Am 28. und 29. November brachten Theater-AG, Band und Chor des Albertus-Magnus-Gymnasiums im Festsaal der Gymnasien das Musical „Hotel Ridolfo“ auf die Bühne. Die Komposition von Tina Ternes auf ein Libretto von Matthias Lösch adaptiert Carlo Goldonis 1750 in Mantua uraufgeführte Komödie „Das Kaffeehaus“. Das kurzweilige Stück wurde unter der Leitung von Matthias Engler (Regie) und Dennis Heitinger (Musikalische Leitung) in einer überzeugenden Ensembleleistung sehr amüsant vor Auge und Ohr gebracht.
„Hotel Ridolfo“ spielt in einem venezianischen Hotel irgendwann zu der Zeit, als man noch mit dem Schlafwagen in die italienische Sommerfrische fuhr, und folgt in seinen Figuren und den Verwicklungen der Handlung mit viel Augenzwinkern den klassischen Komödien: Der reiche Prasser Eugenio (Fabio Sprenger) verspielt sein Geld und betätigt sich erfolglos als Schürzenjäger. Der habgierige Casinobesitzer Pandolfo (Leon Sprenger) nimmt ihn nach Strich und Faden aus, was den edlen, aufrichtigen und deswegen armen Hotelbesitzer Ridolfo (Hagen Dusold), der zu Beginn noch zusammen mit Pandolfo in einem gelungenen Duett das Auftrittslied gesungen hat, empört und schließlich auch handeln lässt. Der Conte Leandro (Federico Jenschke) ist der klassische Hochstapler und entpuppt sich am Ende als gescheiterte Existenz Flaminio, die angesichts der Aussicht, zukünftig in Bigamie leben zu müssen, von Panik ergriffen wird. Ridolfos Kellner Trappola (Florentin Lorenz), souverän zwischen Willfährigkeit und leisem Widerspruch wechselnd, ist ebenso schläfrig wie schlau und wird zum männlichen Hauptagierenden in der Intrige. Diesem Männerensemble, das geradezu der Typenkomödie entsprungen scheint, stehen die Frauenfiguren gegenüber, die, mit einer Ausnahme, in einer Mischung aus List und Menschlichkeit am Ende alle Probleme lösen: Die englische Touristin Laura Coldwater (Jula Bertsch), deren herrlich-zickige Bildungsreisenden-Arroganz aus jeder Blume auf ihrem Hut hervorsprießt, entpuppt sich als kluge und empathische Problemlöserin, die am Ende Pandolfo um sein Casino bringt und Ridolfo heiratet. Von dieser Empathie profitiert ihre hypochondrische Nichte Louise (Gabriela Perković) zunächst sehr wenig, kann aber am Ende Trappola ehelichen, mit dem zusammen sie in Pandolfos ehemaligem Casino ein weiteres Hotel eröffnen wird, finanziert natürlich von Laura. Da Louise der Siesta ebenso zugetan ist wie ihr zukünftiger Ehemann, dürften die Prognosen für die Ehe vielversprechend sein. Donna Marzia (Emily Kremenić), eine überzeugend resolute Klatschbase vor dem Herrn, wird zum Gelenk von Lauras Intrige, da sie sich unwissentlich zur gezielten Desinformation einsetzen lässt. Vittoria (Anina Fischinger), Eugenios vernachlässigte Ehefrau, bekommt am Ende ihren Mann geläutert zurück und vermittelt ebenso eine Spur von Tragik wie Placida (Alina Trick), die hintergangene Gattin Flaminios – sie beide dürfen denn auch ihren Gefühlen in zwei großen Schmerzensliedern Ausdruck verleihen. Die große Entsagende ist am Ende die Tänzerin Lisaura (Marianna Essenbreis) – vom Hochstapler Flaminio als angeblichem Conte umworben und in ihrem Ruf gefährdet, packt sie nach der Auflösung der Intrige als einzige ihre Koffer, um sich fortan nur noch ihrer Karriere zu widmen. Donna Marzia und Pandolfo werden hingegen in ihrem moralischen Fall zusammenfinden.
Die Handlung, Spiegel der Welt im Holzschnitt der Komödie, wurde mit viel Witz und Spiellaune in teilweise parallel gespielten Szenen auf die Einheitsbühne gebracht. Der maskierte Chor und einzelne Darsteller bzw. Darstellergruppen kommentierten die Ereignisse in moritatenhaften Liedern, unter denen dasjenige über das „Gerücht“ musikalisch und inszenatorisch besonders hervorstach. Unterstützt wurden die sicheren und überzeugenden Sängerinnen und Sänger von der kleinen, präzise aufspielenden Band (Melanie Bantle, Peter Bantle, Kim Ehler, Ilia Gabura, Vincent Moritz, Adrian Schatz, Lili Urbancsek, Sophie Urbancsek und Laura Zöphel) in der Einstudierung von Kim Ehler. Licht und Ton wurden durch die Technik-AG gestaltet.
Das gemeinsame Abschlusslied „Ende gut, alles gut“ fasste die Moral in angemessenem Unernst zusammen. Großer Applaus und viele Dankesworte belohnten die Akteure für einen boulevardesken und amüsanten Abend.
Dr. Thomas Ehlen
Bericht im Schwabo vom 4.12.2024: Wie der Typenkomödie entsprungen
Bericht in der NRWZ vom 3.12.2024: Kleines Welttheater am Albertus-Magnus-Gymnasium
Infos zur Vorweihnachtszeit am AMGLiebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Kolleginnen und Kollegen,
die Vorweihnachtszeit hat begonnen. Wir möchten Sie und euch über den Ablauf der letzten Tage vor den Ferien informieren.
Am Donnerstag, 19.12., führen wir ein „Advent am AMG klein“ durch. Da ein großes Schulfest wie im Jahr 2023 für uns nicht jährlich zu stemmen ist, stimmen wir uns mit diesem Tag intern auf die Weihnachtstage ein. Von der ersten bis zur 6. Stunde (8-13 Uhr) werden klassen- und jahrgangsübergreifende Projekte angeboten, entweder durchgängig oder aufgeteilt in zwei kleinere Projekte zu 2×3 Schulstunden. Der aktuelle Planungsstand ist unten verlinkt. Die Schülerinnen und Schüler können sich ab Mittwoch, 4.12., in Listen eintragen (nähere Info für die Schüler hierzu folgt).
Die KS2 besucht vormittags eine Theateraufführung, die KS1 schreibt nachmittags noch eine Klausur.
Für alle anderen Klassen entfällt der Nachmittagsunterricht.
Die Mittagsbetreuung bis 15:30 Uhr kann wie üblich in Anspruch genommen werden.
Der letzte Schultag vor Weihnachten läuft ab wie gewohnt:
1.Stunde Gottesdienst in der Auferstehung-Christi-Kirche, 2. und ein Teil der 3. Stunde in den Klassen, anschließend Abschluss für die gesamte Schulgemeinschaft im Festsaal.
Auf ein neues Angebot freue ich mich besonders: Am Abend des 20.12. bietet der AMG-Verein ein „Wintergrillen“ ab 18 Uhr im grünen Klassenzimmer an. Dieses Angebot richtet sich an die gesamte Schulgemeinschaft, damit selbstverständlich auch an Familien und an „Ehemalige“.
Wir würden uns über gemeinsame Zeit und gute Gespräche mit Ihnen und euch freuen.
Mit besten Grüßen
Jochen Schwarz
Am 26.11.2024 stand für die Schüler der KS1, die den Chemie-Leistungskurs oder den Chemie-Grundkurs gewählt hatten, eine aufregende Exkursion an, begleitet von Frau Schad und Herr Halbe: ein Besuch der Südzucker AG in Offenau. Südzucker ist eine der drei Zuckerfabrikgesellschaften in Deutschland, der wir unseren alltäglichen Zuckerbestand zu verdanken haben, zudem sogar die mit dem größten Anteil.
Sobald wir ankamen, wurde uns zunächst in einer Präsentation geschildert, wie der (Rüben-)Zucker chemisch aufgebaut ist, also das ganze Wissen über Monosaccharide, Saccharose etc., welches wir auch schon im Unterricht besprochen hatten. Darauf folgend durften wir nun mit eigenen Augen sehen, wie die gesamten Verarbeitungsprozesse ablaufen.
Draußen in der Fabrik waren alle am Staunen, als LKW nach LKW kam, um eine komplette Ladung Rüben abzuladen. Währenddessen wurden wir über alles im Detail aufgeklärt (jedoch über ein Hörgerät wegen der immensen Lautstärke in der Fabrik). Dann wechselten wir ins Innere der Fabrik. Dort wurde uns jeder Teilschritt ausführlich erklärt, wie aus so einer gelieferten Rübe denn nun unser Zucker, den wir jeden Tag konsumieren, hergestellt wird. Anschließend aßen wir zu Mittag und durften sogar einen „Glückszucker“ mitnehmen, der genau in den Bereichen, die wir mit eigenen Augen sahen, hergestellt wurde!
Zusammenfassend war das eine sehr gelungene, interessante und aufregende Exkursion für die Schüler der KS1!
Lara Bach, KS 1
Der Verein der Ehemaligen und Freunde des Albertus-Magnus-Gymnasiums lädt Schüler, Eltern, Mitglieder, Ehemalige und Interessierte am Freitag, 20. Dezember, ab 18 Uhr zum Wintergrillen ins Grüne Klassenzimmer ein. Bei Glühwein, Punsch und Grillwurst wollen wir in lockerer Atmosphäre gemeinsam das Jahr ausklingen lassen, Kontakte pflegen und miteinander ins Gespräch kommen. Wir freuen uns über eine rege Teilnahme.
Musical-AG spielt „Hotel Ridolfo“In dem in Venedig gelegenen Hotel Ridolfo treffen allerlei unterschiedliche Charaktere aufeinander: zunächst der Hausherr, der freundliche und hilfsbereite Hotelbesitzer Ridolfo selbst, der uneigennützig und selbstlos für alle das Gute zu erreichen versucht. Dabei hat er Gegenspieler, den auf den eigenen Vorteil bedachten Casinobesitzer Pandolfo und Donna Marzia, eine unbeliebte neugierige Klatschbase, welche ständig auf Sensationen aus ist und über alles und jeden Gerüchte verbreitet. Viele geraten durch ihre Unverschämtheiten in Schwierigkeiten. Lisaura, einer direkt neben dem Hotel wohnenden Tänzerin, unterstellt Donna Marzia einen zweifelhaften Lebenswandel. Dieser wird für Lisaura zur Belastung, als sich die Gerüchte bewahrheiten. Conte Leandro, ihr Verlobter, ist bereits verheiratet. Er fliegt als Hochstapler auf, als seine Frau Placida in Venedig auftaucht. Eugenio, Dauergast in Hotel und Casino, ist ein spielsüchtiger und hoch verschuldeter Zocker. In seiner Not gerät er an falsche Helfer und setzt Besitz und Ehe aufs Spiel. Aber seine Frau Vittoria kämpft um ihn, wobei sie von Ridolfo sowie den englischen Touristinnen Laura und Louise Coldwater unterstützt wird. Diesen gelingt es mit einem Trick, dass die Handlung für alle ein gutes Ende nehmen kann. Dabei handeln die Coldwater-Frauen nicht ganz uneigennützig: Ridolfo und der Kellner Trappola haben es ihnen angetan. Am Ende obsiegen die Guten über die Bösen, die problematischen Figuren werden charakterlich geläutert und alle Paare finden zusammen.
Das Stück basiert auf Carlo Goldonis „Das Kaffeehaus“ und wurde von Tina Ternes und Matthias Lösch als Musical gestaltet. Die Solisten werden bei ihren abwechslungsreichen Gesangseinlagen von Band und Chor getragen. Es spielen und singen Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 8 bis 12.
Die Aufführungen finden am Donnerstag und Freitag, 28. und 29. November, jeweils um 19:30 Uhr im Festsaal der Gymnasien statt. Der Eintritt ist frei.
Inzwischen haben sich unsere neuen Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bei uns gut eingelebt und daher freuen wir uns auf einen ersten Austausch mit den Eltern, um Erfahrungen und Eindrücke zu teilen. Die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer, die Kernfachlehrerinnen und -lehrer sowie die Schulleitung freuen sich auf Ihren Besuch. Nähere Informationen sowie Hinweise zum Anmeldeverfahren entnehmen Sie bitte dem Elternbrief.
Am Mittwoch den 18. September um kurz nach 8 Uhr brachen wir, das Sportprofil Klasse 10 mit Herr Hajredini, Herr Kirschler und Frau Großhans zu unserer fünftägigen Exkursion zum Gardasee auf. In drei Kleinbussen bestritten wir unsere ca. 10-stündige Fahrt nach Torbole.
Dort angekommen bezogen wir begeistert unsere Appartements in der Residenz Maroadi und erkundeten anschließend die Gegend, unter anderem auch die Surfschule, in der wir unsere nächsten drei Vormittage verbringen sollten. Zum Abschluss des Tages gingen wir einkaufen, denn die nächsten Tage sollten die zuvor in der Schule erarbeiteten Rezepte zubereitet werden. Nach dem Abendessen fielen wir dann alle müde in unsere Betten.
Am nächsten Morgen bereiteten wir uns Schokoskyr mit Haferflocken und Beeren zu und machten uns um 8:20 Uhr auf den Weg zur Surfschule. Dort lernten wir die Surflehrer Tim, Maxi, Lars, Anna, Mara und Seppe kennen, die uns die nächsten Tage das Windsurfen beibringen würden.
Nachdem wir eine kurze Einführung zum richtigen Stand auf dem Brett, zum Lenken und zur Wende bekamen, bereiteten wir uns auf das Wasser vor: Longsleeve Neoprenanzug, Neoprenschuhe und Schwimmweste anziehen, Bretter und Segel ans Wasser tragen und Segel sowie Leine am Board befestigen. Dann ging es endlich ins Wasser und unsere Aufgabe war es, an der Küste entlang zu surfen und falls man zu weit rausgetrieben würde, sollten wir das Segel auf das Brett heben und zurück zum Ufer paddeln.
Klingt machbar, ist aber gar nicht so leicht. Wer es nicht zurückschaffte, wurde mit dem Motorboot „abgeschleppt“. Einige kamen gleich mehrfach in den Genuss.
Nach einigen Stürzen ins Wasser, viel Paddeln und etwas Fluchen, war dann auch schon unser erster Windsurfvormittag beendet. Hungrig bereiteten wir uns dann eine Hühnchen-Reis-Pfanne zu und verbrachten unseren Mittag am See mit sportlichen Aktivitäten wie Fußball, Volleyball und Spikeball. Zum Abendessen gab es dann Shakshuka (bei Interesse / Fragen zu unseren gesunden Rezepten, sprecht uns gerne an 😀) und den restlichen Abend ließen wir in der Stadt ausklingen.
Freitagmorgen stärkten wir uns mit Porridge und machten uns wieder auf den Weg zum Windsurfen. Nach einer Theoriewiederholung ging es direkt ins Wasser. Trotz des recht starken Windes hatten wir viel Spaß und konnten schon erste Verbesserungen erkennen. Zum Mittagessen musste es schnell gehen, deshalb bereiteten wir uns Nudeln mit Pesto zu.
Am Mittag ging es dann auf eine Fahrradtour durch Arco und die wunderschöne Landschaft Norditaliens (siehe Bild). Nach der Hälfte der Strecke trennten sich unsere Wege, ein Teil der Gruppe fuhr noch zu einem höhergelegenen Aussichtspunkt, der Rest fuhr zurück nach Torbole. Dabei hatten wir drei kleinere Stürze zu beklagen (Übermut tut selten gut;-).
Anschließend konnten man sich etwas ausruhen, im Pool abkühlen, einkaufen, Kichererbsencurry kochen und den Abend ausklingen lassen.
Am Samstagmorgen bereiteten wir wieder Schokoskyr zu und waren voller Vorfreude auf unseren letzten Windsurftag. Bei perfekten Wetter- und Windvoraussetzungen wurden nochmals wichtige Tipps „trocken“ wiederholt, anschließend ging es auch schon auf das Wasser. Viele von uns konnten die erlernte Theorie der letzten Tage sehr gut umsetzen und fielen nicht mehr oder kaum noch ins Wasser. Die Begeisterung war groß, als auch alle die anschließende Theorieprüfung bestanden hatten. Wir sind nun glückliche Besitzer des Windsurfscheins!
Zu Mittag kochten wir uns Linsenbolognese und Schnitzel. Gut gestärkt machten wir uns auf den Weg zum sehr idyllischen Tennosee (siehe Bild), wo wir unseren letzten Nachmittag mit Baden und Chillen verbrachten. Abends gingen wir zum gemeinsamen Abschluss Pizza und Eis essen und hatten dann noch freie Zeit in der Stadt.
Am nächsten Tag hieß es dann schon wieder Abschied vom Gardasee nehmen und die lange Heimfahrt anzutreten. Diese nutzen die meisten von uns, um etwas Schlaf nachzuholen, da es am nächsten Tag ja schon wieder in die Schule gehen sollte.
Insgesamt war die Ausfahrt ein voller Erfolg und wir gehen unser letztes Jahr im Sportprofil motiviert an. Danke für die tolle Organisation, Herr Hajredini!
Text von Laura Hugger, ergänzt von H. Großhans
Am Sonntag, den 20.10.2024, fand der 11. Rottweiler-Volksbanklauf statt. Bei den Schulstaffeln 1-5 starteten 66(!) Teams, darunter drei Teams vom AMG: Aus der 5a die „AMG-Girls“ und die „AMG-Boys“, aus der 5b „The AMGreatest“. Alle drei Teams gaben unter den Coaches Dönmez und Großhans alles und wurden dafür belohnt: „The AMGreatest“ erreichten mit 13:21 Min den stolzen 15. Platz, nur zwei Sekunden hinter den „AMG-Boys“, welche sich mit 13:19 Min über den 14. Platz freuten. Die „AMG-Girls“ landeten sogar unter den Top10, sie erkämpften sich mit 13:02 Min den sehr stolzen 10. Platz. Herzlichen Glückwunsch an alle Läuferinnen und Läufer, richtig tolle Leistung!
Kurz vor den Sommerferien brachen wir Sportprofiler der zehnten Klasse mit Frau Dönmez und Herrn Ruess zu einer dreitägigen Exkursion nach Österreich auf.
Um 6 Uhr morgens startete unsere Reise mit dem Bus nach Imst, wo wir nach ca. 5 Stunden ankamen. Zunächst besuchten wir den Wasserpark Area 47, der uns mit tollen Attraktionen begeisterte wie z.B. einem Sprung auf ein Luftkissen, sodass jemand anderes hoch- und ins Wasser geschleudert wurde. Auf dem Weg zur Unterkunft, dem Romedihof, machten wir noch einen Stopp am Supermarkt, um gemeinsam für unsere Verpflegung einzukaufen. Am Romedihof angekommen, kümmerte sich die zugeteilte Gruppe um das Abendessen, während der Rest von uns schon mal die Zimmer bezog. Das Kochteam konnte mit Spaghetti Bolognese punkten und bekam alle satt.
Am nächsten Tag stand unsere Tageswanderung im Hochgebirge auf dem Programm. Zuerst ging es mit der Gondel bis zum Alpjoch auf ca. 2000m Höhe. Von dort wanderten wir über den Drischlsteig, der gaaaaaanz nah am Abgrund entlangführte und höchste Konzentration erforderte, bis zur Muttekopfhütte, wo wir die Sonne und eine fantastische Aussicht auf die Ötztaler Berge genießen konnten. Danach ging es weiter zum Ziel der Wanderung, den Schneefeldern. Manche waren schon etwas erledigt, aber trotzdem tobte dort oben gleich mal eine Schneeballschlacht, bevor wir uns mit einem Vesper stärkten und den Abstieg in Richtung Mittelstation antraten. Anstatt mit der Gondel wieder hinab ins Tal zu fahren, nahmen wir die Sommerrodelbahn und schossen den 3,5km langen Kanal hinunter. Das war ein großer Spaß für alle! Beim Abendessen überzeugte die heutige Kochgruppe mit Geschnetzeltem und Reis, wobei auch wieder an die Vegetarier gedacht wurde. Anschließend ließen wir den Abend alle zusammen am Lagerfeuer ausklingen.
Die Wanderung durch die Rosengartenschlucht fiel am letzten Tag leider wortwörtlich ins Wasser, sodass wir noch etwas gemeinsame Zeit in der Unterkunft verbrachten und dann nach Hause fuhren.
Die Fahrt hat allen sehr gut gefallen und war ein toller Abschluss für das dreijährige Sportprofil.
Fabienne Ilczuk, Maike Schneider (DHG)
Los geht’sDas AMG-Kollegium wünscht allen einen guten Start ins Schuljahr 2024-25!
Infos zum SchuljahresbeginnDas neue Schuljahr beginnt mit der Begrüßung aller Schülerinnen und Schüler um 7:50 Uhr im Festsaal.
Klasse 5: Sonderprogramm, das den Familien bereits bekannt ist.
Klasse 6-10: Die ersten beiden Stunden sind Klassenlehrerstunden, 3.-5. Stunde Unterricht nach Plan.
Kursstufe 1: Einführungsinformationen von Herrn Schlotterbeck, 2.-3. Stunde in 005/006, 4.-5. Stunde Unterricht nach Plan.
Kursstufe 2: Information durch Herrn Schlotterbeck in der 1. Stunde, 2.-5. Stunde Unterricht nach Plan.
Der Unterricht endet für alle SuS nach der 5. Stunde (12:05 Uhr).
Die Teestube ist bereits ab Montag, 9.9.2024, ab 12.00 für die SuS geöffnet, insbesondere SuS der Klassen 5-7 können hier die Zeit bis zum Verlassen der Schule verbringen. Auch das Betreuungsangebot findet bereits ab dem 9.9.2024 von 14.00-15.35 Uhr statt. Eine gute Gelegenheit, die Mittagsbetreuung kennen zu lernen.
Am Dienstag, 10.9., findet in der 1. Stunde in der Auferstehung-Christi-Kirche der Schülergottesdienst statt.
FeriengrußWir wünschen allen Schülerinnen und Schülern und deren Familien schöne erholsame Sommerferien.
Schulbeginn nach den Ferien ist am 9.9.2024 um 7:50 Uhr im Festsaal.
Mit besten Grüßen
Jochen Schwarz
Die letzte Hürde auf dem Weg zum Abitur 2024 wurde überwunden. Unter Leitung von Oberstudiendirektor Andreas Goldschmidt vom OHG Furtwangen haben 33 Schülerinnen und Schüler ihre mündlichen Abiturprüfungen mit Erfolg absolviert. Am AMG beinhaltet der Abschluss auch den Erwerb des Latinums, für die Kursstufenschüler des Großen Latinums, für einige Schüler auch des Graecums, der Sprachprüfung DELF oder gar des Hebraicums. Die Durchschnittsnote beträgt 2,1. Helena Schwarz, Cosima Haller und Isabella Hütel erreichten die Bestnote 1,0. Zwei Schüler haben den schulischen Teil der Fachhochschulreife erworben. Im Rahmen der traditionellen Akademischen Feier würdigte die Schulgemeinschaft dies im Festsaal und stieß auf die mit dem Reifezeugnis erworbene Freiheit an. „Wir feiern, liebe gerade-noch-Schüler, dass ihr mit der Erlangung dieses Reifezeugnisses belegen könnt, fit fürs Leben zu sein. Für das Leben draußen. Wir feiern, dass ihr endlich den freien Weg gehen könnt, den ihr doch schon immer beschreiten wolltet. Oder den ihr befürchtet habt?“ So beginnt Schulleiter Jochen Schwarz seine Rede anlässlich der Vergabe der Abiturzeugnisse sowie der Preise und Anerkennungen. „Ihr glaubt, ihr feiert euer Abitur. Einen Abschluss. Nein. Ihr feiert eure Zukunft. Einen Anfang.“ So fährt Schwarz in seiner Rede fort. Es stelle sich allerdings die berechtigte Frage, was die Abiturienten erwarte. Angesichts der immer größer werdenden politisch-gesellschaftlichen Verunsicherungen, der sich verbreitenden Ideologien, der Warnungen vor KI und weltpolitischen Ungleichgewichten, sei der vertraute gesellschaftliche Umgang gefährdet und die Bereitschaft, sich fürs Allgemeinwohl einzusetzen, gesunken. Da stelle sich dem Einzelnen durchaus berechtigt die Frage nach der Zukunft. Denn ohne Gemeinwohl gebe es kein Individualwohl.
Es gehe also um das Thema der eigenen Haltung zum Ganzen. Um die Haltung zum Leben, zu sich selbst, zur Gesellschaft, zum Staat. Es liege einzig und allein an jedem Einzelnen, was er aus seinem Leben mache. Mit diesem Apell gehe die Aufforderung einher, sich die Möglichkeiten und die Schönheiten dieses einen gegebenen Lebens nicht durch Sorgen, Ängste und Zweifel verderben zu lassen. In diesem Sinn sei das Abitur ein Auftrag für die Übernahme von Verantwortung. Ein Auftakt für das weitere Leben, der Auftakt fürs Erwachsensein. Dabei sei das Abitur als „Reifeprüfung“ auf dem Lebensweg nur der erste, noch klein scheinende Schritt. Den Worten des Schulleiters schlossen sich für die Eltern Sigrid Melsbach und die Abiturientin Lea Braun an. Musikalisch wurde der Abend von Louisa Zepf am Klavier sowie dem Kursstufenchor begleitet.
Im Anschluss an die Übergabe der Abiturzeugnisse sowie der Preise und Anerkennungen klang dieser feierliche Abend mit einem festlichen Umtrunk im Säulengang des AMG in bester Stimmung aus. Nun übernehmen die Abiturienten das Steuer und freuen sich auf ihren Abiball in der Pulverfabrik am kommenden Freitag.
Armleder Pauline, Rottweil; Baguma Kimberly, Rottweil; Barth Emma, Rottweil; Bihl Mia, Rottweil; Birk Thea, Rottweil; Biswurm Paul, Rottweil; Braun Lea, Frittlingen; Caduff Samira, Rottweil; Eken Yunus, Deißlingen; Eylandt Rouven, Rottweil; Frevert David, Villingendorf; Fuchs Joris, Rottweil; Graf Melina, Dunningen; Grimm Hanna, Neufra; Grutz Josephina, Bösingen Herrenzimmern; Gulde Tim, Zimmern; Günthner Leni, Dunningen; Haller Cosima, Deißlingen; Hartok Celina, Zimmern; Heimburger Moritz, Bösingen Herrenzimmern; Hütel Isabella, Dunningen; Kopf Lina, Neufra; Kühl Laura, Villingendorf; Lazic Miroslav, Neufra; Mayenberger Sophie, Neufra; Mittelstaedt Nikolas, Bösingen Herrenzimmern; Müller Gabriel, Bösingen; Oesterle Annika, Rottweil; Roth Nele, Rottweil; Schwarz Helena, Deißlingen; Sperling Sophie, Rottweil; Weidner Felix, Villingen-Schwenningen; Zepf Louisa, Deißlingen.
Leistungspreise gingen an: Kimberly Baguma, Thea Birk, David Frevert, Melina Graf, Cosima Haller, Isabella Hütel, Annika Oesterle, Helena Schwarz. Ein Lob erhielten: Mia Bihl, Lea Braun, Yunus Eken, Leni Günther, Nikolas Mittelstaedt.
Scheffelpreis für besondere Leistungen im Fach Deutsch und gute literarische Kenntnisse: Thea Birk; Preis der Stiftung „Humansimus heute“ für hervorragende Leistungen in den Fächern Latein und Griechisch: Cosima Haller, Helena Schwarz, Louisa Zepf; Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft: Kimberly Baguma, Nikolas Mittelstaedt; Preis der deutschen Mathematiker-Vereinigung: Annika Oesterle. Preis Deutscher Chemiker: David Frevert, Yunus Eken, Felix Weidner; Franz-Schnabel-Medaille für Geschichte: Dominic Stenzel; Preis der KSK besondere Leistungen in Gemeinschaftskunde: Annika Oesterle; Schulpreise für sehr gute Leistungen: Deutsch: Cosima Haller, Helena Schwarz; Englisch: Kimberly Baguma, Thea Birk, Helena Schwarz; Hebräisch: Cosima Haller; Mathematik: Thea Birk, Isabella Hütel; Geschichte: Thea Birk, David Frevert, Cosima Haller, Isabella Hütel, Helena Schwarz; Gemeinschaftskunde: Thea Birk, Yunus Eken, David Frevert, Cosima Haller, Isabella Hütel, Helena Schwarz; Biologie: Isabella Hütel; Geographie: Isabella Hütel; ev. Religion: David Frevert; kath. Religion: Cosima Haller, Isabella Hütel; Bildende Kunst: Mia Bihl, Thea Birk. Für ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes wurden Cosima Haller und Isabella Hütel vorgeschlagen.
Am 18. April fand in diesem Jahr der Känguru-Wettbewerb des Faches Mathematik statt, an dem ca. 850.000 Kinder und Jugendliche aus 12.000 Schulen aus ganz Deutschland teilnahmen. Die Klassen 6 und 8 unserer Schule stellten sich 75 Minuten den Herausforderungen des kniffligen Multiple Choice Tests. Die Schülerinnen und Schüler hatten mit einer Kombination aus mathematischem Denken, Kombinationsfähigkeit, Ausdauer und Konzentration die gestellten Aufgaben zu lösen.
Die deutschlandweit besten ca. 5% der Teilnehmenden werden mit Sachpreisen ausgezeichnet.
Dazu gehören 4 Schülerinnen und Schüler des Albertus-Magnus-Gymnasiums
Herzlichen Glückwunsch!
Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler,
am 26. und 27. Juni findet am AMG das mündliche Abitur statt.
Da jeder Prüfling zwei mündliche Prüfungen ablegen muss, mit Differenzprüfung sogar drei, werden wir einen sehr umfangreichen Prüfungsplan haben (jeweils Prüfer und Protokollant).
Aus diesem Grund wird am 26.6. und 27.6. der reguläre Unterricht für alle Schülerinnen und Schüler entfallen.
Am 26.6. bietet die SMV eine ganztägige Fahrt in den Europapark an. Die Anmeldungen sind bereits erfolgt.
Am 27.6. wird unsere Teestube und Betreuung den Schülerinnen und Schülern der Klassen 5-7 unter Leitung von Frau Siedler von 7.50 Uhr – 12.55 Uhr zur Verfügung stehen.
Am Nachmittag findet keine Betreuung statt.
Auch am 26.6. ist Frau Siedler auf Abruf von 7.50-12.55 Uhr bei Bedarf für Ihre Kinder da. Auch an diesem Nachmittag wird keine Betreuung stattfinden.
Ich bitte Sie unbedingt, dem Sekretariat unter bis Montag, 24.6.24, mitzuteilen, ob Ihr Kind von der Betreuung an einem der beiden Tage Gebrauch machen möchte und an welchem Tag oder Tagen dies sein wird.
Am 1. und 2. Juli werden wir in Furtwangen den Prüfungsvorsitz übernehmen. An diesen beiden Tagen findet der reguläre Unterricht statt, allerdings ist in einzelnen Klassen und Fächern mit Unterrichtsausfall zu rechnen.
Bitte beachten Sie den jeweils aktuellen Stundenplan.
Mit herzlichem Gruß,
Ulrike Dörr
Unser Alltag wird immer digitaler. Umso wichtiger ist es, digitale Anwendungen und Technologien nicht nur bedienen zu können, sondern sie auch zu verstehen. Dabei hilft der Erlebnis-Lern-Truck der Bildungsinitiative expedition d, der am 20. und 21.06.2024 in Rottweil zu Gast ist. In der doppelstöckigen Mitmachausstellung können die Schülerinnen und Schüler des Albertus-Magnus-Gymnasium an Technikstationen und bei Workshops gemeinsam mit Coaches die Welt der digitalen Technologien erkunden. Der Truck ist ein Angebot des Bildungsprogramms COACHING4FUTURE, mit dem sich die Baden-Württemberg Stiftung, der Arbeitgeberverband SÜDWESTMETALL und die Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit im Rahmen des schulischen Berufsorientierungsangebots gemeinsam für den Fachkräftenachwuchs im MINT-Bereich einsetzen.
„Mit dem Erlebnis-Lern-Truck bieten wir einen hochmodernen außerschulischen Lernort, der weiterführende Schulen beim Unterricht zur Berufsorientierung unterstützt“, sagt Christoph Dahl, Geschäftsführer der Baden-Württemberg Stiftung. „Gerade im Bereich der IT wird der Fachkräftebedarf durch die Digitalisierung immer größer.“ Stefan Küpper, Geschäftsführer des Arbeitgeberverbands SÜDWESTMETALL, ergänzt: „Der Strukturwandel in der baden-württembergischen Industrie ist bereits in vollem Gang. Um die digitale Transformation erfolgreich zu meistern, brauchen wir junge Nachwuchskräfte, die mit innovativen Ideen den Umbau der Wirtschaft mitgestalten.“
Zu Beginn ihres Rundgangs durch den expedition d-Truck diskutieren die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit den Coaches Aurelia Stein und Benjamin Wiest, wo ihnen digitale Technologien im Alltag begegnen. Anschließend erhalten sie den Auftrag, ein eigenes innovatives Produkt zu entwickeln wie zum Beispiel eine Fitness-App oder einen digitalen OP-Assistenten. Welche Technologien sie dafür brauchen, finden sie im „Raum der Technologien“ im Erdgeschoss des Trucks heraus. An Stationen zu Robotik, Sensorik, Machine Learning, Coding, Virtual Reality und vielem mehr erfahren sie wichtige Details über die jeweilige Technologie, lösen praktische Aufgaben und kniffelige Quizfragen.
Gemeinsam programmieren sie die Lichtanlage im Truck, trainieren eine künstliche Intelligenz, entschlüsseln Codes, steuern Sensoren, sortieren in der virtuellen Realität Planeten oder spielen mithilfe ihrer eigenen Biosignale Pingpong. Die Jugendlichen arbeiten dabei mit Tablets, an einer sechs Meter langen Multimedia-Wand, aber auch an vielen Hands-on-Stationen. Im „Raum der Ideen“ im Obergeschoss halten sie in einem „DigiPoster“ fest, welche Technologien und Berufe sie für ihre digitale Innovation benötigen.
Dabei kommt es vor allem auf Teamwork, Kreativität und Kommunikation an – wichtige Kompetenzen für die digitale Welt. Das wird auch in den Mitmach-Workshops deutlich. Hier gilt es etwa, ganz ohne Informatik-Kenntnisse, eine Handy-App zu erstellen. Und in einem weiteren Workshop treten die Schülerinnen und Schüler im Stile eines Exit-Games gegen die Künstliche Intelligenz des Trucks an und lösen unter Zeitdruck Aufgaben und Rätsel des digitalen Alltags. Informationen zu Bildungswegen und Berufsbildern ergänzen das Angebot.
„Viva la vida“ – unter diesem Motto stand das Sommerkonzert des Albertus-Magnus-Gymnasiums, das am 6. Juni aufgeführt wurde. Unter den Gästen im vollbesetzten Festsaal der Gymnasien waren neben Schülern, Lehrern und Familien auch einige der kommenden AMG-Fünftklässler, die sich sehr auf den Start an ihrer neuen Schule freuen. Die verschiedenen Ensembles der Schule boten unter Leitung von Sarah Seibold und Dennis Heitinger, der auch für einen Großteil der Arrangements verantwortlich zeichnete, ein sehr abwechslungsreiches Programm, durch das sich dennoch zwei Leitgedanken zogen: dass das Leben etwas Schönes und Lebenswertes ist und dass Nachdenkliches dazugehört, man sich davon aber nicht unterkriegen lassen darf.
Den Anfang machte das Orchester der Schule. Die Musikerinnen und Musiker unter Leitung von Sarah Seibold boten drei Klassiker der Unterhaltungsmusik: Das „Inspector Clouseau Theme“ von Henri Mancini, Enyas „Only Time“ in einem komplexen Arrangement von Paul Murtha und das swingende „Tijuana Taxi“ von Ervan Coleman. Der Unterstufenchor der Klassen 5-7 kam größtenteils in jahreszeitlich angemessener Kleidung auf die Bühne: In den Trikots der Fußballnationalmannschaft, klassisch weiß, aber auch im neuen Pink, sangen die Jungen und Mädchen ein „Fußballmedley“, das Dennis Heitinger aus mehreren passenden Stücken zusammengestellt hatte. Der Sprechchor „Fußball-Report“ von Heinz Benker, eine witzige Montage aus typischer Kommentatoren-Rhetorik, nahm dabei die dritte Stelle ein und überzeugte durch seine scharfe Rhythmik und das polyphone Interagieren. Freddie Mercurys „We are the Champions“, seit Langem zur Stadionhymne geworden, bildete den Abschluss dieses Programmpunkts. Stark zu beeindrucken wusste das siebenköpfige Blechbläserensemble. Unter Leitung von Dennis Heitinger, der auch Trompete spielte, boten die Musiker mit Trompeten, Hörnern und Basstuba mehrere gut arrangierte und geprobte Stücke: das sanfte „Bella Romantica“ von Steve McMillan, dessen volltönendes Arrangement ein wenig nach dem Jimmy-Webb-Sound der frühen Siebziger klang, Georges Harrisons „Here Comes the Sun“ vom letztaufgenommenen Beatles-Album „Abbey Road“ sowie ein Medley aus bekannten Abba-Songs. Die beiden letztgenannten Programmpunkte hatte Heitinger spritzig und anspruchsvoll arrangiert, in Harrisons Stück mit den originalen Synkopierungen, bei den Titeln von Andersson und Ulvaeus mit wechselndem Lead und ungewöhnlicher Instrumentierung. Anschließend sang der Kursstufenchor, begleitet von Sarah Seibold am Klavier, Andreas Bouranis „Auf uns“, von dem vor allem die Zeile „ein Hoch auf das, was vor uns liegt“ im Kopf blieb. Den letzten Programmpunkt, der im Vergleich zum Vorangehenden nachdenklicher gestaltet war, bot der Chor, begleitet von Sarah Seibold am Klavier und Ilia Gabura an der Gitarre. Mit Ed Sheerans „Bad Habits“, Max Giesingers „Auf das, was noch kommt“, Michael Jacksons „Heal the World“, „Feuerwerk“ von Wincent Weiss sowie Coldplays „Viva la vida“ erklangen Lieder, die von der Gebrochenheit der Freude erzählen, aber eben auch davon, dass am Ende nicht Zweifel oder gar Resignation stehen, sondern Neugier, Freude, Entdecken, Gemeinsamkeit und Solidarität.
Die Dankesworte von Schulleiter Jochen Schwarz für dieses begeisternde Konzert sprachen allen Gästen aus dem Herzen. Großer Applaus belohnte am Ende die Musikerinnen und Musiker sowie Dennis Heitinger und Sarah Seibold für einen gelungenen und mitunter wirklich anrührenden Abend.
Dr. Thomas Ehlen
Latein, Griechisch und Geschichte waren ihre Leidenschaft. Und während ihres 60-jährigen Wirkens am Albertus-Magnus-Gymnasium hat sie Generationen von Schülern für die Fächer begeistert und an ihrer Leidenschaft teilhaben lassen. Am Freitagabend ist die beliebte Studiendirektorin Dr. Augusta Hönle im Alter von 88 Jahren gestorben. Die Trauer ist groß – im Lehrerkollegium wie auch bei Ehemaligen und Freunden der Schule. Bis zuletzt war sie immer wieder an „ihrer Schule“ und hat an ihrem Manuskript „Das Rottweiler Gymnasium von der Jahrhundertwende bis zum Jahr 1945“ gearbeitet. Doch leider ist es ihr nun nicht mehr vergönnt, das Werk, wie vorgesehen im Sommer, am Albertus-Magnus-Gymnasium vorzustellen.
60 Jahre lang hat Dr. Augusta Hönle am Gymnasium verbracht. Ab dem Jahr 1964 war sie als Referendarin tätig, anschließend als Lehrerin für die Fächer Geschichte, Latein und Griechisch, als Betreuerin der historischen Bibliothek, als Vorsitzende des AMG-Vereins und als Forscherin und Vermittlerin der Schulgeschichte. „Wie kaum eine zweite Person verkörperte Frau Dr. Hönle das Wesen unseres humanistischen Gymnasiums. Dabei wirkte sie nie belehrend, sondern sie lehrte ihrer ganz besonderen Persönlichkeit entsprechend: klug, gebildet, sachlich, klar und locker in der Sprache, souverän in der Situation. Als Pädagogin war Frau Dr. Hönle beliebt und respektiert bei Schülern und Lehrern. Sie hatte in der Schule keine Leitungsfunktion inne, aber sie hat uns immer geführt. Durch ihre immense Sachkenntnis, ihren Fleiß und ihre beeindruckende Persönlichkeit hat sie die Schule immer wegweisend belebt“, würdigt Schulleiter Jochen Schwarz die Pädagogin. „‘Das Rottweiler Gymnasium von der Jahrhundertwende bis zum Jahr 1945‘, diese letzte wissenschaftliche Schrift, ist uns zusammen mit ihren Aufsätzen und Vorträgen Vermächtnis und Auftrag zugleich, unsere Schule mit Blick auf die Geschichte erfolgreich in die Zukunft zu führen. Frau Dr. Hönle wird immer ein unvergesslicher Teil der AMG-Schulgemeinschaft sein“, sagt Schwarz abschließend.
Die Familie von Frau Dr. Hönle weist in der Traueranzeige auf die Möglichkeit einer Spende an den Verein der Ehemaligen und Freunde des Albertus-Magnus-Gymnasiums hin.
Falls Sie von dieser Möglichkeit Gebrauch machen möchten, finden Sie die Bankverbindung auf der Seite des Fördervereins.
Am 05. Mai ging es für uns, die 10. Klassen, frühmorgens los nach Trier. Schon im Bus stimmten wir uns mit guter Musik und lautem Gesang auf die gemeinsame Fahrt ein. In Trier angekommen machten wir uns sofort auf den Weg in die Stadt und durften an einer spannenden und mitreißenden Stadtführung teilnehmen. Wir besuchten die antiken Kaiserthermen, die Konstantin-Basilika und holten uns eine Portion Glück am Glücksstein des Doms ab. In kleinen Gruppen konnten wir den Abend ganz entspannt in der Jugendherberge ausklingen lassen. Am nächsten Tag besuchten wir, gestärkt vom üppigen Frühstück der Jugendherberge, die Gräberstätte St. Maximin. Dort bestaunten wir die ca. 1000 erhaltenen Sarkophage und durften viel über die Begräbnisse vor über 1700 Jahren lernen. Zum Mittagessen verteilten wir uns in der Innenstadt und genossen die Zeit. Anschließend schipperten wir über die Mosel und lernten Trier einmal aus einer anderen Perspektive kennen. Der abendliche Programmpunkt „Der Gladiator Valerius“ im Amphitheater ließ uns noch tiefer in die Vergangenheit und das aufregende Leben als Gladiator eintauchen. Am Dienstag ging es für uns hoch über die Stadt – auf die Porta Nigra. Dort wurden wir von einem Legaten in das antike „Augusta Treverorum“ entführt und erfuhren viel über den Bau und die Nutzung dieses atemberaubenden Gebäudes. Während die einen anschließend Trier erkundeten, besuchten die anderen die große Hauptstraße und ihre kleinen Läden. Zu einer interessanten Führung durch das Landesmuseum kamen wir alle wieder zusammen und bestaunten den Goldschatz der Trierer, herrliche Mosaike und vieles mehr. Unseren letzten Abend in Trier kosteten wir aus und gingen ein letztes Mal an die Mosel, lecker essen und verbrachten eine schöne Zeit mit unseren Freunden. An unserem Abreisetag besuchten wir noch ein allerletztes Mal die Stadt und genossen eine Führung durch das geschichtsträchtige Karl-Marx-Haus. Wir erfuhren dort einiges über seinen Lebensweg, sein Wirken und seine Theorien im Bereich des Sozialismus und Kommunismus. Nach diesem wirkungsvollen Abschluss machten wir uns auf den Weg zurück nach Rottweil und wurden dort wieder von unseren Eltern in Empfang genommen.
Wir werden diese gemeinsamen Tage und Momente in Trier vermissen und in schöner Erinnerung behalten.
Von Zoey Ponto und Pauline Schick
Der griechische Philosoph Sokrates steht für gewöhnlich in dem Ruf, zwar eine Nervensäge gewesen zu sein, aber durch seine Fragen die Menschen seiner Zeit bewegt zu haben, über sich selbst nachzudenken, eigene Meinungen in Frage zu stellen und diese gegebenenfalls auch zu ändern. Anders in Aristophanes‘ Komödie „Die Wolken“ aus dem Jahr 423 v. Chr.: Hier ist Sokrates ein Fake – ein schriller Luftikus, ein Wortverdreher und Lufthülsenproduzent, der seine Schüler lehrt, die Redekunst zu nutzen, um für sich selbst das meiste herauszuholen, ungeachtet der Frage, wo denn eigentlich die Wahrheit liegt oder wer im Streitfalle im Recht ist. Damit vertritt er Ansichten, die der Philosoph Platon, dessen Schriften für das etablierte Sokratesbild verantwortlich sind, seinen schärfsten eigenen Konkurrenten unterstellte: den Sophisten.
Die „Antikes-Theater-AG“ des AMG brachte am 22. und 23. März Aristophanes‘ groteske Komödie im Festsaal der Gymnasien zu einer ebenso unterhaltsamen wie nachdenklich machenden Aufführung. Der Bauer Beugemann, dargestellt von Clara Finkler (KS 1), ist schwer verschuldet, weil sein Sohn Sparfeind (Paul Renz, KS 1) das Geld des Vaters für Pferde und Pferderennen verschleudert. Als die Gläubiger (Filippa Bertsche und Ella Faulhaber, KS 1) Beugemann zusetzen, will er seinen Sohn zu Sokrates (Hannah Wallat, KS 1) in die Schule schicken, damit er beim „Meister des leeren Gefasels“ lernt, seine Rede so zu gebrauchen, dass die Gläubiger trotz ihrer Ansprüche leer ausgehen. Es gibt einige Verwicklungen: Der Sohn lehnt zunächst ab, der Vater geht selber in die Schule, scheitert aber an einer „Lernstandserhebung“, überredet Sparfeind schließlich, doch bei Sokrates zu lernen, was dieser mit so viel Erfolg tut, dass er sich schließlich über den Vater erhebt und ihm das Wort im Munde umdreht, ihn weiter aussaugen will und ihm Prügel androht. Das Ende der Komödie ist ein geradezu finsteres: Beugemann wird für seine Leichtgläubigkeit und für seinen Versuch, mithilfe rhetorischer Helfershelfer die Wahrheit zu verdrehen, von eben den Kräften gestraft, die er zu Hilfe rief.
Das alles kommt mit viel scharfem Witz, Slapstick und auch Anmut auf die Bühne. Die Sprache des Aristophanes, hier in einer Textfassung von Anja Rösner-Altmeyer und Achim Altmeyer geboten, ist schon im Original drastisch und schließt das Fäkale durchaus ein. Seine Idee, der Leere der Worte dadurch Ausdruck zu verleihen, dass Sokrates die Götter für abgeschafft erklärt und stattdessen die luftigen Wolken zu Göttern ernennt, wurde in mehrfacher Hinsicht umgesetzt: anmutig durch viele sich im Walzertakt bewegende Wolken in weißen Kleidern, drastisch durch die symbolische Darstellung hohler Phrasen als Flatulenzen. Die prononcierte Vorführung menschlicher Dummheit und der Blick auf ein kommunikatives System, dessen Sinnfreiheit zum ideologischen Selbstläufer wird, taten ein Übriges. Wenn im „Agon“, im Wettstreit um die Macht des Redens, die „Starke Rede“ (Melanie Bantle, KS 1) und die „Schwache Rede“ (Valeriya Antoni, KS 1) personifiziert gegeneinander antreten und die „Schwache Rede“ deswegen gewinnt, weil sie Sparfeind alles verspricht und die Wahrheit der „Starken Rede“ für altmodisch und unattraktiv erklärt, verkehren sich definitiv die Welten, und Beugemann wird seinem Sohn, dem gelehrigen Schüler dieser „Fake News“, unumkehrbar ausgeliefert sein.
Die Inszenierung (Regie: Anja Rösner-Altmeyer) bestach nicht nur durch das dichte Spiel, sondern auch durch Komik und Slapstick: Wenn Sparfeind auf einem Steckenpferd durch den Festsaal reitet oder ein leibhaftiger Sokrates sich als Zuschauer im Publikum erhebt, werden die Vorgänge auf der Bühne ins Absurde gesteigert. Video-Einspieler korrigieren das Sokratesbild des Aristophanes in didaktischer Durchbrechung der Bühnenillusion oder lassen die „Starke Rede“ ihre Wahrheit in schönster Handschrift zu Papier bringen, worauf die „Schwache Rede“ mir WhatsApp-Blasen reagiert.
Die schauspielerische Leistung war in jeder Hinsicht beeindruckend: intensiv das Spiel der Hauptdarsteller, bei denen man zudem die memoriertechnische Leistung namentlich Clara Finklers hervorheben muss; präzise und ansprechend choreographiert das Agieren der Nebendarsteller in einer stimmigen Universalkulisse.
Neben den genannten Darstellern agierten auf den Bühne: Amelie Abend, Lotte Benne, Lena Brochowski, Soukayna El Kafe, Elia Escabias, Luisa Held, Patroula Karakike, Maria Mauch, Antonia Möbius, Shenice Rapp, Margarita Rosental, Alissa Schechtmann, Nela Schneider und Alina Trick. Die „AG Veranstaltungstechnik“ des AMG übernahm Licht, Ton und Technik. Für die Kulissen zeichneten Familie El Kafe, Carsten Lodderstedt, Petra Schad und Anja Rösner-Altmeyer verantwortlich, für die Ton- und Videoaufnahmen Dennis Heitinger. Am E-Piano begleitete Melina Graf.
Begeisterter Applaus belohnte Darsteller und Team für einen gelungenen Theaterabend.
Der Abiturjahrgang 1964 traf sich zum 60-jährigen Abiturjubiläum in Rottweil und wurde von Schulleiter Jochen Schwarz herzlich am AMG in Empfang genommen.
Das AMG freut sich auf einen wunderbaren Theaterabend, der uns in das antike Athen des Jahres 423 vor Christus entführt: Da läuft ein merkwürdiger Mensch namens Sokrates herum – auch Philosoph genannt – der tatsächlich ein wundersamer Geselle ist. Er fasziniert die Jugendlichen und macht so manchen Eltern und Erwachsenen mit seinem Einfluss Angst. Wird er die Bildung und Moral zerstören? Ist er gefährlich? Und dann sind da ja auch noch so manche andere zwielichtige, selbsternannte Weltverbesserer und Lehrer. Wie geht man mit solchen Personen um? Wer folgt ihnen? Was soll daraus werden? Diese Fragen stellen sich den selbstbewussten Athenern. „Influencer“ und Weltverbesserer gibt es nicht erst seit Einführung der sozialen Medien. Aristophanes zeigt, wie anfällig wir alle für spektakuläre Einflüsse sind. Und wie wenig wir Wahrhaftes von Fake unterscheiden können.
Beim Adventsnachmittag sowie bei den Lernwerkstätten durften wir bereits Kostproben dieser hochaktuellen Komödie erleben. Wir sind gespannt auf das, was die AG Antikes Theater am AMG unter Leitung von Anja Rösner-Altmeyer an den beiden Theaterabenden am Donnerstag, 21.3.2024, und Freitag, 22.3.2024, jeweils um 19.30 Uhr im Festsaal im AMG zu bieten hat.
Wir laden alle Interessierten ganz herzlich zu diesem ganz besonderen Theatererlebnis ein, insbesondere unsere neuen Schülerinnen und Schüler mit ihren Eltern zu dieser wunderschönen Möglichkeit, die neue Schule auf andere Weise kennen zu lernen.
Der Eintritt ist frei, unsere KS 2 bewirtet, wir freuen uns über Spenden für die Aufführung.
Während die meisten Rottweiler Jugendlichen am vergangenen Samstag den Beginn des schul- und unterrichtsfreien Wochenendes genossen haben dürften und den Tag vermutlich eher langsam angehen ließen, traf sich eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern des Albertus-Magnus-Gymnasiums schon morgens um 7.30 Uhr am Bahnsteig, um sich auf den Weg nach Konstanz in die dortige Synagoge zu machen: Gemeinsam mit ihrer Lehrerin besuchten die Hebräischkurse des AMG am 9.3.2024 einen Gottesdienst zum Schabbat, dem wöchentlichen jüdischen Feiertag.
Die Synagogengemeinde Konstanz ist eine Einheitsgemeinde, deren Mitglieder aus dem gesamten Bodenseekreis kommen. Von ihrer religiösen Praxis her folgt sie dem orthodoxen Ritus. Die Jugendlichen aus Rottweil jedenfalls konnten an diesem Vormittag viele Einblicke in eine den meisten von ihnen bis dahin weitgehend fremde Kultur und Religion sammeln: Von den – leider notwendigen – Sicherheitsvorkehrungen inklusive einer Polizeistreife vor dem Eingang zur Synagoge während des Gottesdienstes, über den gut zweistündigen Gottesdienst, der erst beginnen kann, wenn zehn religionsmündige jüdische Männer anwesend sind und der nahezu vollständig auf Hebräisch abgehalten wird, die Geschwindigkeit, mit der hebräische Texte gelesen und hebräische Gebete gesprochen werden können und die überaus große Ehrfurcht, die der Tora, dem Wort G’ttes, schon rein äußerlich entgegengebracht wird, bis hin zum rituellen Händewaschen vor dem Essen gab es viel Neues zu beobachten und zu lernen.
Fasziniert fanden die Hebräischbegeisterten auch vieles des im Unterricht schon Gelernten in der religiösen Praxis ihrer Gastgeber wieder. Der Abschnitt aus der hebräischen Bibel, der an diesem Schabbat in allen Synagogen weltweit gelesen wurde, handelte, soviel konnten sie verstehen, vom Heiligtum G’ttes in der Wüste und begann mit einer Unterstreichung der Wichtigkeit des Schabbatgebotes.
Im Anschluss an den Gottesdienst ließen sich die Schülerinnen und Schüler die vermutlich erste wirklich koschere Mahlzeit ihres Lebens schmecken. Sie waren zum Kiddusch eingeladen, einer gemeinsamen Mahlzeit mit Gemeindemitgliedern nach dem Vormittagsgottesdienst. Aufgetragen wurden verschiedene traditionelle Vorspeisen und als Hauptgang gab es Tscholent, ein Eintopfgericht aus der aschkenasisch-jüdischen Küche, das – da am Schabbat kein Feuer entzündet werden darf – am Freitag vor Beginn des Schabbat zum Kochen gebracht und anschließend bei geringer Hitze bis zum Samstagmittag fertig gegart wird. Schon Heinrich Heine kannte dieses Gericht und erwähnt es mehrmals in seinen Gedichten.
Während des Essens stellten sich die Gemeindemitglieder geduldig den vielen Fragen ihrer Gäste, z.B. danach, ob sie auch zu Hause die jüdischen Speisegebote (Kaschrut) einhielten, ob die Kinder des Rabbiners (die eine jüdische Schule in Zürich besuchen) tatsächlich sonntags zur Schule gehen müssen (die älteren ja), welche Bestimmungen das Gebot der Schabbatheiligung im Einzelnen umfasst (sehr viele, z.B. darf ein gläubiger Jude sich am Schabbat nicht zu weit aus der Stadt entfernen, in der er lebt; er darf keine Gegenstände mit sich herumtragen und auch nicht mit Geld hantieren), oder was sich in der Mesusa befindet, jener häufig ornamental verzierten Schriftkapsel, die am Türrahmen eines jeden jüdischen Haushaltes und auch der Synagoge befestigt ist (das jüdische Glaubensbekenntnis in hebräischer Sprache).
Da aber keiner der angehenden Jung-Hebraisten vom AMG selbst jüdischen Glaubens ist, war es ihnen auch nicht verboten, am Samstag Nachmittag dann noch ein wenig durch Konstanz zu bummeln, ganz ohne sich Gedanken über zurückgelegte Entfernungen oder Stadtgrenzen zu machen, und dabei auch Geld für das eine oder andere Erinnerungsstück an diesen für alle sehr eindrücklichen Tag auszugeben. Einige genossen auch einfach nur den Blick auf den See und die an diesem Tag besonders klar zu sehenden schneebedeckten Berge auf Schweizer Seite, bevor die Gruppe am späten Nachmittag die Rückreise nach Rottweil antrat.
Was aber hat es nun mit der schief hängenden Mesusa auf sich? Gläubige Juden berühren sie beim Durchgang durch den entsprechenden Türrahmen und sind dadurch in ihrem Alltag jeweils kurz an G’tt erinnert. Wie Rabbiner Radbil den Gästen vom AMG erklärte, überliefert der Talmud eine Diskussion unter jüdischen Gelehrten, ob die Mesusa senkrecht (so die Meinung eines Lehrers) oder waagrecht (so die Meinung eines anderen) anzubringen sei. Und obwohl man im Judentum selten Kompromisse eingehe, sondern sich in der Regel konsequent für eine Meinung entscheide, einigte man sich bei der Mesusa auf die geneigte Stellung als Kompromisslösung. So wird ein Jude jedes Mal beim Betreten seines Zuhauses, noch bevor er auf die Menschen trifft, mit denen er zusammenlebt, daran erinnert, dass die Bereitschaft zu Kompromissen eine Grundlage für gelingendes menschliches Miteinander ist – eine schöne Lektion, die auch die nichtjüdischen Besucher gerne zurück in ihr jeweiliges Zuhause mitnahmen.
Beim diesjährigen Diercke WISSEN Geographie-Wettbewerb, dem mit über 300.000 Teilnehmenden größten seiner Art in Deutschland, stellten Schülerinnen und Schüler ihr geographisches Wissen unter Beweis. Die Anforderung ist ein breites Allgemeinwissen in der Geographie, das auch über die vermittelten Kenntnisse des Unterrichts hinaus geht.
Schulsiegerin wurde Nicki Kaltenmark (10a), gefolgt von Solveig Lurk (9b) auf dem zweiten und Anina Fischinger (7b) auf dem dritten Rang.
Nicki Kaltenmark hat sich nun für den Landesentscheid Ende März in Baden-Württemberg qualifiziert. Damit würde sie sich einen Platz im großen Finale von Diercke WISSEN am 7. Juni 2024 in Braunschweig sichern, in dem die besten Geographieschüler/innen Deutschlands gegeneinander antreten. Wir wünschen viel Erfolg!
Herzlichen Glückwunsch an Nicki, Solveig und Anina sowie allen anderen Teilnehmern für ihre Leistungen und ihr Engagement beim Diercke Wissen Geographie Wettbewerb!
Das AMG-Team ohne Leihgabe chancenlosTraditionell fand auch dieses Jahr am Schmotzigen das Fußballmatch DHG gegen AMG statt. Unser großer Dank geht hierbei an den Hausmeister Herrn Dorer und seinen Helfer, die zuvor die Halle von den Partyspuren der Nachbarschule befreit hatte.
Im letztjährigen Spiel konnte das AMG nur durch die Leihgabe von Superkicker Rueß einen einmaligen Sieg erringen. Dieses Jahr waren es gerade so ausreichend Mitspieler beim AMG-Team, die auch ihren Sozialarbeiter Frank Nebel integrierten, aber auf den 2018 angekündigten Einsatz der AMG-Schulspitze mussten wir leider auch dieses Jahr verzichten, nächstes Jahr dann?!
Da ihnen nach eigenen Angaben die „jungen“ Spieler fehlten, senkten die AMGler den Altersschnitt, indem sie einen Schüler mit aufboten. Dieser überzeugte jedoch mit sehr guten Leistungen und imponierte mit viel Spielübersicht. Bei ihm hielt die Laufbereitschaft auch bis zum Ende, während es bei dem etwas älteren Teil der AMG-Mannschaft nur für die erste Phase reichte. Dafür wurde deutlich hervorgehoben, dass man auch als älterer Sportkollege durchaus noch (eine Runde) schnell rennen kann.
Zu Beginn der Partie war es kurzzeitig ausgeglichen, beide Teams überzeugten mit einer guten Körpersprache. Vor allem AMG-Jungspund Huber-Winter zeigte sich immer wieder in guter Position vor dem Tor. Mit der immer größer werdenden Tordifferenz änderte sich dies jedoch. Vielleicht lag es an dem Zuschauer Horn des AMGs, der zwar in veralteten Sportklamotten anwesend war, aber dieses Jahr nur mental unterstützen wollte. Auch Spielneuling Heitinger konnte das Spiel zu keiner Zeit zugunsten des AMGs drehen.
Ein weiterer Grund war sicherlich das Fußballass Hajredini vom DHG, der mit viel Zug zum Tor unterwegs war. Stoppen konnte ihn nur die Torlatte oder die eigenen Mitspieler, die von einem doch spontan gespielten Pass verwirrt waren. Doch trotz dieses kleinen Kommunikationsproblems zeigte DHG Referendar Lewedey seine fußballerischen Qualitäten auf dem Feld.
Trotz vorangegangener längerer Spielpause überzeugte auch Kirschler aus dem DHG-Team mit guter Präsenz vor dem Tor und mit viel Spielfreude. Für die elegante, weibliche Note beim Spiel sorgten Großhans (AMG) und Hornung (DHG), letzterer gelang sogar ein Tor aus einem ungünstigen Winkel für das DHG-Team.
Leider war dieses Jahr die DHG-Leistungsspitze zu angeschlagen, um den eigenen Kasten sauber zu halten. Dies wurde dann rotierend selbst erledigt. Und auch hier zeigte sich, dass das DHG keine Nachwuchssorgen hat. DHG-Neuling Kammerer gelang es bravourös, sich sowohl im Tor als auch im Angriff aktiv mit einzubringen.
Den abschließenden Ehrentreffer gelang AMG-Kapitän Amann und so wurde das Spiel mit dem Endergebnis von 15:6 für das DHG beendet. Die Analyse für die Blauen vom DHG-Edelfan Hensle viel knapp aus: Leistung gut, aber Spielzüge müsst ihr üben!
Der erste Schluck des gemütlichen Beisammenseins galt dem Initiator dieses sportlichen Vergleichs, Michael Krause. Anschließend stellte das AMG-Team einen Jahresplan auf, um das DHG nächstes Jahr zu schlagen – ab sofort soll es für sie Ausdauertraining geben.
Programm der Lernwerkstätten 2024 am AMGLiebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern der Klassen 4
Wir freuen uns sehr auf Euren und Ihren Besuch. Das genaue Programm findet Ihr hier im Flyer.
Nach der Eröffnungsphase von 13.00-14.00 Uhr, in der Ihr mit Euren Eltern einen gemeinsamen Einblick von unserem vielfältigen Schulleben gewinnen könnt, bieten wir zwei verschiedene Ebenen des Kennenlernens an:
Wir haben ein spezielles Mitmachprogramm für Euch, liebe Schülerinnen und Schüler der Klassen 4, vorbereitet, bei dem Ihr unsere Naturwissenschaften, den Sport und die Sprachen ausprobieren werdet.
Da es dabei in der AMG-Halle ziemlich sportlich hergeht, empfehlen wir bequeme Kleidung und Turnschuhe.
Während des Programms ist für ausreichend Verpflegung gesorgt. Eure Mentoren statten gern bei Bedarf mit Euch einen Besuch im Café oder in unserer Crêperie ab.
Für die Eltern gibt es ein eigenes Programm mit Informationen, Impulsen und Gesprächsmöglichkeiten.
Nicht zuletzt laden wir auch zum gemütlichen Kaffee und Kuchen in unser Elterncafé der Klassen 5 und 6 ein. Die Eltern der Klassen 5 und 6 bewirten und beraten Sie ihrerseits sehr gern und freuen sich über eine Spende für das geplante Schullandheim im Juli.
Sollten Sie Rückfragen zum Besuch der Lernwerkstatt haben oder sich zu einer individuellen Führung unabhängig von der Lernwerkstatt anmelden wollen, wenden Sie sich direkt an unser Sekretariat: 0741-13466 oder .
Sportprofiler trainieren mit BasketballprofisAm 31.01.2024 hatten die Sportprofiler der Klassen 9 und 10 des Albertus-Magnus- und des Droste-Hülshoffs-Gymnasiums die einmalige Gelegenheit, mit den Basketballprofis der Black Forest Panthers aus
Schwenningen zu trainieren. Die Spieler nahmen sich viel Zeit um den Schülern und Schülerinnen ihre besten Tricks und Techniken beizubringen. Es war eine tolle Erfahrung den Profis zuzusehen und von
ihnen zu lernen. Gleichzeitig bekamen alle Sportprofilklassen Freikarten für das Heimspiel am 03.02.2024 gegen Ehingen in der Deutenberghalle. Leider verlief das Spiel nicht wie erhofft, und die Black Forest Panthers mussten trotz unserer lautstarker Unterstützung eine Niederlage von 61:76 hinnehmen. Dennoch waren wir dankbar für die Gelegenheit eines lehrreichen Trainings und dafür, Basketball auf diesem hohen Niveau einmal live erlebt zu haben.
Letizia Eggert und Diana Sautermeister, Kl. 10a
Hier gibt es Filme und Fotos vom Schmotzigen 2024 am AMG.
Als eine von 61 Schulen aus Baden-Württemberg wurde das Albertus-Magnus-Gymnasium von Sandra Boser, Staatssekretärin im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg und Stefan Küpper, Geschäftsführer Politik, Bildung und Arbeitsmarkt der Unternehmer Baden-Württemberg (UBW) als “Digitale Schule” ausgezeichnet.
Die Ehrung der „Digitalen Schulen“ steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für Digitales und Verkehr Dr. Volker Wissing. Die Auszeichnungen sind drei Jahre gültig.
Mit dem Signet soll das Engagement der Schulleitungen und Lehrkräfte gewürdigt und bestärkt werden, die sich für eine zeitgemäße Bildung in der digitalen Welt stark machen. Der Kriterienkatalog „Digitale Schule“ umfasst die Bereiche Pädagogik, Qualifizierung der Lehrkräfte, regionale Vernetzung, ein Konzept und dessen Verstetigung sowie Technik und Ausstattung.
„Wir freuen uns sehr, dass unsere Anstrengungen auf dem Weg zur sinnvollen Nutzung der Digitalität gewürdigt werden“, stellen Schulleiter Jochen Schwarz und der zuständige Abteilungsleiter Holger Schmidt fest.
Während die Umstellung hin zur digitalen Verwaltung kaum Bedenken erzeugt, besteht am AMG Einigkeit in der Einschätzung, dass Digitalisierung im Unterricht alleine keine gute Bildung macht. „Es geht uns um ein Entwickeln und Zusammenführen bisheriger analoger und durch Digitalisierung möglicher neuer Methoden. Und es geht um die Anerkennung und Einbeziehung der Lebenswelt der heutigen Schülergeneration. Doch nicht alles, was möglich ist, ist gut für den Lernerfolg“, so Jochen Schwarz.
Die technischen Voraussetzungen für digitales Lehren und Lernen freilich sind ebenso gegeben, wie die Bereitschaft des Lehrerkollegiums, neue Wege zu gehen und pädagogisch zu reflektieren. Die Unterrichtsräume sind vollständig mit WLAN und Beamern ausgestattet, die demnächst durch Smartboards der neuesten Generation ersetzt werden. Alle Schülerinnen und Schüler erhalten in Klasse 8 ein iPad als persönliches digitales Endgerät, das sie bis zum Abitur begleitet. Für die Klassen 5-7 stehen weitere Klassensätze an iPads und Notebooks zum Einsatz im Unterricht bereit.
Bewährt hat sich der Einsatz digitaler Medien beispielsweise beim Arbeiten mit tagesaktuellen Inhalten im Unterricht und das in verschiedenen Sprachen in Text, Bild und Ton. Lehrbuch und Lehrervortrag werden ergänzt durch Erklärfilme, Präsentationen und Simulationen. Unterrichtsmethoden wie Wortwolken, Live-Quizze oder WebQuests ermöglichen hohe Interaktion mit aktiver Beteiligung jedes einzelnen. Neue Möglichkeiten der Kooperation und Kollaboration über den Lernort Schule hinaus stärken die Teamfähigkeit. Schüler werden von Konsumenten zu Produzenten, indem Sie Video-Tutorials filmen und schneiden oder selbst Dokumentationen verfassen.
Regelmäßige Evaluationen der Anwendung digitaler Unterrichtsmittel und -methoden bei Lehrkräften, Schülern und Eltern helfen dabei, dass alle am Schulleben des AMG Beteiligten gemeinsam den digitalen Weg beschreiten.
Projekttage enden mit großem SchulfestDas traditionelle Weihnachtskonzert des Albertus-Magnus-Gymnasiums fand am 21.12. dieses Jahres in einem neuen Rahmen statt. Bereits die letzte Schulwoche stand im Zeichen der Projekttage „Advent am AMG“ und des bevorstehenden Weihnachtsfestes. Die Schülerinnen und Schüler hatten in vorangegangenen Projekten mit ihren Lehrerinnen und Lehrern und zusammen mit Eltern Vorführungen und Lesungen vorbereitet, weihnachtliche Leckereien und Dekorationsartikel hergestellt und unter der Leitung der Musiklehrer Sarah Seibold und Dennis Heitinger den musikalischen Darbietungen für den Abend den letzten Schliff gegeben. Bereits am Nachmittag herrschte dann am AMG reger Betrieb: Bläser ließen Weihnachtslieder ertönen, Schülerinnen und Schüler zeigten als „Flying Reindeers“ ihre Künste am Trampolin, tanzten als Wolken durchs Foyer, trugen eigene Weihnachtsgeschichten vor und verkauften auf dem „Marktplatz“ selbstgesägte oder -gebackene Produkte, Eltern und Französischschüler bewirteten in Café und Crêperie. In bester vorweihnachtlicher Stimmung erlebten alle Beteiligten die Projekttage und den Adventsnachmittag als wertvolles Gemeinschaftserlebnis.
Das Weihnachtskonzert bildete am Abend den Höhepunkt und Abschluss. Die verschiedenen Ensembles der Schule boten klassische und moderne Musik zu Advent und Weihnachten dar. Den Anfang machte der Unterstufenchor mit einem „Friedens-Quodlibet“ und einer jazzigen, vom Cajón begleiteten Version des bekannten Liedes „Fröhliche Weihnacht überall“. Das gut aufgelegte Blechbläserensemble, geleitet von Dennis Heitinger, der auch Trompete spielte und die Arrangements beigesteuert hatte, spielte anschließend einen „Andachtsjodler“ aus Südtirol, klassische amerikanische Weihnachtslieder und zum Schluss ein Medley „O Christmas Tree“, das unter anderem eine swingende Version von „O Tannenbaum“ bot. Als das Kursstufenensemble das Programm übernahm, kam Music-Hall-Atmosphäre auf: Unter der Leitung von Sarah Seibold, die auch die Klarinette spielte, erklang in kleiner Besetzung René Willeners „Silver Bells“. Das große Orchester ging anschließend wieder zu Populärem über: Dem Weihnachtsklassiker „Feliz Navidad“ aus den 70ern folgten „Peaceful Christmas“, wiederum von Willener, und ein Medley aus Alan Silvestris Musik zum Animationsfilm „The Polar Express“ aus dem Jahr 2004. Der letzte Teil des Konzerts gehörte den Chören. Zunächst bot der Kursstufenchor unter Einsatz von Body Percussion ein Arrangement von „White Winter Hymnal“ dar, einem Stück der Indie-Band „Fleet Foxes“ aus ihrem gleichnamigen ersten Album von 2008. Dem folgte das Spiritual „Let my light shine bright“. Den Schluss machte der Gesamtchor mit einer bunten Folge verschiedener adventlicher und weihnachtlicher Lieder, unter denen auf der einen Seite das vielschichtige, im 16. überlieferte, aber wohl ältere „Gaudete Christus est natus“ hervorstach, auf der anderen der gut gelaunt dargebotene amerikanische Klassiker „Santa Claus is comin‘ to town“ von John Frederick Coots aus dem Jahr 1932.
Schülerinnen und Schüler führten durchs Programm und gaben zu den einzelnen Werken kurze Erläuterungen. Sarah Seibold und Dennis Heitinger wechselten sich im Dirigat und am Klavier ab. Schulleiter Jochen Schwarz sprach im Namen aller Besucher im voll besetzten Festsaal der Schule den Schülern, Eltern und Lehrern Dank und Anerkennung aus: „In diesem Jahr gehen wir alle nicht mit Anspannung und Notenstress, sondern in entspannter Vorfreude auf das Weihnachtsfest zu. Und im Konzert wurde die während der Projekttage erzeugte Stimmung durch Stimme und Klang zum Ausdruck gebracht und auf uns alle übertragen“, fasste er die Wirkung der Darbietungen auf die Besucher zusammen. Alle Musikerinnen und Musiker wurden am Ende vom Publikum begeistert gefeiert.
Der Gesamterlös des Tages aus Verkäufen und Spenden war der zweithöchste aller Zeiten. 4300 Euro gehen an Arco Iris und NETZ Bangladesch, die langjährigen Partnerprojekte des AMG.
Liebe Eltern der Klassen 5-7,
auch am 19.12.-21.12.2023 wird unsere Mittagsbetreuung mit Frau Siedler von 12.00-15.30 Uhr regulär stattfinden.
Am Freitag, 22.12.2023, beginnen nach der 4. Stunde für alle die verdienten Weihnachtsferien.
Betreuung wird an diesem Tag nicht mehr angeboten.
Mit herzlichem Gruß
Ulrike Dörr
Ab Dienstag heißt es „Advent am AMG“ – wir dürfen uns auf ganz besondere Schultage freuen.
Es gilt für alle der tägliche Zeitrahmen 7.50-12.55 Uhr, bzw. Ende der jeweiligen Arbeiten.
Am Donnerstag ist auch das Schulfest ab 16.00 Uhr eine offizielle Schulveranstaltung.
Am Freitag gilt für alle bis auf aktive Gottesdienstbesucher großes Aufräumen ab 7.50 Uhr. In der 4. Stunde blicken wir auf die Projekttage zurück, um dann um 11.00 Uhr in die verdienten Weihnachtsferien zu gehen.
Schöne Projekttage und dann ein wunderschönes Schulfest!
Ulrike Dörr
Ein Traum geht in ErfüllungManchmal hatten sie schon gar nicht mehr daran geglaubt: So lange haben die Kursstufenschüler des Albertus-Magnus-Gymnasiums (AMG) auf den ersehnten USA-Austausch warten müssen! Eigentlich sollten sie schon in Klasse 9, spätestens 10 starten – doch Corona kam dazwischen. Deshalb nahmen die Organisatoren, Jochen Amann und Stefan Horn, gleich alle drei Klassenstufen mit auf die Reise.
Nach einer 18stündigen Reise lernten die Austauschteilnehmer endlich ihre Gastfamilien kennen, bei denen sie für die nächsten drei Wochen rund um Minneapolis wohnen sollten. Das AMG pflegt diesen Austausch schon seit fast 20 Jahren mit der Rosemount Highschool und der Simley Highschool. Auch in diesem Jahr bekamen die deutschen Schüler die einmalige Chance das Highschoolleben hautnah zu entdecken und den amerikanischen Unterricht zu besuchen.
Doch der Austausch beschränkte sich nicht nur auf das Schulleben, den Alltag in einer anderen Kultur und das persönliche Kennenlernen in den Gastfamilien. Ausflüge wie eine Segway Tour durch Minneapolis und eine Bustour durch die Twin City Saint Paul kamen nicht zu kurz. Als die meist besuchte Mall der Welt durfte ein Shopping-Trip in der Mall of America, die nahe an Minneapolis liegt und mit einer kurzen Fahrt in einem gelben amerikanischen Schulbus erreicht werden kann, nicht fehlen. Anders als in Einkaufszentren in Deutschland, verbirgt sich in der Mitte der Mall ein Freizeitpark mit Fahrgeschäften und unter anderem einer Wasserbahn. Zwischen all dem, erlebten die AMGler ihren ersten Schnee Ende Oktober in Amerika.
In der zweiten Woche ihres Aufenthalts traten die deutschen und amerikanischen Schüler eine fünfstündige Fahrt nach Ely, in den Norden Minnesotas, an. Dort liegt tief im Wald das YMCA Camp Widjiwagan, in dem sie drei Tage verbrachten. Sie schliefen in Hütten und verbrachten den Tag fast immer draußen im verschneiten Wald. Direkt neben dem Camp liegt ein See, der Burntside Lake, auf dem die Schüler in Gruppen Kanu fahren gingen. Herr Amann und Herr Horn waren natürlich auch dabei, doch sie hatten sich unfreiwillig dazu entschieden, mal zu schauen, wie kalt das Wasser war: Ausgerechnet die beiden Chefs der Reise sind bei diesem Abenteuer kläglich gekentert. Am anderen Ufer entdeckte die Gruppe eindeutige Wolfsspuren. Über Wölfe lernten die Schüler schließlich Hochinteressantes von einem Kenner, der sich in seinem Leben rund um die Uhr mit Wölfen beschäftigt hat und diese auch selbst fing und mit Radiosendern ausstattete, um mehr über den Wolf und sein Rudel zu erfahren. Von den Leitern des Camps lernte die Gruppe außerdem, wie man mit einem Kompass umgeht. Ein absolutes Highlight des Camps war die Holzsauna. Diese durften die Schüler am letzten Abend in Ely besuchen und machten es natürlich richtig: Erst in den See, dann in die Sauna und wieder in den See. Oder wie die Amerikaner sagen würden: Dip, sauna, dip.
Wieder zurück aus dem Camp begannen für die deutschen Schüler die letzten Tage in ihren Gastfamilien und in der Schule. Bei ihrem Besuch in der Grundschule von Rosemount kam ihnen aufrichtiges Interesse entgegen. Die Grundschüler stellten viele Fragen und wollten alles über das Leben in Good old Germany wissen. Am selben Tag lernten die AMGler den Bürgermeister Jeffery D. Weisensel von Rosemount kennen, nachdem sie eine Führung durch das Polizeirevier inklusive einer Vorführung des Polizeiautos bekommen hatten. Am Nachmittag gab es noch ein Fußballspiel zwischen den deutschen und den amerikanischen Schülern, das von den AMGlern stolz gewonnen wurde. Herr Horn und Herr Amann feuerten entweder lautstark an oder betraten selbst das Spielfeld. Zusätzlich zu diesem ereignisreichen Tag kamen die Teilnehmer des Austausches an diesem Abend noch zum Genuss ein NBA Spiel im Target Center mitzuerleben.
Nach einer Abschiedsparty unter den Schülern am Abend davor ging es für die Deutschen zum Abschluss noch für einige Tage nach New York, in die Stadt, die niemals schläft. Auch für die Schüler wurde dies nochmals eine hochintensive Etappe. Touristenattraktionen wie die Brooklyn Bridge, die Skyline von Manhatten, das World Trade Center, 9/11-Memorial, Time Square, Statue of Liberty, Broadway, Central Park – all diese atemberaubenden Highlights von New York prägten die Abschlusstage in den USA. Darüber hinaus zog diese Stadt bei weiteren Erkundungen mit ihrer Vielfältigkeit jeden Einzelnen in den Bann.
Alle Teilnehmer sind sehr dankbar, diese Möglichkeit bekommen zu haben und bestätigen, dass dieser Austausch ein unvergessliches Erlebnis für sie war. Umso mehr freut sich das AMG die Austauschschüler aus den USA im Sommer 2024 am AMG begrüßen zu dürfen.
Autorin: Jasmin Schneider, Kursstufe 1, Teilnehmerin, auf dem Foto vorne rechts
Der Nikolaus stimmt die Schulgemeinschaft auf das weihnachtliche Schulfest einPünktlich zum 6. Dezember ist er wieder da: Auch in diesem Jahr stattete der Nikolaus im festlichen Ornat in Begleitung von Knecht Ruprecht dem AMG seinen traditionellen Besuch ab und erfreute Schüler und Lehrer großzügig mit Weckmännern. Doch dies ist nur ein Vorgeschmack auf das bevorstehende große Schulfest unter dem Motto „Advent am AMG“ am 21.12.2023. Um 16.00 Uhr soll es losgehen: Das AMG öffnet seine Türen für die Öffentlichkeit und freut sich auf einen gut besuchten Adventsnachmittag mit großem Weihnachtscafé, kulinarischen Köstlichkeiten, Verkaufsständen mit Bastelarbeiten der Schüler sowie interessanten Darbietungen und Ausstellungen. Höhepunkt ist das ebenfalls traditionelle Weihnachtskonzert von 19.00-20.30 Uhr im Festsaal. Vorbereitet wird das Fest insbesondere in den Projekttagen unmittelbar zuvor. Das Organisationsteam aus Schulleitung, SMV und Elternschaft freut sich auf eine wunderschöne Vorweihnachtswoche, in der die Schulgemeinschaft stimmungsvoll erlebt werden kann. Ein genaues Programm des Schulfests wird auch auf der Homepage www.amgrw.de ersichtlich sein. So wird das Adventsfest sicher auch eine ideale Gelegenheit sein, um das AMG und seine überzeugende Schulgemeinschaft kennen zu lernen, da an diesem Nachmittag alle AMGler von Klasse 5 bis 12 sowie die Lehrer als auch Eltern mitwirken. Das AMG freut sich daher nicht nur auf viele Freunde, Angehörige und Ehemalige sondern ganz besonders auch auf Besucher, die die Schule und ihre Menschen noch nicht wirklich kennen. Denn an diesem Nachmittag geht es um mehr als Unterricht und schulische Angebote. Eines lässt sich jetzt schon versprechen: Es wird ein wunderschöner, vorweihnachtlicher Nachmittag, der jedem Besucher etwas bieten wird. Der Nikolaus hat seinen Besuch am 21.12.2023 jedenfalls schon angekündigt!
Ulrike Dörr
Im Herbst diesen Jahres hatten die Schüler der Kursstufe 2 aus dem Basis- und Leistungskurs für Chemie die Gelegenheit, das Zuckerwerk Offenau der Süddeutschen Zucker-AG zu besichtigen. Die Tour begann mit einer Präsentation über die allgemeine Zuckerproduktion, gefolgt von einer ausführlichen Besichtigung des Fabrikgeländes. Während der interessanten Führung von Frau Berner konnten die Schüler zunächst die Lieferung der Zuckerrüben sowie deren Waschung und Aussortierung beobachten. Trotz der morgendlichen Kälte war die Stimmung gut und das Interesse der Gruppe hoch. Auf die äußere Kälte folgte die Wärme des Extraktionsraumes. Dort wurde die Gewinnung des Zuckers genau geschildert. Nach der Zerkleinerung der Zuckerrüben zu sogenannten Rübenschnitzeln wird mit heißem Wasser ein Zuckersaft ausgewaschen. Dieser Saft wird zunächst gereinigt, eingedampft und anschließend gekocht, sodass sich reine Zuckerkristalle bilden. Der fertige Zucker wird in großen Silos gelagert, bevor er verpackt und verschickt wird. Die bei der Produktion entstandenen Nebenprodukte werden ebenfalls wiederverwendet. Der bei der Saftreinigung anfallende Carbokalk wird als Dünger verwendet, die Rübenschnitzel als Tierfutter. Diese Einblicke waren für alle Beteiligten eine wichtige Erfahrung. Frau Berner konnte alle Prozesse sehr anschaulich erklären und sorgte mit ihrem Humor für gute Laune. Die Schüler konnten abgesehen von dem Fabrikgelände auch einen kurzen Blick auf die Arbeitsplätze der Mitarbeiter werfen und wurden über die Ausbildungsstellen der Süddeutschen Zucker AG informiert. Die Aufmerksamkeit der Gruppe wurde anschließend mit einem großzügigen Mittagessen in der Kantine belohnt. Dort nannte Frau Berner auch die Motivation hinter den angebotenen ausführlichen Schulführungen: Abgesehen von einer Anwerbung potentieller Azubis sei diese außerdem das Aufklären über Zucker: Dass dieser entgegen allgemeiner Warnungen nicht generell schädlich sei, sondern nur bei einer zu hohen Dosis der Gesundheit schade. Die Teilnehmer der Chemiekurse hatten große Freude ihre theoretischen Kenntnisse durch Erfahrungen im Produktionsprozess zu bereichern und bedanken sich bei den kursführenden Lehrerinnen Petra Schad und Claudia Mende für die Organisation dieser lohnenswerten außerunterrichtlichen Veranstaltung, die den Blick weitet und Zusammenhänge deutlich werden lässt.
David Frevert
Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, liebe Freunde und Ehemalige!
Die SMV hat ein neues Motiv für die Schulhoodies und Shirts vorgeschlagen. Wir möchten in die Bestellung gehen. Ihr findet hier zwei Ansichten. Die Größen fallen normal aus. Wir werden vorerst Hoodies und Shirts in Weiß bestellen. Die Auswahl besteht zwischen den Größen XS, S, M, L, XL und XXL. Am Freitag, 17.11.2023 werden in der ersten Stunde entsprechende Vorbestellungsformulare ausgeteilt. Ebenso wurden diese den Eltern per Mail gesandt und im Messenger veröffentlicht. Bitte überlegt Euch übers Wochenende, ob Ihr so ein AMG-Shirt oder Hoodie haben wollt und füllt den Zettel entsprechend aus. Diesen bitte bis 23.11.2023 im Sekretariat abgeben. Der AMG-Hoodie kostet 38,90€, das Shirt 29,90€. Es wäre doch toll, wenn wir beim Adventsnachmittag unsere neuen Hoodies oder Shirts tragen könnten! Unsere sind bestellt! Liefertermin ist der 20.12.2023 – also ein ideales Nikolaus- oder Weihnachtsgeschenk! Bei Rückfragen gerne bei mir, Samira Caduff oder Paul Renz melden!
Viel Spaß beim Aussuchen
Ulrike Dörr
Die USA-Fahrer des AMG grüßen die Schulgemeinschaft von der Brooklyn Bridge.
Herzliche Einladung zum Advent am AMGEs ist wieder so weit: Wir freuen uns auf unseren traditionellen stimmungsvollen Adventsnachmittag am Donnerstag, dem 21.12.2023.
Alle Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Eltern und Gäste sind herzlich zur Auftaktveranstaltung im Festsaal um 16 Uhr eingeladen. Unsere Musiker werden uns mit weihnachtlicher Musik einstimmen. Nach der Eröffnung des Adventsnachmittages durch die Schulleitung, SMV und unsere Elternvertreter laden vielfältige Darbietungen, Mitmach-Angebote und Stände zum Verweilen ein. Der Adventsnachmittag findet seinen Höhepunkt im stimmungsvollen Weihnachtskonzert (19.00-20.30 Uhr) im Festsaal.
Dem feierlichen Adventsnachmittag gehen in diesem Jahr erstmals Projekttage vom 19.12.2023 bis 21.12.2023 zur Vorbereitung voraus.
Das Kollegium hat eine große Bandbreite an Projekten zusammengestellt, die von unseren Lehrerinnen und Lehrern angeboten werden. Ergänzt werden diese Angebote durch Projekte der SMV sowie der Elternschaft. Eines lässt sich mit Sicherheit sagen: Diese vorweihnachtlichen Tage werden ein besonderes Erlebnis für die ganze Schulgemeinschaft sowie eine wunderbare Einstimmung auf die anschließenden Weihnachtstage. Die Schülerinnen und Schüler können je nach Interesse das Projekt Ihrer Wahl aussuchen. Parallel finden die Chor-und Orchesterproben sowie auch Proben für das Antike Theater statt.
Die Ergebnisse all dieser Projekte, Proben und Aktionen werden am 21.12.2023 ab 16.00 Uhr der Öffentlichkeit präsentiert: kleinere und größere Aufführungen, Mitmach-Aktionen, Verkaufsstände, Kurzvorträge und vieles mehr.
Dieser Nachmittag wird also auch eine ganz besondere Gelegenheit sein das AMG, insbesondere die nette und vitale Schulgemeinschaft sowie das durchaus charmante Schulhaus kennen zu lernen.
Das AMG freut sich daher nicht nur auf viele Freunde, Angehörige und Ehemalige sondern ganz besonders auch auf Besucher, die die Schule und ihre Menschen noch nicht wirklich kennen. Werbung für unseren Adventsnachmittag ist also erwünscht, gerne können Bekannte und Interessierte mitgebracht werden.
Eines lässt sich versprechen: Es wird ein wunderschöner, entspannter und ideenreicher vorweihnachtlicher Nachmittag, der jeder Besucherin und jedem Besucher etwas bieten wird.
Das genaue Programm des Nachmittags findet sich ab Mitte Dezember eben hier auf unserer Homepage www.amgrw.de.
Mit den herzlichsten Wünschen für eine wunderschöne Advents- und Vorweihnachtszeit
die AMG-Schulgemeinschaft
Gute Wettervorhersage und gepackte Koffer. Die besten Voraussetzungen für die Studienfahrt der KS2 des AMG mit den Lehrerinnen Frau Vilgis und Frau Seibold nach Krakau in Polen. Eine faszinierende Stadt, die für ihre reiche Geschichte und ihre beeindruckende Architektur bekannt ist. Die Altstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, ist ein wahrer Schatz mit ihren historischen Gebäuden aus der Renaissance, engen Gassen und dem beeindruckenden Marktplatz. Sie erinnert noch heute an die kulturelle und wirtschaftliche Blütezeit der Stadt.
Nach der Ankunft am Montag ging es direkt in die Innenstadt. Trotz Sprachbarriere kamen alle Schüler gut zurecht, jedoch war Frau Vilgis, fließend Polnisch beherrschend, eine dankbare Hilfe. Am nächsten Tag stand eine Stadtführung an, leider begleitet von einem starken Dauerregen. Aber nicht einmal dieser konnte die Begeisterung der Gruppe an den Sehenswürdigkeiten nehmen.
Eine der bekanntesten Wahrzeichen Krakaus ist zweifellos die Wawelburg. Diese imposante Burg thront auf einem Hügel über der Stadt und beherbergt prächtige Königsschlösser und die Kathedrale. Die Burg, die bereits von außen begeisterte, wurde danach von einigen Schülern aus Eigeninitiative von innen besucht.
Außerdem besichtigten die Schüler noch die Marienkirche am Marktplatz, von deren Turm traditionellerweise stündlich ein Trompetenspieler ein Signal erschallen lässt, das früher als Zeichen zum Öffnen oder Schließen der Stadttore diente.
Krakau hat auch eine tragische Vergangenheit, die eng mit dem Holocaust verbunden ist. Am Mittwoch besuchten die Schüler das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau, das sich in der Nähe von Krakau befindet und heute als Gedenkstätte und Museum besichtigt werden kann.
Die Stimmung war sehr bedrückend und es war, obwohl man direkt am Ort des Grauens stand, trotzdem kaum greifbar, welches Verbrechen und welches Leid Millionen Menschen vor 80 Jahren in Auschwitz erleben mussten.
Abends saßen die Schüler zusammen und redeten über die gesammelten Eindrücke.
Das Bergwerk Wieliczka, in dem bis 1993 Salz abgebaut wurde, besuchten die Schüler dann am Donnerstag. 134m unter der Erde startete das Abenteuer. Hohe eindrucksvolle Decken, salzige Wände und viele Stufen. Der Tourguide erzählte mit einer guten Portion Humor und in nahezu perfektem Deutsch die Geschichte des Bergwerks und nannte interessante Fakten zum Salzabbau. Abends waren alle Pierogi essen – eine lecker polnische Spezialität.
Danach wurden schweren Herzens die Koffer schon wieder gepackt, denn am Freitag war es Zeit für die Heimreise. Der Weg zum Flughafen war lange nicht so lustig und fröhlich wie die Anreise mit großer Freude auf die Studienfahrt. Denn allen Schülern und den Lehrerinnen war klar: Krakau hat unser Herz erobert!
Josephina Grutz und Cosima Haller
Am Mittwoch, den 25.10.2023 hatten wir, einige Schüler der Klasse 10 und des Chemie-LKs in Begleitung von Frau Schad, die Möglichkeit im chemischen Labor der Fachhochschule Furtwangen auf dem Campus Schwenningen Acetylsalicylsäure herzustellen.
Diese Substanz ist der Wirkstoff in der Aspirin-Tablette und hilft z.B. gegen Schmerzen und Entzündungen oder Fieber.
Dabei haben wir gelernt wie man in einem Labor arbeitet: Wir mussten genau abwiegen, messen und rechnen, bis der gewünschte Stoff hergestellt war. Dabei kamen auch ein Eisbad und eine Absaugvorrichtung zum Einsatz.
Wir hatten sehr viel Spaß und haben sehr viele neue und interessante Dinge erfahren z.B. wie man die Acetylsalicylsäure nachweisen oder bestimmen kann. Das wird mit Nachweischemikalien gemacht oder aber mit einem IR-Spektrometer. Das ist ein sehr teures Gerät, mit dem man jede unbekannte Substanz bestimmen kann.
Ganz nebenbei hat uns der Campus der FH in Schwenningen sehr gut gefallen, er ist direkt neben der Zughaltestelle und sehr gut ausgestattet.
Vielen Dank an H. Diebold und F. Weiss von der FH und an Frau Schad.
Jula Bertsch
Berlin, Brandenburger Tor, Alexanderplatz, Politikprominenz, Currywurst und Großstadtfeeling – nicht umsonst steht Berlin als Studienfahrt in der Kursstufe alljährlich auf Platz 1 der Wunschliste. Und so ging es auch dieses Jahr für die Kursstufe 2 des Albertus-Magnus-Gymnasiums Rottweil wieder nach Berlin. In Begleitung von Katrin Zimmermann und Timo Schlotterbeck startete die einwöchige Tour Ende September früh morgens am Bahnhof Rottweil. Das bewährte Programm war klassisch – die Erlebnisse ganz aktuell. Denn Berlin bietet täglich neue spannende Ereignisse und Erfahrungen.
Und so begann der erste Tag mit der Besichtigung der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Berlins wie der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, dem Holocaust-Mahnmal und dem Brandenburger Tor. Doch spätestens hier gab es die erste Überraschung. Am vorherigen Tag war es nämlich einer Protestaktion der „letzten Generation“ zum Opfer gefallen, somit war es zum Zeitpunkt des Besuches mit gelber und orangener Farbe „geschmückt“ oder besser verunstaltet. Ein Anlass zur lebhaften Diskussion als auch ein umso reizvolleres Fotoobjekt! Am nächsten Tag tauchte die Gruppe mit einem Besuch in der Kulturbrauerei, wo die Schüler einen Einblick in den typischen DDR-Haushalt erlangten, und dem Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen, in die Geschichte der DDR ein. Mittags gab es dann eine verdiente Stärkung bei Konnopke, dem ältesten Currywurststand Berlins. Der Mittwoch konnte zunächst je nach eigenen Interessen gestaltet werden, von der Erkundung des Technikmuseums bis hin zum Besuch einer Trainingseinheit des Hertha BSC. Abends ging es dann ins Regierungsviertel und dort zu einem hautnahen politischen Gespräch im Paul-Löbe-Haus, wo die Gruppe einigen prominenten Politikern wie Karl Lauterbach und Wolfgang Schäuble über den Weg lief. Nach gemeinsamen Abendessen im Gästehaus ergänzte direkt vor Ort ein spannender Vortrag über den Bundestag und das Leben der Abgeordneten mit anschließendem Besuch der Kuppel inklusive eines tollen Blickes auf Berlin bei Nacht das politische Programm. Am Ende der Fahrt schloss sich der Kreis, der Fokus lag wieder auf der Berliner Geschichte mit dem Fichtebunker, der im 2.Weltkrieg vorrangig Müttern mit ihren Kindern als Schutzmöglichkeit diente. Darauf folgte eine Führung in der Blindenwerkstatt Otto Weidt, die ganz unter dem Thema der Judenverfolgung und spektakulären Rettungsaktionen stand. Vor der Heimreise am Freitag wurde die verbliebene Zeit genutzt, um das medizinhistorische Museum der Charité zu besuchen. Dort bekamen die Schüler einen spannenden Einblick in die Entwicklung der Medizin. Insgesamt erfüllte auch die diesjährige Berlinfahrt alle Erwartungen und so sind sich die Schüler einig: Berlin – wir kommen wieder!
Louisa Zepf, Annika Österle
Pädagogischer Tag am 19.10.2023Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler,
wie der Jahresplanung zu entnehmen, wird am Donnerstag, 19.10.2023, unser diesjähriger pädagogischer Tag von 8.30-16.30 Uhr stattfinden.
Aus diesem Grund entfällt der Unterricht am AMG an diesem Tag.
Kooperationskurse am DHG und LG im Profil sowie in der Kursstufe finden statt.
Frau Siedler bietet mit ihrem Team an diesem Tag eine Betreuung mit Arbeitsmöglichkeiten und Teestube an.
Diese findet statt von 7.50-12.05 Uhr.
Schülerinnen und Schüler, insbesondere der Unterstufe, sind herzlich eingeladen, an dieser Betreuung teilzunehmen.
Eine Anmeldung unter durch die Eltern ist erforderlich bis Dienstag, 17.10.2023.
Bitte geben Sie den vollständigen Namen der Schülerin / des Schülers und die genaue Klasse (a /b) an.
mit herzlichem Gruß im Namen des Kollegiums,
Ulrike Dörr
stellvertretende Schulleiterin
Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler,
am Freitag, 6.10.2023, wird der offizielle Unterricht bis auf einzelne Ausnahmen nach der 4 .Stunde um11.05 Uhr enden.
Der nachfolgende Unterricht entfällt, auch der Nachmittagsunterricht.
Einzelne Kollegen werden nach Vertretungsplan Ihren Unterricht halten. Wir bitten daher, den Vertretungsplan für diesen Tag besonders zu beachten.
Der Grund für diese Unterrichtsverkürzung ist, wie bereits dem Jahresplan zu entnehmen war, der jährlich stattfindende Kollegenausflug, den wir am gleichen Tag wie die Nachbarschule DHG durchführen.
Für alle Schülerinnen und Schüler ist von 11.00-14.00 Uhr die Teestube geöffnet. Unsere Erzieherin Frau Siedler wird für die Schüler zur Verfügung stehen und eine entsprechende Betreuung bis 14.00 Uhr anbieten.
Wir hoffen, dass auf diese Weise alle Schülerinnen und Schüler gut versorgt sind.
Mit herzlichem Dank für Ihre Beachtung und Ihr Verständnis
Ulrike Dörr
Gute Wünsche am StartDas AMG-Kollegium wünscht allen einen guten Start in ein glückliches und erfolgreiches Schuljahr 2023-24!
Exkursion des FördervereinsDer Verein der Freunde und Ehemaligen des AMG besucht am Samstag, 16.09.2023 die Sonderausstellung „Gladiatoren – Helden des Kolosseums“ in Konstanz. Dabei wird die neue Leiterin des Museums, Frau Dr. Nina Willburger, eine ehemalige AMG-Schülerin, persönlich durch die hochinteressante Ausstellung führen. Aufgrund der für die Konservierung der Objekte notwendigen Raumtemperatur wird empfohlen, eine leichte Jacke oder einen Pullover mitzunehmen. Die Fahrt nach Konstanz erfolgt mit der Bahn. Treffpunkt ist am Rottweiler Bahnhof um 7:10 Uhr, Rückkehr um 17:41 Uhr. Anmeldungen sind unter der Telefonnummer 07426/6228 (Dr. Fiedler) jederzeit noch möglich.
So geht’s losDas neue Schuljahr beginnt mit der Begrüßung aller Schülerinnen und Schüler um 7:50 Uhr im Festsaal.
Klasse 5: Sonderprogramm, das den Familien bereits bekannt ist.
Klasse 6-10: Die ersten beiden Stunden sind Klassenlehrerstunden, 3.-5. Stunde Unterricht nach Plan.
Kursstufe 1: Einführungsinformationen von Herrn Schlotterbeck, 2.-4. Stunde in 005/006, 5. Stunde Unterricht nach Plan.
Kursstufe 2: Information durch Herrn Schlotterbeck in der 1. Stunde, 2.-5. Stunde Unterricht nach Plan.
Der Unterricht endet für alle SuS nach der 5. Stunde (12:05 Uhr).
Die Teestube ist bereits ab Montag, 11.9.2023, ab 12.00 für die SuS geöffnet, insbesondere SuS der Klassen 5-7 können hier die Zeit bis zum Verlassen der Schule verbringen. Auch das Betreuungsangebot findet bereits ab 11.9.2023 von 14.00-15.35 Uhr statt. Eine gute Gelegenheit, die Mittagsbetreuung kennen zu lernen.
Am Dienstag, 12.9., findet in der 1. Stunde voraussichtlich auf dem AMG-Sportplatz der Schülergottesdienst statt.
Jahresplan für das Schuljahr 2023-24Der Jahresplan bildet einen großen Teil unseres vielfältigen schulischen Angebots ab. Im Laufe des Schuljahres werden einige weitere Termine hinzukommen, die sich im Zuge unseres vitalen Schullebens ergeben. Eine aktuelle Version finden Sie stets auf der Homepage im Menü „Service“ unter „Terminkalender“ sowie unter „Dokumente und Formulare„.
Wichtige Projekte sind in Planung (z.B. Weihnachten am AMG), wir werden entsprechend informieren.
Teestube und MittagsbetreuungLiebe Schülerinnen und Schüler,
ab 11.9.2023 ist die Teestube wieder für Euch von Montag bis Freitag ab 12.00-14.00 Uhr geöffnet.
Die Mittagsbetreuung findet ebenfalls ab Montag 11.9.2023 von Montag bis Freitag von 14.00-15.30 Uhr statt.
Vom 11.9.2023 bis Freitag, 15.9.2023 ist jeder auch ohne Anmeldung herzlich willkommen.
Fahrschüler können hier die Zeit bis zur Abfahrt des Busses oder bis zur Abholung durch die Eltern bis 15.30 Uhr verbringen.
Eine gute Gelegenheit, das Angebot kennen zu lernen.
Frau Siedler und ihr Team freuen sich auf Euch!
Ferien und NeubeginnLiebe AMG-Schulgemeinschaft,
ich wünsche euch und Ihnen allen schöne und erholsame Ferien.
Wir freuen uns auf den Beginn des neuen Schuljahres am 11.9. um 7:50 Uhr im Festsaal oder auf dem AMG-Sportplatz.
Jochen Schwarz
AMG-Schüler holen Spitzenplatz im Klettern bei Jugend trainiert für OlympiaEs schien ein vielversprechender Tag zu werden: Am 21. Juli 2023 starteten die mutigen Kletterer des AMG gemeinsam mit ihren Coaches Jochen Amann und Axel Seifried nach Stuttgart, um am Landesfinale Jugend trainiert für Olympia im Klettern teilzunehmen. Gelernt haben sie diese Disziplin in der seit vielen Jahren laufenden, beliebten Kletter-AG im K5 – geleitet vom erfahrenen Sportlehrer Jochen Amann. Nun sollten sich die vielen Donnerstagnachmittage des gemeinsamen Trainierens auszeichnen. Und tatsächlich lohnte sich für die 10 Teilnehmer aus den Klassen 8 die Anstrengung: Anna Bodmer, Sophia Friesch, Fenja Hille, Amy King, Florian Kuhn, Solveig Lurk, Chiara Rucktäschel, Charlotte Stenzel, Finja Weißer und Lisa Wenzler holten den 6. und 9. Platz von 21 und bewiesen damit, dass sie durchaus bereits zur Meisterklasse im Klettern gehören. Neben diesem Erfolg stärkte die fitten Kletterer ganz besonders die Wettkampferfahrung sowie die Atmosphäre bei diesem Landesfinale. Nun werden die Ziele neu gesteckt: Denn darin ist sich die Gruppe einig: „Wir sind noch lange nicht am Ziel“. Das AMG darf sich mit Sicherheit auf weitere Erfolge bei diesen ambitionierten Sportlern freuen. Ganz besonderer Dank gilt den Unterstützern: Das K5 stellte die Ausrüstung für die AMGler, mit dem Kleinbus vom FV08 Rottweil gelang die Fahrt zum Landesfinale mühelos. Gemeinsam sind wir stark, so das Fazit auch der zufriedenen Coaches Jochen Amann und Axel Seifried.
Die Veranstaltung beginnt mit einer Gedankenreise, „Schließt die Augen“, fordert Hartwig Kluge die Klasse auf, „und stellt euch vor, wie euer Leben aussehen könnte, wenn ihr 21 seid.“
Die glückseligen Träume vom Traumstudium, Hand-in-Hand mit einem Herzensmenschen an fernen Sandstränden, unendlichem Spaß und Lebenslust mit Freunden werden jäh unterbrochen. „Als ich in diesem Alter war, fand ich mich in einer kalten, dunklen, nassen und stinkenden Zelle wieder“, hören die Schüler Kluge berichten.
Den Weg zu besagter Situation schildert der Zeitzeuge eindringlich: Von früher Jugend an zeigt er sich systemkritisch; so weigert er sich 1968 zur Wahl zu gehen. Prompt klingelt es an der elterlichen Tür: Wo denn der Sohn sei, will der ABV (Abschnittsbevollmächtigter, Polizist der Volkspolizei) wissen. Der Vorfall führt zu einem Eintrag in die Stasiakte, herrschte in der DDR doch Wahlpflicht. Es war nicht der erste Eintrag, wie Kluge nach dem Fall der Mauer und Einsicht in die Stasi-Akten erfahren musste. Auch der Traum vom Sport- und Deutschstudium war daran gescheitert, dass der Schulleiter der Hochschule Halle gemeldet hatte, dass Kluge aus „einem bürgerlich-negativen Haushalt“ stamme. Der Vater war Tierarzt in der eigenen Praxis, hatte eine Verstaatlichung verweigern können. Kluge sei Mitglied der jungen Gemeinde, höre das Deutschlandlied und schaue Westfernsehen. „Alles richtig“, sagt Kluge, „aber in der DDR eben verboten.“ Dem jungen Mann wurde das Leben in der DDR zunehmend zu eng und so reift der Entschluss zu fliehen. Über die ungarische Grenze sollte es, so war die Hoffnung, leichter gehen als über die hermetisch abgeriegelte innerdeutsche Grenze. Akribisch ausgelotet, unterstützt von drei jungen Ungarn, die Kluge und ein Freund bei der Recherche im Vorfeld am Balaton kennengelernt hatte, kam der Tag der geplanten Flucht, der 3.1.69. Doch beim Grenzübertritt wurde er von einem ungarischen Soldaten mit vorgehaltener Waffe aufgehalten, ebenso nervös wie Kluge selbst. Schon längst hatte das perfide Grenzsystem unbemerkt die geplante „Grenzverletzung“ gemeldet. Kluge wurde nach Pécs in eine Kaserne gebracht. „Das war der schlimmste Tag in meinem Leben“, knüpft der Zeitzeuge an die eingangs geschilderte Situation an. Nach Verlegung nach Budapest und vier Wochen der Inhaftierung unter erniedrigenden Umständen, auf dem Rücken auf einer Pritsche liegend, ohne Kommunikationsmöglichkeit, die einzige zeitliche Orientierung war das Schlagen der nahegelegenen Kirchturmglocken, wurde Kluge, wie ein Verbrecher bewacht, in die DDR ausgeflogen und in Halle im „Roten Ochsen“ in Einzelhaft genommen. Dort wurde der junge Mann seiner namentlichen Identität beraubt, war fortan nur noch Nummer 542 – Zelle 54, Pritsche 2. Es folgen unzählige Verhöre, das längste 22 Stunden lang. Doch der „Strafgefangene“ Kluge lässt sich nicht brechen, lässt sich nicht die Namen der jungen Ungarn entlocken, die ihm geholfen hatten. Auch dem „Angebot“ der Stasi, sich doch Hilfe durch Mithilfe, also Bespitzelung von Mithäftlingen, zu verdienen, widersteht Kluge. In den Stasiakten ist zu lesen: „Der K. richtete sich auf und sagte: Ihr könnt mit mir machen, was ihr wollt, aber ich werde nie für euch unterschreiben.“
Ab diesem Zeitpunkt endet die Einzelhaft, die Haftbedingungen sind aber nicht minder menschenunwürdig. Die einzige Kontaktaufnahme aus der Zelle raus ermöglicht das sogenannte Knastalphabet. Dabei unterhalten sich die „Knastologen“, wie sich die politischen Häftlinge nennen, mittels Klopfzeichen an die Zellenwand, wobei die Anzahl der Klopfzeichen für jeden Buchstaben der entsprechenden Nummer im Alphabet zuzuordnen ist. Mit Toilettenpapier, das mit drei Blatt pro Tag strengstens rationiert ist, als Schreibgrundlage und abgebrannten Streichhölzern als Stiften, um die Felder zu zeichnen, fertigt sich Kluge ein Schachbrett an. Die Figuren entstehen aus Mörtel und Brotkrumen. So kann er mit dem Häftling in der Nebenzelle Schach spielen. Nach acht Tagen ist dieser aber plötzlich weg. „Schach war für mich acht Tage eine Lebenshilfe“, zieht Kluge Bilanz über diese Zeit der Haft.
Das Urteil für den versuchten Fluchtversuch lautet ein Jahr und sechs Monate, da der Angeklagte dem SED-Staat als politisch-moralisch gefährlich gilt und er einen Angriff auf die Staatsgrenze verübt habe. Er bilde zudem eine große Gefahr für den Frieden. Ein junger Mann, der die DDR verlassen will, gilt dem Staat als Kriegstreiber!
Nach mehrfachen Verlegungen in verschiedene Gefängnisse, wird Kluge überraschend in ein Büro geführt. Der dort sitzende Stasi-Offizier lässt ihn wissen: „Sie sind nicht würdig, unter sozialistischen Verhältnissen zu leben, wir entziehen Ihnen die Staatsbürgerschaft.“ Hartwig Kluge wird ausgebürgert, ursächlich dafür ist der von der BRD praktizierte Häftlingsfreikauf.
Nach einem Jahr Haft vollzieht der SED-Staat selbst, was die Flucht bewirken sollte: Kluge kann die DDR veranlassen.
Michaela Gerhardt
Die Schüler rennen mit Blitz und Donner davonAls am Montag 24.7.2023 das SMV-Team vor Schulbeginn gemeinsam mit den Verbindungslehrern Sabine Dolderer, Sarah Seibold und Daniel Huber-Winter gen Himmel blicken, lassen sich Zweifel nicht mehr beiseiteschieben: Wird der geplante AMG-Tag mit Projekten und vor allem dem im Zentrum stehenden Sponsorenlauf überhaupt stattfinden können? Ein umfangreiches Outdoorprogramm mit Sportturnieren, Spielen, Projekten im Schulgarten und grünem Klassenzimmer sowie insbesondere dem Sponsorenlauf im Wäldle standen angesichts eines sich zunehmend verdüsternden Himmels auf der Kippe. Doch letztlich ließen sich weder die motivierten Schüler noch Lehrer von der sich am Horizont aufbauenden Drohkulisse beeindrucken. Nach einem gemeinsamen Auftakt im Festsaal starteten pünktlich um 8.05 Uhr die ersten Läufer. Bis 9.45 Uhr waren die Klassen 5-8 im Rennen, im Anschluss war die ganze Schulgemeinschaft zum Laufen eingeladen. In der Klassenstufe 5 waren Niklas Bilger mit 17 Runden, Jan Bhonghibhat mit 13 Runden und Jakob Keller mit 11 Runden die Favoriten. In Klassenstufe 6 glänzten Gabriel Storz mit 18 Runden, Alina Trick mit 17 Runden und Elaine Neuwöhner mit 11 Runden. Mariana Essenbreis war in Klasse 7 mit 10 Runden top, Charlotte Stenzel mit 12, Amy King mit 11 und Finja Weißer mit 10 bildeten in Klassenstufe 8 die Spitze. An Gesamtleistung glänzte die 5b mit 1119,60 km. Ganz so sportlich wie die Klassen 5-8 sahen es die anderen Jahrgänge nicht, für sie galt: „Dabei sein ist alles“. Alle Läufer zusammen trugen am Ende zu einem riesigen Erfolg bei. Der Erlös von 3872,15 € kommt den beiden Patenkindern der SMV in Benin und Panama zu. Agnès Tempe ist 14 Jahre und Arelis etwas älter. Beide werden bereits seit vielen Jahren über das SOS-Kinderdorf durch die SMV des AMG unterstützt. Mit dem Gewinn des AMG-Tages 2023 können diese Patenschaften für 62 Monate – also 5,2 Jahre weiterfinanziert werden. Ein riesiger Dank gilt daher ganz besonders den Sponsoren! Für die Nichtläufer gab es in der AMG-Halle sowie Doppelsporthalle und auf dem AMG Sportplatz ein breites Sportangebot. Ein AMG-Tag lebt allerdings von der Vielfalt – so waren auch der Schulgarten und das grüne Klassenzimmer beliebte Betätigungsfelder. Kreativ konnten die Schüler beim Kunstprojekt werden, das von Schülern der KS1 initialisiert war. Ein Highlight waren die Vorbereitungen und intensiven Proben des „Antiken Theaters“ unter Leitung von Anja Rösner- Altmeyer für die geplante Aufführung der „Wolken“, einer sarkastischen Komödie über Sokrates, im neuen Schuljahr. Eine Kostprobe gab die Theatergruppe beim anschließenden Begegnungsnachmittag für die neuen 5-Klässler im Schuljahr 2023/2024. Neben der Kür stand auch die Pflicht auf dem Programm: Die Klassen 9 und 10 bereiteten das gerade abgeleistete Sozialpraktikum sowie das BOGY nach. Die Vorbereitungen der Studienfahrten im kommenden Schuljahr gaben schließlich noch einen Ausblick auf Highlights im Herbst. So bestätigte sich am Ende des Tages:„Wer wagt, gewinnt.“ Denn die Freude über die erzielten Erfolge und gemeinsamen Projekte war angesichts der morgendlichen Zweifel an der Durchführbarkeit bei Schülern und Lehrern umso größer. Und die erwarteten Regenschauer und Gewitter hatten Nachsicht mit den Läufern und setzten erst nach Abschluss der geplanten Laufzeiten richtig ein. Glück und Erfolg kamen so wieder einmal glücklich zusammen.
Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Alle!
Ihr dürft Euch auf einen tollen AMG-Tag freuen. Das Programm seht Ihr im Anhang. Wir treffen uns alle um 7.50 Uhr im Pausenhof zum gemeinsamen Auftakt. Dann geht es los mit dem Lauf und den Projekten und den Vor- und Nachbereitungen. Parallel werden Sportangebote von der Fachschaft Sport gemacht. Die KS1 wird den ganzen Tag bewirten, es gibt 2 Stände im Pausenhof mit Gebäck (süß und salzig) und Getränken (an Geld denken – der Erlös kommt in die KS1-Abikasse). Ein weiterer Kaffeestand ist vorm Obi. Während des Laufs steht eine Wasserstation im Wälde. Frau Siedler bietet den gesamten Vormittag bis 13.00 Uhr die Teestube zur Regeneration und Erholung an. Bei Fragen wendet Euch bitte an die Verbindungslehrer*innen Herrn Huber-Winter, Frau Dolderer und Frau Seibold oder direkt an die SMV. Ebenso gerne jederzeit an mich. Eltern, die zuschauen möchten oder anfeuern, sind herzlich eingeladen – auch gerne zum Mitlaufen…
Auf einen tollen AMG-Tag im Namen der Organisatoren
Ulrike Dörr
Liebe künftige AMGler, liebe Eltern,
am Montag, 24.7.2023, beginnt endlich Eure Laufbahn am AMG. Wir freuen uns sehr auf Euch und erwarten Euch ab 16.00 Uhr. Ab 16.30 Uhr versammeln wir uns im Festsaal für einen gemeinsamen Auftakt. Ihr lernt Eure neuen Lehrerinnen und Lehrer kennen, Eure Mentoren und vor allem all Eure Mitschülerinnen und Mitschüler. Im Anschluss werden Euch die Mentoren nochmals das Schulhaus zeigen, das Ihr ja vermutlich bereits bei der Lernwerkstatt besucht habt. Für die Eltern und natürlich auch Euch stehen Nuss- und Hefezopf sowie Getränke im Pausenhof bereit, wo ein gemütlicher Ausklang stattfindet. Wichtig: Falls bereits eine Fahrkarte bestellt wurde, kann diese im Sekretariat im 2. Stock, Raum 205, vor Beginn oder während des Begegnungsnachmittages abgeholt werden. Das Sekretariat ist bis 17.30 Uhr besetzt.
Bis Montag, mit ganz herzlichem Gruß im Namen der ganzen Schulgemeinschaft
Ulrike Dörr, stellvertretende Schulleiterin
Karate ist eine traditionsreiche Kampfkunst, die nicht nur körperliche Fitness und Selbstverteidigungsfähigkeiten fördert, sondern auch wichtige Werte wie Disziplin, Respekt und Durchhaltevermögen vermittelt. Unter der Leitung der Senseis Carsten Lodderstedt und Kristina Schmid durften Schüler der Klassen 5-10 im vergangenen Schuljahr die traditionelle Kampfkunst erlernen und entwickelten gleichzeitig wichtige Werte und Fähigkeiten, die ihnen auch für den Schulalltag helfen können. Die jungen Karatekas haben neben grundlegenden Karatetechniken wie Kicks, Schlägen, Blöcken und Selbstverteidigungsgriffen gelernt, sich gegenseitig zu unterstützen und respektieren, Regeln einzuhalten und Herausforderungen gemeinsam zu überwinden. Auch die abschließende Gürtelprüfung zum 8. Kyu (gelber Gürtel) haben die Schüler mit Bravour gemeistert, welche nun alle mit einem gestärkten Selbstvertrauen und einem besseren Verständnis für ihre eigenen Stärken in die wohlverdienten Ferien dürfen.
Herzlichen Glückwunsch an Fabian Nyitrai (5a), Joshua Schmidt (5b), Tamara Škrpec (6a), Sophia Bär (7a), Merit Fuchs (7b), Melissa Haurich (7b), Amy King (8b), Solveig Lurk (8b), Chiara Rucktäschel (8b) und Jana Bernhardt (10b) zur bestandenen Prüfung! OSS
Kristina Schmid
Eine Reise in die JurazeitDass Geographie nicht nur ein Schulfach ist, sondern auch mit den eigenen Händen und allen Sinnen erlebt werden kann, haben die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5 bei ihrer diesjährigen Exkursion nach Holzmaden erfahren. Die Ziele waren das Urweltmuseum Hauff und der Schieferbruch Kromer. Hier bot sich die Möglichkeit, die Kenntnisse über die Welt des Jura zu vertiefen und hautnah die faszinierende Vergangenheit unseres Planeten zu erleben.
Bei strahlendem Sonnenschein machten wir uns am frühen Morgen auf den Weg zum Urweltmuseum Hauff. Schon bei unserer Ankunft waren wir von den lebensechten Plastiken von Sauriern im Freigelände beeindruckt. Diese Nachbildungen in Lebensgröße vermittelten uns einen Eindruck von der beeindruckenden Größe und Gestalt dieser prähistorischen Kreaturen. Die Schüler waren begeistert und konnten es kaum erwarten, das Museum zu betreten, welches weltweit bekannt ist für seine beeindruckende Sammlung von Fossilien, insbesondere von marinen Reptilien wie Ichthyosauriern und Plesiosauriern.
Nach einer kurzen Begrüßung ging es dann endlich los und wir wurden von sachkundigen Museumsguides durch die Ausstellung geführt. Wir bestaunten die prächtigen Fossilien, Skelette und Dioramen, die das Museum beherbergt. Die Führerin erklärte uns geduldig die verschiedenen Arten von Fossilien und wie sie entstanden sind. Besonders beeindruckend war der Ichthyosaurier, ein riesiges Meeresreptil, das vor Millionen von Jahren die Ozeane beherrschte.
Nach der Führung blieb noch etwas Zeit für eine Vesperpause im Außenbereich des Museums, dem sogenannten Dinopark, mit lebensgroßen Nachbildungen von Dinosauriern.
Das zweite Ziel war der Schieferbruch Kromer, in dem die Schülerinnen und Schüler nun endlich selbst auf Exploration gehen konnten. Selbst die hohen Temperaturen konnten sie nicht davon abhalten, ausgestattet mit Hammer und Meißel, nach Ammoniten und Belemniten zu suchen. Die Schülerinnen und Schüler waren begeistert von den steilen Felswänden und den vielen Schichten von Schiefergestein. Es war eine Freude zu sehen, wie sie mit Eifer und Ausdauer nach den versteinerten Überresten vergangener Lebensformen suchten.
Für eine kleine Abkühlung sorgte zumindest kurzfristig ein Eiswagen, der wie gerufen kam!
Während des gesamten Ausflugs standen die Lehrer und die Begleitpersonen den Schülern zur Seite, beantworteten ihre Fragen und erklärten ihnen die Zusammenhänge zwischen den Fossilien und der Geologie.
Am Ende des Tages kehrten wir mit unseren Funden und vielen neuen Eindrücken zurück nach Rottweil. Der Ausflug nach Holzmaden ins Urweltmuseum Hauff und in den Schieferbruch Kromer war zweifellos ein Erfolg. Die Schüler waren begeistert von der Möglichkeit, die Welt der Jurazeit hautnah zu erleben und das in der Schule Erlernte in der Praxis anzuwenden. Der Ausflug wird sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben, allein schon durch den ein oder anderen Ammonit, der nun einen Weg in manches Kinderzimmer geschafft hat.
Dennis Heitinger
My heart will go on in TrierAls Höhepunkt und Abschluss des Lateinunterrichts in Klasse 10 führt die Schüler des AMG die Trierfahrt traditionsgemäß in die bedeutende Römerstadt, um Vergleiche mit den Spuren der Römer in Rottweil zu ziehen und in die inzwischen durch den Unterricht vertraute römische Kultur einzutauchen. So starteten auch in diesem Schuljahr fast fünfzig 10.-Klässler mit ihren Lehrern Claudia Mende, Joachim Pilarecyk und Pfarrer Jürgen Rieger, die diese Fahrt ebenso traditionsgemäß übernehmen, vom 7. bis 10. Juli zu ihrer Zeitreise in die Metropole des römischen Germaniens. Trier ist die älteste Stadt in ganz Deutschland und war früher eine der vier Hauptstädte des römischen Reichs und eine Kaiserresidenz. Aus diesem Grund wird die Stadt auch heute noch Roma secunda, das zweite Rom, genannt. Die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten durften die Klassen 10 besichtigen und noch lebendiger als im Lateinunterricht, in das Leben der Römer eintauchen.
Direkt nach der Ankunft in der Römerstadt ging es sofort los mit einer Togaführung durch die “Augusta Treverorum“, wie Trier ursprünglich hieß. Die Trierer nannten sich früher die Treverer und, wie der Name schon sagt, wurde die Stadt vom Kaiser Augustus 17 Jahre vor Christi Geburt gegründet. In der Innenstadt gab es einige lateinische Inschriften, die die Lateinerschüler motiviert durch die lebendige Führung auch gerne übersetzten. Abschluss war der Besuch des Moselfests am Zurlaubener Ufer, denn auch der Wein gehört zur römischen Kultur, und der Genuss des faszinierenden und wunderschönen Feuerwerks.
Nach diesem interessanten und stimmungsvollen Einstieg ging es am Samstagmorgen zum Gräberfeld St. Maximin. Dort liefen die Klassen mit ihren Lehrern wortwörtlich über die Gräber der Römer und konnten die Ausgrabungen bewundern. Das Landesmuseum folgte am Mittag unter anderem mit dem Goldschatz, der in einer Ausgrabungsstätte gefunden wurde. Der klare Höhepunkt des Tages war allerdings die Erlebnisführung im Amphitheater mit dem Gladiator Valerius, der im Amphitheater eine spektakuläre Inszenierung seines Kampflebens und seiner Geschichte bot. Bewegung und Spannung kamen bei dieser Führung definitiv nicht zu kurz. Der Sonntag verband Antike und Moderne. Morgens begegneten die Schüler Karl Marx, dem sogenannten Erfinder des Kommunismus, der 1818 in Trier geboren wurde, in Form einer Führung durch das Karl-Marx-Haus. Mittags verließen die Klassen mit ihren Lehrkräften das Festland und machten eine Moselfahrt bei vorerst perfektem Wetter, das sich dann aber in der zweiten Hälfte zu einem respektablen Gewitter entwickelte. Der faszinierende Wechsel beeindruckte die Gruppe. Viele Schüler standen im Regen am Bug, genossen den zur Abwechslung mal kühlen Wind, stellten die berühmte Titanic-Szene nach und sangen gemeinsam “My heart will go on”. Bei wieder traumhaftem Wetter entdeckten sie am Abend das Geheimnis der Porta Nigra. Erneut mit einer Erlebnisführung, in der sie selbst mit interagierten und Kampfschreie von der Porta Nigra in die Stadt schrien. Der Montagmorgen stand zur individuellen Erkundung zur Verfügung, bei der im umtriebigen Trier keine Wünsche offen blieben. Auf der leider unvermeidlichen Heimreise streikte kurzfristig der Bus, der den klimatischen Bedingungen offenbar nicht standhalten konnte. Eine Verlängerung in Trier hätte wohl niemand bedauert. Eines steht aber fest: Es ist durchaus bereichernd, in einer Stadt mit römischen Wurzeln zu leben – sei es Trier oder Rottweil. Das römische Rottweil haben die Schüler am AMG erkennen und schätzen gelernt, für die es schon in Klasse 5 mit dem Römertag losging. Mit Trier schließt sich nun der Kreis. Eines steht für die Trierfahrer fest: Es lohnt sich, solchen Spuren genauer nachzugehen.
Jasmin Schneider, 10b
Die Klassen 6 bei den Rettern in der NotPassend zum Abschluss des Thema’s Energie in BNT fand mit der Klasse 6 am 12.07.2023 ein Besuch bei der Feuerwehr Rottweil statt. Bei einer Führung durch das ganze Feuerwehrhaus erfuhren die SuS von Rainer Müller einige interessante Fakten über die Retter in Not.
Zuerst erhielten wir eine Kurzpräsentation vom Abteilungsleiter der Stadtentwäasserung Herrn Haag und anschließend eine tolle Führung über die gesamte Anlage. Unter anderem wurde uns erklärt, was bei längerem Starkregen passiert, wie der Faulschlamm die gesamte Anlage mit Strom und Wärme versorgt und wie Mikroorganismen Phosphor und Nitrat aus dem Abwasser entfernen.
„Bringt die Dinge in eurem Leben zu Ende“Mit Stolz blicken Maria Hubert und Anica Papak, die Rednerinnen des Abiturjahrgangs 23, bei der akademischen Feier im Festsaal am vergangenen Freitagabend auf den mit dem Abitur erzielten Erfolg sowie die zurückliegenden 8 Schuljahre am AMG zurück. „Diese Zeit hat uns geformt und uns zu den Menschen gemacht, die wir heute sind“. Auf das in Ihren Augen Wichtigste weisen sie am Ende ihrer erfrischenden Rede hin: „Wir haben unter Beweis gestellt, dass wir etwas zu Ende bringen können“. So schließen sie denn auch ihre Worte mit dem Apell „Bringt die Dinge in eurem Leben zu Ende“. Auch die Elternvertreterin Karin Bacher sowie Schulleiter Jochen Schwarz weisen auf die Bedeutung des eigenmächtigen Handelns hin. Dazu befähige die Erziehung, Ausbildung und Begleitung durch Elternhaus, Schule und Gesellschaft. Jochen Schwarz erinnert an das afrikanische Sprichwort „es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind großzuziehen“. Das Ziel von Erziehung und Bildung sei die Haltung „Ich gehe den Weg der sachlichen und kompetenten Lösung! Ich vertraue auf meine erworbenen Fähigkeiten!“ Karin Bacher verweist in diesem Kontext insbesondere auf die besondere Bedeutung der Eltern: „Auch wir Eltern haben unseren Teil dazu beigetragen. Wir haben unsere Kinder unterstützt, haben ihnen den Rücken gestärkt und haben ihnen vermittelt, dass wir an sie glauben. Wir haben sie ermutigt, ihre Träume zu verfolgen und haben sie in schwierigen Zeiten aufgefangen“. In diesem Bewusstsein des mit dem Abitur gemeinsam erzielten Erfolgs klang die Feier nach der festlichen Verleihung der Zeugnisse und Urkunden im sommerlichen Innenhof des AMG mit einem köstlichen Stehempfang aus. Noch lange plauderten die stolzen Abiturienten, glücklichen Eltern und zufriedenen Lehrer miteinander und genossen diesen Abschiedsabend am AMG. Dabei bewiesen die Abiturienten 23 auch, wie stilvoll sich die Dinge zu Ende bringen lassen.
Die Abiturienten sind: Angele Miriam, Wellendingen; Bacher Lea Anna, Rottweil Neufra; Bantle Ines Patrizia, Dietingen Irslingen; Bantle Lena, Zimmern; Christidis Leonie Zoe, Rottweil; Dreier Lea Indiana, Villingendorf; Ehrenberger, Ruben Samuel, Rottweil; Paula Finkler, Dietingen Irslingen; Firnkes Charlotte Amelie, Rottweil; Gscheidle-Kienzle Lara, Rottweil; Heim Salome Levke, Bösingen; Hubert Maria, Dietingen Gösslingen; Jäkle Patrick, Rottweil; Kammerer Lena Katharina Antonie, Rottweil; Kopf Jonathan Stefan, Rottweil Neufra; Koziol Sophie Emma, Rottweil; Leute Jonas Dominik, Rottweil; Maser Lena, Deißlingen; Musa Adrian, Deißlingen; Nuhiji Lea, Rottweil; Papak Anica, Rottweil; Richter Leila, Rottweil; Cesare Schiattarella, Zimmern; Schmid Stefanie Carolina, Dietingen; Schneider Sarah Marie, Deißlingen; Schobel Paula Sofie, Zimmern; Schönewolf Simona, Wellendingen; Schönwald Leni Sophie, Rottweil; Seeburger Anina, Dietingen Irslingen; Smojver Leon, Wellendingen; Tenberken David Benedict Christian, Rottweil; Völkle Anna, Dietingen Rotenzimmern; Wallat Matthias Maximillian, Frittlingen; Walliser Doreen, Rottweil, Nina Wöhrle, Rottweil.
Beliebte Stücke aus bekannten Filmen und Musicals standen auf dem Programm des diesjährigen Sommerkonzerts am Albertus-Magnus-Gymnasium. Die verschiedenen Ensembles der Schule sangen und spielten unter der Leitung der Musiklehrer Sarah Seibold und Dennis Heitinger Klassiker und Preziosen aus Werken des 20. und 21. Jahrhunderts. Unter den Komponisten fanden sich so illustre Namen wie George Gershwin, Phil Collins, Elton John und Andrew Lloyd Webber. Die Auswahl der Stücke folgte einer Leitlinie, die sich dem Träumen und Wünschen, der Sehnsucht, aber auch der Freundschaft, Geborgenheit, Liebe und Verantwortung widmete.
Die Einstimmung in den Abend im vollbesetzten Festsaal der Gymnasien übernahm der Unterstufenchor mit dem Titelstück aus Alan Menkens „Die Schöne und das Biest“, gefolgt vom gefühlvoll dargebotenen „Memory“ aus Lloyd Webbers „Cats“. Begleitet wurden die Sänger dabei von Ilia Gabura an der Gitarre und Patrick Gheorghe am Schlagzeug.
Der zweite Teil des Konzertes gehörte dem fünfköpfigen Blechbläserensemble. Angeführt von Dennis Heitinger an der Trompete, der auch die harmonisch komplexen Arrangements selbst hergestellt hatte, spielten die Musiker zwei echte Klassiker: Henry Mancinis „Moon River“ aus dem Film „Breakfast at Tiffany’s“ von 1961 und Leigh Harlines „When you wish upon a Star“, ursprünglich aus dem Film „Pinocchio“ von 1940 und bekannt geworden als Jingle im Vorspann vieler Disney-Filme.
Das Orchester, besetzt mit Bläsern, einigen Streichern, Akkordeon und wiederum der Rhythmusgruppe, übernahm den dritten Programmpunkt. Mit dem ersten Marsch aus Edward Elgars „Pomp and Circumstances“ kam die Atmosphäre der „Last Night at the Proms“ auf. Sehnsüchtiger erklang Harold Arlens berühmtes „Somewhere over the Rainbow“ aus dem Film „The Wizard of Oz“ von 1939. Den Höhepunkt des Teils bildeten Gershwins groovendes „I got Rhythm“ aus dem Jahr 1930, längst Teil des „Great American Songbook“, und Julian Notts Titelstück aus dem Film „Wallace & Gromit“, gleichfalls mit viel Schwung dargeboten.
Im letzten Teil des Abends sang der Chor, wiederum von der Rhythmusgruppe begleitet, Stücke aus neueren Musicals: Sylvester Levays „Gold von den Sternen“ aus „Mozart!“ von 1994, Benj Paseks „A Million Dreams“ aus „The Greatest Showman“ (2017), Phil Collins‘ „Dir gehört mein Herz“ aus „Tarzan“ (2006) und Alan Menkens „A Whole New World“ aus „Aladdin“ (2011). Den Höhepunkt dieses Teils bildete ein Medley von Songs aus Elton Johns Musical „The Lion King“ von 1997, das mit sehr viel Herzblut dargeboten wurde. Zum Abschluss sangen alle Beteiligten, wiederum von der Rhythmusgruppe begleitet, Lloyd Webbers „No Matter What“ und führten damit einen Abend zu Ende, der neben viel guter Laune auch Nachdenkliches und Berührendes zu vermitteln wusste.
Sarah Seibold und Dennis Heitinger wechselten sich in der Leitung der Ensembles ab und übernahmen gleichfalls wechselweise das E-Piano. Schüler aus den jeweiligen Ensembles moderierten und führten kurz in die gebotenen Stücke ein. Schulleiter Jochen Schwarz dankte anschließend allen Musikern und den Helfern hinter der Bühne. Er sprach mit seinen Dankesworten allen Gästen aus dem Herzen, denn begeisterter Beifall und viel Lob belohnten alle Beteiligten für einen sehr gelungenen und stimmigen Konzertabend.
Sommerpause beim Rückenwind Mathe und LateinWegen der vielen Veranstaltungen zum Schuljahresende werden die Kurse am Donnerstag bei Herrn Zirn ab 16.6.2023 nicht mehr stattfinden.
Rückfragen bitte direkt an Frau Dörr per Messenger oder Mail an .
Ein gutes Schuljahresende wünscht
Ulrike Dörr
Am Abend des 24. Mais begab sich der Musikkurs der Kursstufe 1 des Albertus-Magnus-Gymnasiums auf eine Exkursion nach Trossingen an die Hochschule für Musik zu einem Vortragsabend der Studierenden des Professors für Gesang Andreas Reibenspies. An diesem Abend hatten die Studierenden die Möglichkeit solistisch und begleitet von einem Klavier ihre vorbereiteten Stücke vorzutragen. Ein solcher Vortragsabend findet jedes Semester statt und bietet den angehenden Sängerinnen und Sängern eine Bühne, um ihr Können einem Publikum darzubieten.
Die Studierenden der Gesangsklassen präsentierten ein breites Spektrum an Stücken, die von romantischen Kunstliedern bis hin zu Arien aus bekannten Opern wie „Die Zauberflöte“ und Operetten reichten. Es wurden auch Stücke aus dem 20. Jahrhundert aufgeführt, bei denen unkonventionelle Gesangstechniken zum Einsatz kamen, wie zum Beispiel ein „Grunzen“ in einem Stück. Die Vielseitigkeit der Liedauswahl zeigte die Bandbreite der musikalischen Möglichkeiten im klassischen Gesangsbereich und beeindruckte die Schülerinnen und Schüler zutiefst. Die kräftigen und gut ausgebildeten Stimmen der Studierenden füllten den Konzertsaal und sorgten für ein beeindruckendes Klangerlebnis.
Der Besuch des Vortragsabends der Gesangsklasse war für den Musikkurs der Kursstufe 1 ein besonderes Erlebnis. Sie erhielten Einblicke in die professionelle Gesangsausbildung und konnten hautnah miterleben, wie Studierende ihre solistischen Fähigkeiten präsentierten. Es soll nicht das letzte Konzert gewesen sein, das der Kurs in Trossingen besucht, so die positive Resonanz der Schülerinnen und Schüler.
Dennis Heitinger
„Martin und der Jazz mit Käs“ – Die Klassen 5 erleben Jazz hautnahAm Donnerstagmorgen, den 25. Mai, fand in der alten Stallhalle in Rottweil ein ganz besonderes Konzert statt. Die Klassen 5a und 5b nahmen an einem kooperativen Jazzvermittlungsprojekt der Hochschule für Musik Trossingen teil, das speziell für Kinder im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb entwickelt wurde. Das Projekt unter dem Namen „Martin und der Jazz mit Käs“, hatte zum Ziel, den Kindern der Klassen 4 und 5 die faszinierende Welt des Jazz näherzubringen.
Das Projekt umfasste zwei Schul-Workshops, bei denen engagierte Studierende der Musikhochschule in den Musikunterricht der Klassen kamen. Dort wurden zusammen mit den Kindern Lieder mit Bewegungen einstudiert, die später beim Abschlusskonzert gemeinsam musiziert wurden. Die Workshops waren interaktiv und lebhaft gestaltet, sodass die Kinder eine aktive Rolle beim Erlernen und Ausprobieren der jazzigen Elemente einnehmen konnten.
Das Abschlusskonzert selbst war Teil des Rottweiler Jazzfestes, wurde jedoch bewusst nicht öffentlich beworben, da es als ein Konzert ausschließlich für und mit den Kindern konzipiert war. Die Veranstaltung fand in der alten Stallhalle statt, die eine gemütliche und einladende Atmosphäre bot. Die Bigband der Musikhochschule sorgte für musikalische Höhepunkte während des Konzerts und beeindruckte die Kinder mit mitreißenden Jazzklängen.
Die Moderation des Konzerts übernahmen zwei professionelle Schauspieler (Martin und Käs) in Zusammenspiel mit einzelnen Studierenden. Sie verstanden es, das Genre Jazz sowie die verschiedenen Instrumente einer Bigband auf musikalische, kreative und äußerst amüsante Weise zu erklären. Mit viel Charme und Witz führten sie durch das Programm und machten es den Kindern leicht, sich mit der Musik zu identifizieren. Es wurde viel geklatscht, gesungen und vor allem gelacht, sodass die Kinder eine große Freude an diesem Vormittag hatten.
Neben den Schülerinnen und Schülern der Klassen 5a und 5b waren auch rund 400 weitere Schülerinnen und Schüler von anderen Rottweiler Schulen zu Gast. Gemeinsam sangen und groovten sie, und es entstand eine beeindruckende musikalische Atmosphäre, die alle mitriss.
Das Jazzvermittlungsprojekt „Jazz mit Käs“ war ein voller Erfolg. Die Kinder der Klassen 4 und 5 hatten die Möglichkeit, die Welt des Jazz hautnah zu erleben und aktiv daran teilzuhaben. Durch die interaktiven Workshops und das mitreißende Abschlusskonzert wurde das Interesse der Kinder an dieser einzigartigen Musikform geweckt und gefördert. Das Projekt hat gezeigt, dass Jazz auch für junge Menschen spannend, mitreißend und unterhaltsam sein kann.
Dennis Heitinger
Herzliche Einladung!
Wir würden uns sehr freuen, Sie bei uns begrüßen zu dürfen.
Hier geht’s zur Pressemitteilung in der NRWZ am 14.6.2023
Mit MINT auf Verbrecherjagd am AMGOb Mobilität oder Medizin – in vielen Bereichen unseres Alltags ist Technik allgegenwärtig. Welche Berufe dahinterstecken, und welche Ausbildungs- oder Studienwege im sogenannten MINT-Bereich eine gute Zukunft versprechen, erfuhren Schülerinnen und Schüler in Rottweil. Zwei Coaches des landesweiten Programms COACHING4FUTURE kamen in dieser Woche mit viel Technik zum Ausprobieren ans Albertus-Magnus-Gymnasium (AMG). Bei Experimenten wurde deutlich, wie Naturwissenschaften bei der Aufklärung von Straftaten helfen.
„MINT“ steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik und umfasst Disziplinen, die gerade für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg mit seinen vielen Industrie- und Hightech-Unternehmen von Bedeutung ist. Welche Berufe dort besonders gefragt sind, zeigten die beiden Coaches Dr. Simone Bauer und Katharina Prager, die als Genetikerin und Chemikern auch selbst „MINTler“ sind. Die Zehn- und Elftklässler in Rottweil erwartete jedoch kein simpler Vortrag. Nicht Reinsetzen und Zuhören, sondern Mitmachen und Mitdenken lautete die Devise. Schon zu Beginn der Veranstaltung durften sie zwei Themengebiete für die kommenden 90 Minuten selbst wählen.
Dabei fiel die Wahl zuerst auf das Thema „Mobilität“. Die Coaches stellten in einem Vortrag mit Videos und Quizfragen die Arbeit von Informatikern und Mikrotechnologinnen vor, die Software und Sensoren für autonome Fahrzeuge entwickeln. Beim zweiten Thema „Menschen helfen“ erfuhren die Jugendlichen mehr über das sogenannte Ferrofluid, das als „flüssiges Eisen“ sowohl in Lautsprechern als auch zur Behandlung von Hirntumoren eingesetzt werden kann. Da das Ferrofluid aus Nanopartikeln besteht und magnetisch ist, kann man es in Krebszellen einschleusen und mit einem Magneten in Schwingung versetzen. Dabei entsteht Wärme, die die Tumorzellen gezielt zerstört. An solchen Innovationen arbeiten unter anderem Nanowissenschaftler, Medizintechnikerinnen oder Pharmakantinnen.
Lehrerin Claudia Mende, die den Besuch von COACHING4FUTURE in Rottweil initiiert hatte, begrüßte das Angebot als wichtigen Impuls für die berufliche Orientierung. „Die Coaches konnte den Schülern zeigen, wie spannend und abwechslungsreich die MINT-Fächer und die damit verbundenen Berufe sein können,“ so Mende, die das Angebot im nächsten Schuljahr wieder ans AMG holen möchte
Schließlich konnten die Schülerinnen und Schüler nach den Vorträgen bei einem Experimentierworkshop auch noch selbst herausfinden, wie Wissenschaft dabei hilft, Verbrechen aufzuklären. Mit verschiedenen forensischen Methoden wie der Untersuchung von Fingerabdrücken, Fasern und Blutspuren aber auch digitalen Anwendungen wie der Handyortung lösten sie einen fiktiven Mordfall erfolgreich auf.
COACHING4FUTURE ist ein Angebot der Baden-Württemberg Stiftung, des Arbeitgeberverbands Südwestmetall und der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit.
Deutsch-französische Freundschaft lebenVom 10. bis 17. Mai verbrachten 22 Schülerinnen und Schüler ereignisreiche Tage mit ihren französischen Austauschpartnern. Das Leben in den Gastfamilien, der Unterricht im Collège Jules-Ferry, eine Stadtrallye in Hyères standen genauso auf dem Programm wie zahlreiche sportliche Aktivitäten: Klettern, Beachvolleyball, Surfen und Baden. In der antiken Ausgrabungsstätte Olbia tauchten die Acht- und Neuntklässler ein in die Geschichte des Mittelmeers, der provençalische Markt in Toulon und der dortige Hafen vermittelten südfranzösische Lebensart. Besonders genossen die Jugendlichen die deutsch-französische Gemeinschaft allabendlich am Strand. Die Begegnung mit dem Comité du jumelage, dem Verein der Städtepartnerschaft, verlieh der erlebten Gastfreundschaft einen weiteren wichtigen Aspekt. Die französischen Schüler waren bereits im März 23 in Rottweil zu Besuch.
Nachts um kurz vor zwölf ist es endlich so weit: 40 Altphilologen des Albertus-Magnus-Gymnasiums starten am 16.5.2023 zu ihrer lang ersehnten Tour quer durch Griechenland. Die Nacht hindurch bringt der eigens angemietete Reisebus die Gruppe sicher nach Ancona. Von dort geht es auf die Fähre, um dann am 18.5.2023 am Abend in Patras zu landen. Diese allmähliche Annäherung an das eigentliche Ziel, Griechenland als Tor zur Antike, erlaubt es allen Teilnehmern, sich auf die große und herausfordernde Tour, die vor ihnen liegt einzustimmen. Denn vor Ort geht es zur Sache: Täglich ein neues Ziel und Highlight: Von Delphi über Athen nach Mykene, Epidauros, Pylos und Olympia. Eine Reise quer durch Griechenland in 7 Tagen! Gründlich vorbereitet wurde dieses spannende Abenteuer im Unterricht und in den Vorbereitungssitzungen: Ein anschaulicher Reader wurde erarbeitet und bietet nun die ideale Grundlage für die Begegnungen mit der Antike im Land selbst. So steuerte die Gruppe selbstverständlich zuerst das Orakel von Delphi an, um sich dort gute Omina für die weiteren Vorhaben zu sichern. Nach einer Nacht im Hotel ging es frühmorgens entlang der Schatzhäuser der griechischen Poleis auf dem Prozessionsweg hinauf zum Apollontempel, daneben dem Omphalos, dem Nabel der Welt, sowie zur heiligen Quelle. Von dort stiegen die Griechen des AMG weiter zum Theater, in dem die kulturellen Wettkämpfe zu Ehren des Apollon stattfanden. Und noch weiter oben schließt das Stadion für die sportlichen Wettkämpfe den heiligen Bezirk des Apollon ab. Ein entsprechender Wettlauf durfte natürlich nicht fehlen. Wieder hinabgestiegen erwies man der Schwester des Apollon – Athene – in ihrem heiligen Bezirk die Ehre. Im Museum ließen sich abschließend die faszinierenden Kunstwerke bestaunen, die die griechischen Städte und Herrscher der damaligen Welt dem Orakel in der Hoffnung, eine gute Weisung zu erhalten, stifteten. Am Abend geht es weiter nach Athen. Dort wartet die Akropolis, die Agora, das große archäologische Museum und natürlich die pulsierende Metropole. Folgen werden das Zentrum der mykenischen Kultur, die Burg des Agamemnon, dem Heerführer der Griechen vor Troia, das Heilzentrum des Asklepios Epidauros mit dem riesigen Theater, der ebenfalls mykenische Palast des Nestor dem Namensgeber guter Ratgeber in Pylos und am Ende Olympia. Ein wirklich sportliches Programm, bevor es am 24.5.2023 wieder auf die Fähre geht, um sich ganz allmählich von der antiken Welt in Griechenland zu verabschieden. Gut betreut sind die Schüler der Jahrgangsstufen 8-KS2, alle überzeugte Griechischfans, von Denise Engeser, Joachim Pilarecyk und Pfarrer Jürgen Rieger. Das AMG fiebert mit und erwartet täglich neue, lebendige Eindrücke. Denn eins ist nicht erst jetzt allen klar: Griechisch ist ein sehr, sehr spannendes, kreatives und anregendes Fach – auch wenn manche das gar nicht vermuten.
Hier geht’s zum Artikel im Schwabo vom 23.5.2023
Garten-AG holt 1. Platz beim BiodiversitätswettbewerbKunterbunt wie die Farben des Regenbogens. So wollen wir unseren Schulgarten gestalten, um die Artenvielfalt zu erhöhen. Molchen, Bienen und vielen anderen Arten soll der Schulgarten ein Zuhause bieten und auch uns wird er durch Blumen, Obst und Gemüse eine Freude bereiten. Wir, die Garten-AG 2023, treffen uns einmal in der Woche, um unseren Schulgarten zu verschönern. Paletten bemalen, aus denen bald hängende Erdbeerpflanzen wachsen, Unkraut jäten, Beete pflügen, um Obst und Gemüse anzupflanzen und den Rasen mähen, sind nur einige der Arbeiten, die wir bereits in Angriff genommen haben. In unserem Garten gibt es immer etwas zu tun. Der Spaß kommt aber nie zu kurz.
Nun steht die Umgestaltung des Teichs an, damit sich Molche und Erdkröten, aber auch Frösche und Libellen dort ansiedeln. Steinhaufen als Unterschlupf für Kröten und Seerosen als schwimmende Inseln für Frösche sind schon in Planung. Molche und Wasserschnecken gibt es bereits jetzt zu bestaunen.
Fische wird es bei uns allerdings nicht geben, denn diese fressen die Larven von Libellen. Libellen halten unseren Teich von Stechmücken frei.
Auch unser Bienenhotel wird renoviert und eine Wildblumenwiese soll entstehen, damit sich Wildbienen in unserem Garten wohlfühlen und unsere Pflanzen bestäuben. Wir hoffen auf eine reiche Ernte von Kürbissen, Zucchini, Paprikas und Tomaten. Aus den garteneigenen Erdbeeren werden wir sicherlich einen Erdbeerkuchen backen.
Mit diesen Vorhaben und unserem Motto „Green for life“ erreichten wir beim Wettbewerb „Wir sind Biodiversitäts-Macher!“ des Landschaftserhaltungsverbands Landkreis Rottweil e.V. den ersten Platz. Durch die damit verbundene finanzielle Unterstützung und den Crashkurs von Frau Kraus zum Thema Biodiversität lassen sich all unsere Vorhaben realisieren und wir sind gespannt, wer als Nächstes in unseren Garten einziehen wird. Schaut gerne einmal vorbei!
Hier geht’s zum Artikel im Schwabo vom 24.5.2023.
Endlich wieder: Schüleraustausch mit BudapestSo viele Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 9 und 10 des Albertus-Magnus-Gymnasiums haben sich noch nie auf den Weg nach Ungarn gemacht. Der seit Anfang der 1990er Jahre bestehende Austausch mit dem Németh-László-Gimnázium ist zwar in die Jahre gekommen, erfreut sich aber nach wie vor großer Beliebtheit. Nach den durch die Pandemie bedingten Einschränkungen der letzten Jahre war die Freude der Teilnehmer besonders groß, endlich wieder außerunterrichtliche Angebote wie den Schüleraustausch wahrnehmen zu können.
Das Programm wurde im Vorfeld der Fahrt in einem „Crashkurs Ungarn“ vorbereitet, um sich auf Geschichte, Kultur und Gepflogenheiten des Landes einstimmen zu können.
Budapest bietet viele touristische Highlights, von denen sich alle beeindrucken ließen. Sowohl von der Fischerbastei als auch vom Turm der Stephansbasilika konnte ein herrlicher Blick auf das jeweils andere Donauufer genossen werden. Imposante Bauwerke wie die Oper oder das Parlament ließen die einen staunen, andere empfanden deren Pracht eher als Ablenkung von der eigentlichen Funktion der Gebäude. Die Führungen in der Großen Synagoge und im Haus des Terrors, das sich mit der faschistischen und der kommunistischen Diktatur in Ungarn auseinandersetzt, gaben interessante Einblicke in die bewegte Geschichte des Landes und hinterließen bleibende Eindrücke. Die abendliche Bootsfahrt auf der Donau und den Blick auf eine hell erleuchtete Stadt zu beiden Seiten des Ufers genossen alle.
Natürlich wollte auch die Gemeinschaft gestärkt werden, weshalb deutsche und ungarische Schüler das gesamte Programm gemeinsam erleben konnten. Das Radfahren auf der Margareteninsel oder der Besuch des Erlebnisbades Aquaworld haben besonders dazu beigetragen, sich besser kennenzulernen.
Es war für die Rottweiler eine Herausforderung, sich mit fast 50 Personen in einer Metropole wie Budapest zu bewegen, doch die deutschen Schüler lernten schnell: Mit der ungarischen Gelassenheit geht alles leichter.
Matthias Engler
Hier geht’s zum Artikel im Schwabo vom 13.5.2023.
Landtagspräsidentin Muhterem Aras am AMGAm 26. April 2023 war die Landtagspräsidenten Muhterem Aras im Albertus Magnus Gymnasium in Rottweil zu Besuch. Den Klassen 8 bis KS1 beantwortete sie in einem Interview Fragen zum Thema Demokratie. Zudem kam auch Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf auf die Bühne und beantwortete zusätzlich einige Fragen der Schüler aus seiner kommunalpolitischen Sicht. Moderiert wurde die Podiumsdiskussion von den Kursstufenschülern Moritz Heimburger vom Albertus Magnus Gymnasium und Niko Franjkovic vom Leibniz Gymnasium, welche beide das Leistungsfach Gemeinschaftskunde am AMG belegen. Zusätzliche Fragen aus dem Schülerpublikum wurden von der Landespolitikerin und dem Lokalpolitiker offen und ausführlich beantwortet. Schulleiter Jochen Schwarz begrüße Frau Aras und Herrn Ruf mit einer kurzen Rede, stellte das Albertus Magnus Gymnasium vor und übergab anschließend den Schülern das Wort. Aras ist die Erhaltung der Demokratie sehr wichtig. Als sie selbst 1978 aus der Türkei nach Deutschland kam, war sie begeistert von den Werten der Demokratie, z.B. der Religionsfreiheit, welche sie so aus ihrer eigenen Heimat nicht kannte. „Sie fühlte sich frei“, so Aras. Unter anderem deshalb beschloss sie, in die Politik zu gehen. Sie entschied sich für die Grünen aufgrund deren Ansichten zu den Themen Gleichberechtigung, Emanzipation und dem Umgang mit Minderheiten. Auf die Publikumsfrage, ob die Demokratie in Europa in Gefahr sei, sind sowohl Dr. Ruf als auch Aras einer Meinung: Demokratie sei nicht selbstverständlich, müsse gelebt und verteidigt werden. Rufs Exkurs in die deutsche Geschichte erhellte diese Äußerung. „Zudem nehmen einige Nachbarländer schwierige Züge an“, so der Bürgermeister. Keine eindeutige Antwort hatte Aras allerdings auf die Frage, warum extreme Parteien immer mehr gewählt werden. Aber sie appellierte, sich zu informieren, Quellen zu hinterfragen, keinen Extremisten „auf den Leim zu gehen“ und Zivilcourage zu zeigen. Da sie als Landtagspräsidentin und nicht als Vertreterin der Grünen da war, gab sie keine Antwort auf die Nachfrage zu ihrer Meinung zur AfD. In ihrem Amt vertrete sie nämlich alle Parteien und könne darum die AfD nicht bewerten. Allerdings erzählte sie von einem „Stresstest“, welcher von der AfD in der Legislaturperiode ab 2016 ausging, als diese Partei während Parlamentssitzungen Verfassungsorgane ins Lächerliche gezogen, sich antisemitisch und rassistisch geäußert hätten. Sie fürchte sich nicht vor zugespitzten demokratischen Diskussionen. Durch Hetzkampagnen persönlicher Art möchte sie sich nicht einschüchtern lassen. Sicherheitsmaßnahmen hätten jedoch an ihrem Haus verrichtet werden müssen, sprengstoffsichere Fenster und neue Türen seien angebracht worden. Danach erklärte sie, warum die parlamentarische Demokratie die beste sei. Dazu zählte sie Vorteile auf, wie Neuwahlen alle vier Jahre oder die Möglichkeit, Entscheidungen rückgängig machen, beziehungsweise verändern zu können. „Die Bildung sollte nicht abhängig von der sozialen und finanziellen Situation sein“, sagte Aras. Deshalb entschied sie sich unter anderem für die Landespolitik. Sie wolle sich für Bildungsgleichheit engagieren. Die Landtagspräsidentin erzählte auch, dass schon einige Schritte in diese Richtung gemacht, allerdings wegen Corona wieder weggedrängt worden seien. Ein Punkt ihrerseits zum Thema Bildungsgerechtigkeit sei die Förderung der Grundschule. Sie sei nämlich die Basis und somit ein entscheidender Faktor für die Bildung. Daraufhin wurde kurz über G9 und G8 diskutiert. „Es gab keine Verbesserung durch G8″, meinte Ruf. Aras merkte noch an, dass aber auch nicht das alte G9 möglich sei. Ruf fügte hinzu, dass zudem die Räumlichkeiten in den Schulen fehlen würden. Zum Thema Gleichberechtigung äußerte sich Aras auch. Sie sagte, dass im Landtag von Baden-Württemberg nur circa 30 % Frauen seien und diese auch in Führungspositionen unterrepräsentiert seien. Anschließend kam dann die Frage nach Ansätzen zur Klimaneutralität. Muhterem Aras ging hierbei dann auf die Bundesgartenschau Mannheim ein, wo klimaneutrale Baumaterialien wie Flachs und Weide oder Mehrfamilienhausprojekte aus Holz vorgestellt würden. Zu Klimaklebern äußerte sie eine klare Meinung. Zum einen habe sie Verständnis für die Verzweiflung hinsichtlich des Klimawandels. Sie mahnte aber vor Straftaten: „Es ist nicht okay, bei Protesten Sachen zu beschädigen.“ Danach wurde die Frage gestellt, wie sie Privatleben und Karriere unter einen Hut bekomme. In ihrer Antwort erzählte sie von ihrem Werdegang, dass sie schon mit zwanzig Jahren ihren jetzigen Mann geheiratet habe. Weil er sich viel um den Haushalt und die Familie kümmerte und auch Hilfe der Großmutter und der Ganztagsbetreuung in Anspruch genommen wurde, konnten die vielfältigen beruflichen und politischen Aufgaben gemeistert werden. Auch meinte sie, sie würde die politische Arbeit sehr gerne machen und das gebe ihr jedes Mal aufs Neue Energie. Hierbei stimmte ihr der OB Ruf zu. Ihren Alltag fasste sie folgendermaßen zusammen: „Kein Tag gleicht dem andern.“ Allerdings würden sich die Tagesabläufe im Parlament mit Gesprächen und Termin ähneln. Sonntags schliefe sie gerne aus und gehe dann im Wald spazieren, um regenerieren zu können. Zuletzt fragte ein Schüler nach dem Gehalt der beiden. Oberbürgermeister Ruf sagte darauf hin, dass er gut verdiene, seinen Job aber keinesfalls wegen des Geldes machen würde. Aras nannte genaue Zahlen. Zudem meinte auch sie, dass sie den Beruf nicht in erster Linie für den Lohn, sondern aus Überzeugung machen würde. Diese offenen und authentischen Antworten der Politiker haben den anwesenden Schülern sehr imponiert, eine Evaluation der Veranstaltung ergab die Note 1,5 für Frau Aras und Dr. Ruf.
Julia Strupp, Klasse 9
Mit der im Schuljahr 2022/2023 abgeschlossenen Kooperation mit dem Hochseilgarten Schramberg geht das AMG neue Wege in Sachen Teambildung und Gemeinschaft. Zusätzlich zum bereits breit aufgestellten Sozialcurriculum, das viele und sehr unterschiedlich Module der Förderung der Gemeinschaft sowie der Stärkung der Persönlichkeit beinhaltet, wird mit der Kooperation mit dem Hochseilgarten in Schramberg jeder Klasse ermöglicht, im eigens dafür konzipierten Hochseilgarten ein hohes Maß an exklusiver Interaktion und Dynamik zu erleben. Das gemeinsame Erleben unterschiedlicher Herausforderungen in der Natur ermöglicht eine neue Ebene der Begegnung, schafft Vertrauen und stärkt die Gruppenmittglieder. Andreas Degen und sein Team bieten ein pädagogisch äußerst hochwertiges Programm verschiedenster Schwierigkeitsstufen, um individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden. Das Gelände lädt ein zu gemeinsamen Abenteuer und Erleben von Teamgeist und Loyalität. Die Sicherheitsstandards sind gewährleistet, so dass das Vertrauen wachsen kann. Den Start machte am 19.4.23 die Klasse 10b mit einem ganzen Tag in der Natur bei durchaus noch winterlichen Temperaturen. Diese waren jedoch umgehend vergessen. Das spannende Programm, die beeindruckende Natur, das tolle Gelände brachten die Schüler schnell in den Flow. Auch die Begleiter Timo Schlotterbeck und Frank Nebel gerieten ins Schwärmen. Beide Kletterer und begeisterte Pädagogen, die dieses Projekt an der Schule tatkräftig unterstützen und fördern. Frank Nebel wird in seiner Funktion als Schulsozialarbeiter alle Klassen begleiten, um die Erfahrungen im Hochseilgarten in seine Arbeit im Schulalltag einfließen zu lassen. Nach einem intensiven praktischen Teil bildete das gemeinsame Grillen am offenen Feuer einen gelungenen Abschluss. Fast ein wenig neidisch blicken die Schüler der 10b auf all die Klassen, die dieses Erlebnis noch vor sich haben. Eines ist für sie klar: „Der Tag hat uns sehr viel gebracht – im nächsten Jahr bitte unbedingt wieder!“ Bis Schuljahresende wird jede AMG-Klasse den Hochseilgarten besuchen und auf diesem Wege auch alte Coronatraumata misslingender Gruppendynamik hoffentlich ganz hinter sich lassen. Denn beim Zuschauen, Anfeuern und Motivieren erlebt die Gruppe sich automatisch mehr als Gemeinschaft. So fördern die Erfahrungen im Hochseilgarten die Zusammenarbeit, schaffen Vertrauen und stärken die Kommunikation.
Hier geht’s zum Artikel im Schwabo vom 12.5.2023.
Gäste aus Hyères am AMGOberbürgermeister Dr. Christian Ruf hat 44 Schülerinnen und Schüler aus Frankreich und Deutschland im Alten Rottweiler Rathaus empfangen. Die französischen Schüler kommen aus der Rottweiler Partnerstadt Hyères und sind im Rahmen eines Schüleraustausches zu Gast am Albertus-Magnus-Gymnasium.
„Freundschaften beginnen mit Begegnungen. Deshalb sind Programme zum Schüleraustausch ein so wichtiger Beitrag zur Völkerverständigung“, sagte der Oberbürgermeister bei der Begrüßung der jungen Gäste im historischen Ratssaal der Stadt Rottweil. „Ich bin überzeugt davon, dass solche Begegnungen dazu beitragen, unsere Freundschaft weiter zu vertiefen und uns einander näher zu bringen. Besonders freut es mich, dass dieser Schüleraustausch zwischen Schulen aus Rottweil und Hyères stattfindet, da wir ja seit vielen Jahren eine Städtepartnerschaft pflegen.“
Die französischen Gäste sind im Alter von 14 und 15 Jahren und kommen vom Collège Jules Ferry in Hyères. Sie sind gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Nathalie Serre und Valérie Bruot zu Besuch in Rottweil. Die gleichaltrigen deutschen Schülerinnen und Schüler gehören den Französisch-Klassen 8 und 9 des Albertus-Magnus-Gymnasiums an.
Friederike Mezger, die Organisatorin des Schüleraustauschs auf deutscher Seite, bedankte sich im Namen der Schule beim Oberbürgermeister für den herzlichen Empfang: „Der Austausch findet seit 2018 statt und ist ein wichtiger Bestandteil der Zusammenarbeit zwischen den Partnerschulen.“ Die französischen Schülerinnen und Schüler sind bis Ende März in Rottweil. Das Programm umfasst neben dem gemeinsamen Unterricht auch eine Stadtführung in Rottweil, einen Besuch des Mercedes-Benz-Museums in Stuttgart sowie einen Ausflug in das Erlebnisbad badkap.
Die Rottweiler Schülerinnen und Schüler werden vom 10. bis 17. Mai nach Hyères reisen, um ihre französischen Austauschpartner zu besuchen.
Die Klassen 10 erhalten Einblick in Jugend und Leben in der DDR„Du flüchtest aus dem kleinen Gefängnis ins große Gefängnis DDR“
So beschreibt Ingo Hasselbach, der mit seiner Frau Nadja Klier die Reise nach Rottweil ans Albertus -Magnus-Gymnasium antrat, um den Klassen 10 von Jugend und Leben in der DDR zu erzählen, die Sinnlosigkeit einer Flucht aus einem Stasi-Gefängnis.
Nadja Klier, geboren 1973, und Ingo Hasselbach, geboren 1967, wuchsen zwar beide in der DDR auf, aber haben beide Geschichten, die sehr voneinander abweichen. Nadja Klier wuchs in einem Umfeld auf, das konstant Kritik an der DDR übte. Ihre Mutter, die Bürgerrechtlerin Freya Klier, war Theaterschauspielerin und Regisseurin. Sie kritisierte die DDR in ihren Theaterstücken; und ihr Mann, der Liedermacher Stephan Krawczyk, äußerte Kritik in seinen Liedtexten. In der Schule wurde damals das Fach „Staatsbürgerkunde“ unterrichtet, das Nadja nicht nur hasste, sondern durch ihre vielen kritischen Fragen laut den Lehrern „störte“. Freya Klier und Stephan Krawczyk erhielten Berufsverbot, wurden durch die Stasi vielfältig drangsaliert und bedroht, im Januar 1988 letztendlich verhaftet und im Februar desselben Jahres mit Nadja ausgebürgert. Nadja Klier war zu diesem Zeitpunkt 15 Jahre alt, circa so alt wie die Schülerinnen und Schüler der Klassen 10, und verlor auf einen Schlag alles: das Zuhause den Freundeskreis und ihre engste Freundin Anna. Sie wuchs in West-Berlin bei ihrem Vater, Gottfried Klier, auf und fand erst 30 Jahre später durch die Auseinandersetzung mit ihrer Vergangenheit, als sie ihr Buch „1988 – Wilde Jugend“ schrieb, heraus, dass es unzählige Stasi-Akten gibt, die auch sie direkt betreffen.
Ingo Hasselbach erzählte uns eine komplett andere Geschichte. Seine Eltern, zwei Journalisten, waren sehr systemtreu. Er dagegen fühlte sich schnell, schon als Jungpionier, eingeengt und strebte nach Individualismus. Deshalb wurde er in seiner Jugend Punk. Früh war ihm klar, dass der Staat deshalb seine Schullaufbahn ausbremste: Als berufliche Option bot ihm die DDR an, Maurer oder Gleisbauer zu werden, Abitur und Studium standen ihm nicht offen. Der Staat stellte Jugendliche wie Hasselbach aufs Abstellgleis, einer weiteren Bildung „nicht würdig“. Punks wurden von der Stasi als „potenzielle Störer des Friedens“ angesehen und hochkriminalisiert. Sie bekamen eine politische Identität übergestülpt, die so laut Hasselbach nicht existierte. In dieser Zeit verstanden sich die Punks nicht als politisch. Hasselbach sagte, vier Verhaftungen in einer Woche seien normal gewesen. Auf demütigende Weise wurden die Jugendlichen bei diesen Verhaftungen „entlaust“, verhört und ohne ihre Habseligkeiten wieder auf die Straße gesetzt. Nach dem Ausruf „Die Mauer muss weg“ auf einem Fest der „deutsch-sowjetischen Freundschaft“ wurden er und sein Freund Henri 1985 wegen „Rowdytums“ zu mehreren Monaten Haft verurteilt. Seine Frau kommentiert das so: „Was nicht in den Kram passt, wird weggesperrt“. Als beide wieder auf freiem Fuß waren, unternahmen sie einen Fluchtversuch. Dieser scheiterte und sie wurden in Dresden erneut inhaftiert. Das Urteil lautete jetzt: drei Jahre Haft. Diese musste Hasselbach in Gänze absitzen. In seiner Haft wurde er etwa 30 mal verlegt, des Öfteren aus Schikane genau dann, wenn Besuch anstand. So reiste die Mutter an, um dann zu erfahre, dass ihr Sohn verlegt worden sei. Die Haftumstände, insbesondere die Einzelhaft beschreibt Hasselbach als ein „Zermürben der Inhaftierten“. In einem der Gefängnisse lernte er die NS-Kriegsverbrecher Heinz Barth, den Verantwortlichen des Massakers von Oradour-sur-Glane, und Henry Schmidt, Organisator der Deportation der Dresdner Juden, kennen. Hasselbach und die beiden Alt-Nazis verband eins: der Hass auf den Staat. So radikalisierte er sich im Gefängnis. Kurz vor dem Mauerfall gelang ihm mit dem Ausweis des Bruders – einen eigenen hatte er nicht mehr, er war ihm nach der Haftentlassung mit der Begründung, er werde eh wieder verhaftet, vorenthalten worden – die Flucht über die Tschechoslowakei in die Bundesrepublik. Unterstützt von der westdeutschen Neo-Naziszene wird er Begründer der ersten rechtsradikalen Partei der noch bestehenden DDR. Unter dem Eindruck des Brandanschlags von Mölln 1992, bei dem drei Menschen ums Leben kamen, stieg er aus der Szene aus und gründete im Jahre 2000 die Organisation „Exit“, die Aussteigern aus der Neo-Nazi Szene Unterstützung bietet. Bis heute erreichen ihn wegen seines Ausstiegs Drohungen, weshalb er zum Beispiel eine geschützte Adresse hat.
Das Fragenstellen fiel den Schülerinnen und Schülern leicht, da die beiden Referenten von Anfang an einen sehr offenen, aufgeschlossenen und sympathischen Eindruck vermittelten. Gelacht wurde trotz der Ernsthaftigkeit des Themas viel.
Auf die Frage „Warum erzählt ihr eure Biografie immer wieder angesichts der extremen Auseinandersetzung mit eurer Vergangenheit?“ antwortete Ingo Hasselbach, dass es für ihn eine Notwendigkeit sei, immer wieder davon zu erzählen, damit die Vergangenheit nicht in Vergessenheit gerät. Nadja Klier hat sich zwar erst 20 Jahre später mit ihrem Lebenslauf befasst, stimmt ihrem Mann jedoch voll und ganz zu. Sie sagt außerdem: „Wenn wir kommen und euch live von uns und unseren Erlebnissen erzählen, ist das für euch ja viel spannender und interessanter, als wenn ihr das in einem Schulbuch lest.“ Nadja tritt so in die Fußstapfen ihrer Mutter Freya Klier, welche die Jahre zuvor auch wiederholt ans Albertus -Magnus -Gymnasium kam, um von ihrem Leben zu erzählen.
Vielen Dank an Nadja Klier, Ingo Hasselbach, Frau Gerhardt und die Konrad-Adenauer-Stiftung, die uns diesen aufregenden und spannenden Tag möglich machten.
Verfasserinnen: Emma Biber und Jasmin Schneider, Klasse 10b
Geschichtsunterricht vor OrtAm Montag, dem 30.1.2023, unternahm die Klassenstufe 9 des Albertus-Magnus-Gymnasiums anlässlich des Jahrestags der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz in Begleitung ihrer Geschichtslehrer, Michaela Gerhardt und Matthias Engler, eine Exkursion zu der Gedenkstätte Eckerwald und dem KZ-Friedhof in Schörzingen. Auf dieser Exkursion wurden die Schülerinnen und Schüler bei einer Begehung des Geländes von Frau Marquart-Schad, der Vorsitzenden der Initiative Gedenkstätte Eckerwald e.V., die sich um die Instandhaltung der Gedenkstätte Eckerwald kümmert, über die Geschichte der Gedenkstätte und des Friedhofs, die zahlreichen Opfer und Individualschicksale informiert.
Zunächst besuchte die Schülergruppe den KZ-Friedhof in Schörzingen. Dort traf sie auf Frau Marquart-Schad. In einem einführenden Vortrag erfuhren die Jugendlichen, dass das Lager 1944/45 von den Nazis unter Ausbeutung der Häftlinge errichtet wurde, um Schieferöl zu gewinnen, ein an sich sinnloses, da ineffektives Unterfangen. Außerdem wurden sie über den Aufbau des Lagers und die Arbeit der Insassen aufgeklärt. Mit viel Empathie berichtete Frau Marquardt-Schad von dem Leid der Menschen aus ganz Europa, die bei jeglichem Wetter und selbst in kaltem Winter Schwerstarbeit in dünner Kleidung verrichten mussten. Hinzu kam, dass die Insassen unter extremem Hunger und fürchterlichen Misshandlungen durch die dort stationierten Nazi-Offiziere litten. Somit war es für die Schüler nicht verwunderlich, aber trotzdem sehr schockierend, dass über 500 Menschen in diesem Arbeitslager starben. Das Ausmaß wurde ihnen vollends klar, als sie die dortige Kirche betraten und sieben Gedenktafeln sahen, auf welchen die Namen und die Todesdaten der in dem Lager verstorbenen Inhaftierten standen. Einblick in Quellen, wie Todesurkunden mit erdachten Todesursachen und Fotos der aufgefundenen Leichen, verdeutlichten das Ausmaß des nationalsozialistischen Terrors.
Nachdem die Klassen die Gedenktafeln für die vielen Opfer betrachtet und von deren schrecklichem Schicksal erfahren hatten, ging es weiter zur Gedenkstätte Eckerwald. Durch die ausführliche Erklärung von Frau Marquart-Schad konnten die Schüler dort viel besser verstehen, was damals passiert war. Die Neuntklässler gingen einen Teil des Weges, den die Inhaftierten damals täglich zurücklegen mussten. Durch die Kälte, die sie trotz warmer Kleidung und festen Schuhen am eigenen Leib spürten, stellten sich viele die Frage, wie unglaublich kalt es damals gewesen sein musste, da die Häftlinge nur dünne, meist vollkommen durchnässte und verdreckte Kleidung trugen. Ohne Schuhe zu laufen scheint für uns heutzutage undenkbar, doch damals war es die harsche Realität.
Durch den Besuch der Gedenkstätte wurde vielen Schülern/Schülerinnen klar, wie nah all die grausamen Taten, von denen man im Unterricht gelernt hatte, wirklich gewesen waren. Nicht irgendwo fern in einem anderen Land, sondern auch direkt vor der eigenen Haustür. Wir Schüler und auch unsere Lehrer sind sehr dankbar für all das Engagement der Ehrenamtlichen in der Initiative Eckerwald, die dafür sorgen, dass wir die Ereignisse von damals nicht vergessen oder verdrängen. Denn wie Frau Marquart-Schad uns sagte, tragen wir nicht die Schuld für die Vergangenheit, müssen aber in Verantwortung für die Gegenwart und Zukunft, die wir erbauen, aus ihr lernen.
Die Führung endete vor einem Kunstwerk, das von einer französischen Künstlerin und einem deutschen Künstler gemeinsam erstellt wurde – ein Symbol des Miteinanders und des Friedens.
Sophia Mauch, Zoey Ponto und Alexandra Rupp (alle 9a)
Ein Werkzeug, die Gegenwart zu verstehen und einzuschätzen – unter dem Titel „Zukunft der Vergangenheit“ sprach am 1. März der Freiburger Ordinarius für Klassische Philologie Bernhard Zimmermann am Albertus-Magnus-Gymnasium über die Rolle der Alten Sprachen und der antiken Literatur in den gesellschaftlichen und politischen Diskursen unserer Zeit. Sein Vortrag im Festsaal der Gymnasien stand im Zentrum des „Europatages“, den das AMG in diesem Jahr nach längerer Pause traditionsgemäß wieder beging.
Zimmermann begann seine Ausführungen mit einem Blick auf die Verhältnisse in den USA und Großbritannien, wo die „Classical Studies“ im geisteswissenschaftlichen Bildungssystem und auch in der medialen und politischen Öffentlichkeit stärker präsent sind als in Deutschland. So appellierte beispielsweise im März 2022 die New York Times an Präsident Biden, die Ukraine zu unterstützen, unter Berufung auf eine bekannte Äußerung des Thukydides, der in seiner „Geschichte des Peloponnesischen Krieges“ im 5. Jahrhundert vor Christus nüchtern resümierte, die Starken täten das, wozu sie die Macht hätten, und die Schwachen müssten das erleiden, wogegen sie sich nicht wehren könnten. Ein Überblick über die Moden, denen die humanistische Bildung der Moderne seit ihren Anfängen im deutschen Griechenkult des 19. Jahrhunderts unterworfen war, zeigte den Wechsel zwischen Wertschätzung und Distanz und die jeweils erfolgenden Neuausrichtungen, die in der Gegenwart z.B. die Alteritätsforschung, die Untersuchung des Verhältnisses zwischen der eigenen Gruppe und dem Anderen, elementar berücksichtigt.
Dabei ging Zimmermann auch auf die Probleme ein, mit denen die Altertumswissenschaften, oft aus eigenem Verschulden, konfrontiert wurden und werden: in Deutschland nicht zuletzt die „braune“ Altphilologie der NS-Zeit, in den USA die in jüngster Zeit heftig geführte Kontroverse über die Verstrickung der Altertumswissenschaften in Kolonialismus, Rassismus und Sklavenhalterei, die in Teilen auch dort zu einer Neuausrichtung des Faches geführt hat.
Spannend war auch ein Blick auf die Themen, die in den griechischen Dramen des 5. Jahrhunderts vor Christus verhandelt werden: Neben Bereichen wie Anderssein oder Krieg thematisieren Aischylos, Sophokles und Euripides z.B. Geschlechterrollen, Flucht, Immigration und Asyl, aber auch den Umgang mit Tyrannei, Gewissen und Zivilcourage und bieten damit einen Spiegel für das 20. und 21. Jahrhundert.
Die Schüler der Klassen 8 bis KS 2 folgten den Ausführungen Zimmermanns aufmerksam. In einer abschließenden Runde stand der Referent den Fragen von Neuntklässlern Rede und Antwort. Auch hier ging es wieder um die Themen der Zeit: die Rolle und Gestalt Europas, die Auseinandersetzung mit dem Krieg, das Verhältnis der Geschlechter. Auf die letzte Frage einer Schülerin aus dem Plenum, welches denn der größte Fehler der Antike gewesen sei, gab Zimmermann eine nur allzu richtige Antwort: die Hybris des Menschen, seine Unfähigkeit, die eigenen Grenzen zu sehen und einzusehen.
Dr. Thomas Ehlen
Kaum war die Fasnet in Rottweil symbolisch zu Grabe getragen worden, machte sich eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern des Albertus-Magnus-Gymnasiums am vergangenen Samstag auf den Weg nach Heilbronn, um sich dort auf eine musikalische Reise ins jüdisch-osteuropäische „Schtetl“ mitnehmen zu lassen: Gemeinsam mit ihrer Lehrerin besuchten die Hebräischkurse des AMG am 25.2.2023 ein Konzert der Band Naschuwa, die an diesem Abend in der Heilbronner Kilianskirche spielte.
Naschuwa, das sind vier deutsche Musiker, die selbst nicht Juden sind, aber von der musikalischen Tradition des Judentums fasziniert sind und diese Tradition gerne weitertragen möchten: Matthias Helms an Geige und Gesang, Thomas Damm an Gitarre und Tabla, Rainer Ortner am Akkordeon und Thore Benz am Kontrabass. In ihren Konzerten in Deutschland und Europa führen sie zusammen mit ihrem Publikum „ein musikalisches Gespräch mit jüdischer Kultur,“ wie sie ihr Anliegen selbst beschreiben. Dabei kommen ganz unterschiedliche Facetten dieser Kultur zu Gehör: instrumentale Klezmerstücke und jiddische Lieder des osteuropäischen Judentums, hebräische Lieder aus der Liturgie der Synagoge, aber auch zeitgenössische Lieder aus dem Alltag im heutigen Israel.
Das am Samstag in Heilbronn dargebotene Programm stand unter dem Titel „Schpilt a frejlachs“, Spielt etwas Fröhliches – und der Name war durchaus Programm: Die schwungvollen jiddischen und hebräischen Stücke und Lieder der Band verbreiteten im Nu gute Laune, die sich sogleich auf die Zuhörer übertrug. Zwischen den Stücken gab es charmant vorgetragene Geschichten, Hintergrundinformation und viel jiddischen Humor. Durch die ausgelassene Fröhlichkeit der Musik von Naschuwa zog sich jedoch auch eine melancholische Note, denn nicht nur die jüdische Geschichte, sondern auch der menschliche Alltag kennt neben guten eben auch schwere Tage.
Die Jugendlichen aus Rottweil fanden fasziniert das im Unterricht Gelernte in der Musik wieder. Neben viel Neuem über die hebräische Sprache, über das Jiddische und seinen Einfluss auf das Deutsche, sowie über eine bunte, reiche und vielfältige nicht nur musikalische Tradition lernten die Hebräischbegeisterten auch, wie Musik Teil einer Erinnerungskultur sein kann, die sich gegen das Vergessen und Verdrängen einsetzt und auf diese Weise dazu beiträgt, dass das Leben reicher und vielseitiger weitergehen kann. So erfuhren sie, wie die beiden Gründungsmitglieder von Naschuwa, Thomas Damm und Matthias Helms, vor 35 Jahren in Edinburgh ihr damals nur aus einer Handvoll Stücken bestehendes Repertoire in der Fußgängerzone spielten. Ein Passant, der lange stehengeblieben und ihrer Musik aufmerksam zugehört hatte, stellte sich ihnen schließlich als Sohn deutscher Juden vor, die sich gerade noch rechtzeitig vor der Schoah in die USA hatten retten können. Die Tatsache, dass nun ausgerechnet nichtjüdische Deutsche jüdisches Liedgut bewahren und weitergeben wollten, berührte ihn tief. Auch seinen Eltern würde es mit Sicherheit helfen, sich mit dem in Deutschland Erlebten auszusöhnen, wenn er ihnen davon erzählte, meinte er. Sichtlich bewegt sprach der jüdische Zuhörer zum Abschied den traditionellen hebräischen Segen über den beiden jungen Musikern.
So kann auch die Musik einen Beitrag zu einem guten Umgang mit der Vergangenheit leisten. Und wenn dies gelingt, kann zuversichtlich in die Zukunft geblickt werden. Ganz in diesem Sinne beschloss denn auch ein israelisches Lied, das die Hoffnung auf eine bessere Zukunft formuliert, ein insgesamt eindrückliches Konzert: „BaSchana haba’a“ – Du wirst sehen, wie gut (das Leben) im nächsten Jahr sein wird.
Erfolg beim Börsenspiel 2022Die Spielgruppe „Die Nougat-Schnitten“ belegte den 2. Platz in der Depotgesamtwertung und erhält das Preisgeld in Höhe von 300,00 € von der Kreissparkasse Rottweil.
Damit konnte die AMG-Spielgruppe nahtlos an den Erfolg des letztjährigen Teams anknüpfen, das den 1. Platz in derselben Kategorie erzielen konnte.
Das Planspiel Börse ermöglicht jungen Menschen den spielerischen Zugang zum Handel mit Wertpapieren. Wer beim Planspiel Börse mitmacht, gewinnt ganz praktisch Börsenwissen und versteht wirtschaftliche Zusammenhänge besser.
Liebe Eltern,
die Landesregierung hat entschieden, die Corona-Verordnung zum 1. März 2023 aufzuheben. Damit treten zeitgleich auch die Corona-Verordnung Schule und die Corona-Verordnung absonderungsersetzende Schutzmaßnahmen außer Kraft. Das bedeutet für unseren Alltag insbesondere:
Ab dem 1. März 2023 gelten für die Befreiung vom Unterricht bzw. die Beurlaubung vom Schulbesuch grundsätzlich wieder die allgemeinen Regelungen der §§ 3 ff. Schulbesuchsverordnung (also ohne Corona bedingte Sonderregeln).
Schutzmaßnahmen bei positivem Coronatest: Die Aufhebung der Corona-Verordnung absonderungsersetzende Schutzmaßnahmen hat zur Folge, dass auch die Absonderungs- bzw. Maskenpflicht für positiv auf das Coronavirus getestete Personen ab dem 1. März 2023 entfällt. Personen mit Krankheitssymptomen sollten sich aber weiterhin krankmelden und zu Hause bleiben.
Das heißt: Im Falle einer Corona-Infektion wird wie bei jeder anderen Infektion verfahren: Wer krank ist, bleibt zu Hause. Wer sich gesund fühlt, darf zur Schule kommen. Es gibt keine Absonderungspflicht, es besteht keine Maskenpflicht. Es steht allen Schülerinnen und Schülern selbstverständlich weiterhin offen, sich durch das Tragen einer Maske selbst zu schützen.
Mit freundlichen Grüßen
Jochen Schwarz
„Ich habe mich für das AMG entschieden, weil ich mich für die Römer interessiere“, so fasst Elias
seine Entscheidung von vor einem Jahr zusammen. Für Leo waren es inspiriert durch Percy Jackson insbesondere die Griechen, die in der digitalen Mythenecke der AMG-Homepage sein Interesse weckten. Und wenn es auch unendlich viele andere Aspekte und Faktoren für die Wahl des AMG gibt, so ist und bleibt das AMG in den Augen der Öffentlichkeit fest mit den Alten Sprachen verbunden.
Dabei stellt sich immer wieder die Frage, welchen „Mehrwert“ das Lernen der Sprache Latein oder wahlweise sogar Griechisch in der heutigen Zeit hat. Diesem Thema widmet sich Prof. Dr. Dr. h.c. Bernhard Zimmermann, Ordinarius der Klassischen Philologie an der Universität Freiburg, anlässlich des Europatages am AMG.
„Wert und Zukunft der Alten Sprachen in Europa“
ist das Thema seines Vortrages im Festsaal der Gymnasien am 1. März 2023 von 10.30 – 12.00 Uhr.
In einer Zeit der Orientierungssuche nicht nur in Europa, insbesondere auch in den USA und England, wo die Alten Sprachen zur Zeit heftig auf dem Prüfstand stehen, möchte Bernhard Zimmermann den Schülern, aber auch allen anderen Interessenten, Impulse für mögliche Antworten auf diese wichtige Frage geben.
Nach dem Vortrag wird eine Diskussion mit Schülern des AMG die Überlegungen abrunden. Das AMG freut sich über viele interessierte Besucher und lädt zum Europatag am 1. März 2023 ganz herzlich ein.
Bernhard Zimmermann
Bernhard Zimmermann studierte Klassische Philologie und Alte Geschichte in Konstanz und London. Nach seiner Promotion und Habilitation wirkte er als Professor für Klassische Philologie zunächst in Zürich, Düsseldorf und seit 1997 in Freiburg. Gastprofessuren in der Schweiz, in Valencia, Pisa, Sardinien, Rom, Padua, Catania und 2023 an der Universität Trento erweitern sein Tätigkeitsfeld.
Er ist Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, der Academia Europaea, der Accademia Roveretana degli Agiati und der Athener Akademie und Ehrendoktor an der Aristoteles Universität Thessaloniki. Zudem war er Vorsitzender des Deutschen Altphilologenverbandes, ist Ehrenmitglied des italienischen Altphilologenverbandes und seit 2013 geschäftsführender Vorstand der Landesstiftung ‚Humanismus heute‘. Er verfasste zahlreiche Werke zum antiken Drama und Roman, zur griechischen Metrik und zur Rezeption der antiken Literatur in der Neuzeit und ist Herausgeber mehrerer wissenschaftlicher Reihen, u.a. des ‚Handbuchs der Altertumswissenschaft‘.
Mit seiner umfassenden Kenntnis der antiken Literatur sowie den Erfahrungen aus mehreren europäischen Ländern sowie Einblicken in die Diskussion um die Klassische Bildung in Europa, England und den USA wird Bernhard Zimmermann wichtige Anstöße für die Frage nach der Bedeutung und Form heutiger Bildung geben.
AMG-Auswahl mit Spielmacher Rueß spielt Tiki-TakaAls die Schülerinnen und Schüler am Schmotzigen bereits ausgelassen den Auftakt der Fasnets-Tage feierten, ging es in der Doppelsporthalle noch einmal richtig zur Sache. Das bereits traditionelle Fußballduell AMG gegen DHG stand auf dem Plan. Schon vor der Partie machte das DHG die richtungsweisende Bedeutung dieses Matches deutlich und nahm beide Schulleiter ins Aufgebot. Allerdings waren bei der diesjährigen Auflage des Klassikers beide Teams stark dezimiert, so dass das DHG mit nur sieben Spielerinnen und Spielern antreten konnte, die AMG-Auswahl gar mit nur vier Aktiven. Um dennoch ein faires Spiel zu ermöglichen, beschloss Simon Rueß seine Teilabordnung auch auf dem Platz zu zeigen und streifte sich das rote AMG-Trikot über.
Durch diese hochkarätige Unterstützung gelang es dem roten Ballett um Kapitän Amann, grandiose Ballstaffetten auf die Platte zu zaubern, die die jungen Knipser Huber-Winter und Horn gnadenlos verwerteten. Doch die DHG-Fünf um Ballzauberer Hajredini gab sich nie auf und konnte stets den Anschluss halten. Geschickt setzte er Kirschler und Kimmig immer wieder in Szene, diese vergaben aber oft in aussichtsreicher Position. DHG-Leitwolf Maier konnte anfangs noch einige Paraden zeigen, musste aber im Laufe des Spiels immer häufiger hinter sich greifen. So bauten die Albert-Universalgelehrten die Führung immer weiter aus, und als sich Spielmacher Rueß schließlich auch noch in die Torschützenliste eintrug, war die Moral der Droste-Kicker am Boden. Auch Abwehr-Chefin Hornung konnte ihre Kollegen nicht mehr aufrichten. Obwohl Schmid an diesem Nachmittag kein Treffer gelingen wollte, rackerte sie unermüdlich für ihr Team und zwang die Jano-Truppe immer wieder zu Abspielfehlern. So konnte das AMG-Ensemble den Sieg nach Rom tragen und gewann am Ende verdient mit 15:10.
Nach dem Abpfiff bildeten die Spielerinnen und Spieler einen Kreis und gedachten dem Initiator dieser sportlichen Vergleiche, Michael Krause. Anschließend wurde die freundschaftliche Zusammenarbeit beider Gymnasien mit lauwarmer Cervisia gefeiert.
Das AMG stimmt sich sportlich auf die Fasnet einBei strahlender Sonne durften die Schüler des Albertus-Magnus-Gymnasiums am Mittwoch, 15.2.2023, den traditionellen Wintersporttag erleben, bevor am Schmotzigen die Abiturienten die Schule in Besitz nehmen. Wer es besonders sportlich mochte, schloss sich Jochen Amann, dem Organisator des Wintersporttages, zum Ski- und Snowboardfahren an. Hoch hinaus wie jedes Jahr führte die Skifahrer der Weg auf den Sonnenkopf in Vorarlberg / Österreich. Selbst die Jüngsten aus Klasse 5 haben sich dem Amann-Team angeschlossen und erlebten einen zauberhaften Tag mit allerbesten Bedingungen. Ebenfalls in die Natur mit viel Sonne aber ohne Schnee zog es die Wanderer mit dem Eschachtal als Ziel. Das beliebte Schlittschuhlaufen durfte natürlich auch nicht fehlen. Die Kunsteisbahn in VS-Schwennigen wurde daher bereits im Vorjahr gebucht. Und wer es lieber warm und ganz nah haben wollte, der war beim Völkerball-Turnier richtig. Fest steht: Bei diesem Wintersporttag am AMG kam mal wieder jeder auf seine Kosten. Die Abiturenten auch – allerdings auf einer anderen Ebene: Für die Klassen 12 hatten die Mathematiklehrer einen Mathemarathon als Übung für die Prüfungen im April vorbereitet. Und so stand eines fest: Erschöpft war jeder AMGler am Ende dieses Tages.
Jonglieren mit Raphael BantleGenau richtig zu den närrischen Tagen ist Raphael Bantle, bekannt durch seine Zauberschule, zu Gast am AMG. Die Klassen 5-7 dürfen am Montag, 13.2.2023, und Dienstag ,14.2.2023, ihr Geschick im Jonglieren erproben. Jede Klasse verbringt eine Doppelstunde mit Raphael Bantle und erlebt nicht nur gemeinsam eine Menge Spaß sondern auch höchste Konzentration und Geschicklichkeit. Nach einer Einführung in die Basics des Jonglierens geht es schnell in die Praxis – und tatsächlich, nach 90 Minuten hat fast jeder den Dreh heraus. Raphael Bantle versteht es meisterhaft, die Schüler zu faszinieren und für diese besondere Konzentrationsübung zu begeistern. Diese Meisterschaft soll auch weiterhin einen Platz im Schulleben haben. Künftig werden Jonglierbälle und Tücher die Ausrüstung für den Pausensport und die Ganztagesbetreuung ergänzen. So einen Lehrer wie Raphael gibt es leider nicht jeden Tag – doch mit Sicherheit war Raphael Bantle nicht zum letzten Mal am AMG.
Elternsprechtag am Dienstag, 14.2.2023, 15:30-18:30 UhrUns sind die Begegnungen und Gespräche mit Ihnen sehr wichtig und wir freuen uns auf Ihr Kommen.
Die Kursstufe 2 wird Sie mit Kaffee und Kuchen bewirten.
Von Freitag, 3.2.2023, 18.00 Uhr bis 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn ist die Terminreservierung im Elternbereich von Webuntis freigeschaltet.
Sollte es Engpässe geben und sollten Sie im Einzelfall keinen Termin mehr buchen können, bieten Ihnen unabhängig vom Elternsprechtag die Sprechstunden der Kolleginnen und Kollegen Gelegenheit zum Austausch.
Dies gilt insbesondere für unsere Kolleginnen und Kollegen, die dem DHG als Stammschule zugeordnet sind. Sie haben zur selben Zeit Elternsprechtag am DHG und stehen deshalb leider nicht zur Verfügung.
Liebe Schülerinnen und Schüler der Klassen 4, liebe Eltern,
wir freuen uns sehr auf Euren Besuch unserer Lernwerkstatt am 8.2.2023 und am 10.2.2023.
Unten findet Ihr das Programm, das Euch erwartet.
Wir haben viele interessante Dinge vorbereitet, damit Ihr unsere Schule an diesem Nachmittag möglichst intensiv kennenlernen könnt. Auch für uns ist die Lernwerkstatt immer ein ganz besonderer Nachmittag, den wir gemeinsam erleben.
Für Stärkung ist gesorgt, im Elterncafé gibt es Pizza und Kuchen sowie Getränke. Für Euch gibt es in der Pause ein Stück Kuchen Eurer Wahl und ein Getränk gratis.
Um den Nachmittag gut zu überstehen, empfiehlt sich bequeme Kleidung. So könnt Ihr Euch zum Beispiel auch bei den Ninja Warriors AMG austoben und unsere Sporthalle erproben. Besondere Sportsachen sind nicht erforderlich.
Wir haben drei unterschiedliche Bereiche vorbereitet, die Euch einen Einblick in die Profile unserer Schule geben sollen: Sprachen, Naturwissenschaften und Sport. Diese werdet Ihr nacheinander in
Gruppen erleben können. Für die Gruppen teile ich die Schülerinnen und Schüler einer Grundschule jeweils in eine Gruppe ein, so dass Ihr den Nachmittag gemeinsam mit Euren Freundinnen und Freunden erleben könnt.
Begleitet werdet Ihr von den Schülerinnen und Schülern der Klassen 10, die Euch zur Seite stehen und darauf achten, dass niemand verloren geht. Aber diese Gefahr besteht in unserer Schule ohnehin nicht.
Für Sie als Eltern haben wir ebenfalls ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet, um die Entscheidung bei der Wahl der weiterführenden Schule zu erleichtern. Darüber hinaus wird Ihnen die
gesamte Schulleitung sowie unsere Kolleginnen und Kollegen für individuelle Fragen und Gespräche überall im Haus zur Verfügung stehen. Ebenso laden Eltern aus allen Klassenstufen im Elterncafé zum
Austausch ein.
Wir alle freuen uns auf einen interessanten und lebhaften Nachmittag mit unseren Besuchern und verbleiben bis dahin mit herzlichem Gruß, im Namen der Schulgemeinschaft Ihre Ulrike Dörr
Wenn Glasbausteine schlimme Erinnerungen wecken„Ich wollte Deutsch und Sport studieren – zwei möglichst unpolitische Fächer“ – so begründete Hartwig Kluge, geboren 1947 in Halle an der Saale, der als Referent im Leistungsfach Geschichte zu Besuch war, seine Wünsche für seinen weiteren Lebensweg nach dem Abitur.
Und so stellte er sich als sehr guter Schüler und sportlicher junger Mann, ermuntert durch die Fachlehrer, der erforderlichen Aufnahmeprüfung in Halle. Alles schien gut zu laufen. Doch dann kam das deprimierende Ergebnis: durchgefallen – verbunden mit dem Ratschlag, sich nach dem Abitur und einem Jahr Arbeit in einer Fabrik nochmals zu bewerben.
Das tat Kluge nicht. 1967 war ihm noch nicht ganz klar, wieso er abgewiesen worden war; mangelnde Leistung war es nicht gewesen. Gleichwohl wuchs die Sehnsucht nach einem selbstbestimmten und von politischem Zwang freien Leben. Der Prager Frühling weckte nochmals Hoffnung, dass sich das Leben in der DDR ändern könnte. Als aber in der Tschechoslowakei Panzer rollten, war Kluge klar: Er will und muss die DDR verlassen.
Als Fluchtweg wählte er die Route über ein Drittland: Der Plan war, mithilfe von Fluchthelfern in Pécs (Ungarn) über Jugoslawien in den Westen zu kommen. Ohne Wissen der Eltern, denn auch Mitwisserschaft einer Republikflucht galt als „Staatsverbrechen“, reiste Kluge am 3.1.69 nach Budapest, von dort weiter zum mit den Fluchthelfern vereinbarten Treffpunkt. „Wisst ihr, was die Nachrichtensprecherin, Frau Daubner, und ich gemein haben?“ fragt Kluge an dieser Stelle seines biographischen Berichts die Schüler. Nur 4 km von Kluges geplanter Fluchtstelle entfernt floh im Jahre 1988 Susanne Daubner, indem sie 5 Stunden durch die Drau schwamm. Was bei Frau Daubner gelang, blieb Herrn Kluge versagt: Er wurde beim Grenzübertritt von einem ungarischen Soldaten mit vorgehaltener Waffe aufgehalten und nach Pécs in Gefängnis gebracht. Nach Tagen der Inhaftierung unter erniedrigenden Umständen wurde Kluge nach Ost-Berlin ausgeflogen. Wie ein Verbrecher wurde der junge Mann in Handschellen unter aller Augen über das Rollfeld abgeführt.
Es folgte eine schlimme Zeit im Zuchthaus in Halle, im sogenannten „Roten Ochsen“. Die zugewiesene Zelle war ausgestattet mit Pritschen mit Strohsack und Decke, einem Eimer für die Notdurft; der Blick nach draußen war verwehrt, das Fenster bestand aus Glasbausteinen. Bei einem Besuch viele Jahre später in einem öffentlichen Gebäude in Freiburg waren ebensolche Glasbausteine ein aufwühlendes „Déjà – vu“. Hartwig Kluge wurde seines Namens beraubt, war fortan die Nummer 542, Zelle 54, Pritsche 2. Das Licht brannte Tag und Nacht, die Gefangenen durften sich nicht so in den Zellen bewegen, wie es ihnen beliebte, so waren z.B. die Liegestützen verboten, die Kluge machen wollte, um sich etwas fit zu halten. Es folgten zahlreiche Verhöre, das längste dauerte 20 Stunden. Die Stasi-Offiziere wollten dem „Staatsfeind und Verbrecher“ eventuelle Mitwisser und Helfer der Flucht entlocken. Voll Zufriedenheit und Stolz wusste Kluge zu berichten, dass er sich nicht brechen ließ. Nach 22 Verhören fand die sogenannte Gerichtsverhandlung statt und es erging im „Namen des Volkes“ das Urteil, dass Kluge mit seiner versuchten Flucht gesellschaftswidrig gehandelt habe, politisch und moralisch gefährlich und den Frieden gefährdend sei. Das daraus resultierende Urteil lautete 1 Jahr und 6 Monate Haft.
Der Strafvollzug sollte in Cottbus erfolgen, einem Gefängnis, in dem 700 politische Häftlinge einsaßen. Je 16 Männer mussten sich eine enge Zelle mit Stockbetten teilen.
Kluge hatte Glück im Unglück. Er wurde im Dezember 69, vor Ablauf der Haftstrafe unvermittelt nach Chemnitz verlegt und von einem Stasi-Offizier mit den Worten „Strafgefangener Kluge, Sie sind nicht würdig, in der sozialistischen Gesellschaft zu leben, wir entziehen Ihnen die Staatsbürgerschaft“ ausgebürgert. Dieser Ausbürgerung lag der Häftlingsfreikauf durch die BRD zugrunde. Seit 1970 lebt Hartwig Kluge in Freiburg.
2003: Hartwig Kluge nimmt Einsicht in seine Stasi-Akten, zwei dicke Ordner liegen vor ihm. Darin findet er auch einen Brief seines Schulleiters aus dem Jahr seiner Bewerbung an der Hochschule Halle: „Kluge stammt aus einem bürgerlich negativen Haushalt. Er ist Mitglied der jungen Gemeinde, hört das Deutschlandlied und schaut Westfernsehen.“ Das war also der Grund für die geplatzten Jugendträume eines jungen Menschen, der einfach nur frei sein wollte.
Michaela Gerhardt
Eine Klasse voller LeserattenLernen lernen mal ganz anders: Am 25.1.2023 besuchte Diana Lange von der Stadtbücherei Rottweil im Rahmen des Fachs Lernen lernen die Klasse 5a des AMG, um einen Nachmittag lang spannende Kinder- und Jugendbücher vorzustellen. Von Abenteurern, Detektiven, Gespenstern, Pferden und Hunden, Fantasiegestalten, lustigen Mädchen und mutigen Jungen erzählen die 35 Bücher, die Frau Lange präsentierte. Sie beschrieb aufregende Handlungen und interessante Details, damit die Schüler wussten, worum es genau geht, und damit sie sich entscheiden konnten, welchen Schmöker sie ausleihen wollten. Aufmerksam und begeistert verfolgten die Schüler die Buchvorstellungen, wählten dann zielstrebig ihr Lieblingsbuch, um sofort mit der Lektüre starten zu können. Abends zu Hause wurde die Lektüre begeistert fortgesetzt und in der nächsten Deutschstunde wollten alle unbedingt weiterlesen. Das Lesefieber war eröffnet. Und in der Gemeinschaft macht die Welt der Bücher gleich doppelt Spaß. Die große Bücherkiste bleibt glücklicher Weise vier Wochen in der Klasse, so dass die sich als besonders spannend erweisenden Exemplare für jeden zur Verfügung stehen. Im Anschluss wird die 5a die Stadtbücherei besuchen, um die Bücher zurückzubringen, die Stadtbücherei zu erkunden, Ausweise erstellen zu lassen und dann neben den Büchern auch Spiele und Filme ausleihen zu können. Nachdem nun die Welt der Bücher erst einmal betreten wurde, lässt sie die Schüler der 5a nicht mehr los. Die Bücher sind nun Begleiter im Alltag und die Aussicht auf noch mehr Lesestoff beflügelt die Lesefreude um so mehr. Ja das gute Buch hat noch lange nicht ausgedient – zumindest nicht für die 5a. Ein besonderer Dank gilt Diana Lange für ihre lebendige und unterhaltsame Vorstellung ihrer Buchschätze.
Benjamin Meas, Mark Traub und Magnus Lupfer
Grußwort zu den WeihnachtsferienMeister EckhartUnd plötzlich weißt du:
Es ist Zeit, etwas Neues zu beginnen,
und dem Zauber des Anfangs zu vertrauen.
Zum bevorstehenden Weihnachtsfest wünschen wir Ihnen fröhliche und besinnliche Stunden im Kreise Ihrer Lieben und einen guten Start in das neue Jahr 2023.
Der erste Schultag nach den Weihnachtsferien ist Dienstag, der 10.1.2023.
Am Montag findet wegen unseres pädagogischen Tages kein Unterricht statt.
Weihnachtliche Grüße senden Ihnen Schulleitung, Verwaltung und Kollegium
des Albertus-Magnus-Gymnasiums
„Diese Wochen im Advent sind wie im Flug vergangen, es gab so viel Abwechslung und so viel Schönes, das möchte ich nicht missen“ fasst Jimena, Austauschschülerin aus Madrid ihre letzten Wochen am AMG zusammen, bevor es wieder nach Madrid zurück geht. So wie Jimena geht es insbesondere auch den Schülerinnen der Klassen der Unterstufe, die am AMG in diesen Wochen ein besonders intensives Schulleben kennenlernen dürften. Die Aufführung der TheaterAG, der Nikolaus am AMG, der Vorlesewettbewerb, das gemeinsame Musizieren, das Weihnachtskonzert, der Besuch des Zimmertheaters sind nur einige Höhepunkte in der Adventszeit am AMG. Für die Klassen 10 war zudem der Besuch des Weihnachtsmarktes in Straßburg ein besonderes Highlight. Wie bereits in den früheren Jahren organisierte das Fach Französisch, in diesem Jahr gemeinsam mit dem Fach Hebräisch einen interessanten Ausflug in die „capitale de Noël“. Neben der Besichtigung des Münsters, dem Weihnachtsmarkt rund um das Münster, einem Spaziergang am Fluss Ill entlang zum historischen Viertel „La Petite France“ mit Fachwerkhäusern oder für die Hebräer dem Besuch des jüdisches Viertels mit Supermarkt für koschere Lebensmittel stand auch der Besuch der Buchhandlung FNAC auf dem Programm, um französische Lektüre für die Weihnachtsferien zu erstehen. Abschluss war der Besuch des Weihnachtsmarkts auf der „Place Kleber“ mit überdimensionalem, festlich beleuchtetem Weihnachtsbaum. So eingestimmt, konnten alle AMGler am letzten Schultag Bilanz über diese intensiven Wochen ziehen und zuversichtlich auf das kommende Jahr blicken. Schulleiter Jochen Schwarz dankte allen am Schulleben Beteiligten für das überaus große Engagement und zeigte sich angetan, über die Intensität des Schulalltags trotz aller Sorgen, die in diesen Zeiten gemeinsam zu tragen sind. So wünschte er insbesondere denjenigen Familien eine gesegnete Weihnacht, deren Situation angespannt oder besonders belastet sei. Ein ganz besonderer Dank galt all den Spendern, die auch in diesem Jahr die traditionelle AMG-Spendenaktion unterstützt haben. Die Schulgemeinschaft freut sich über das stolze Spendenergebnis von insgesamt 2645 € für die Partnerprojekte des AMG, die durch ihre Arbeit Kindern in Bolivien und Bangladesch ein menschenwürdiges Leben ermöglichen. 1.235,00 € gingen an Arco Iris sowie 1.410,00 € an Netz. Dieses Ergebnis ließ die Gesichter bei der Abschlussfeier leuchten und die Freude über diese gemeinsam erlebte Vorweihnachtszeit bewies, dass Schule so viel mehr ist als gemeinsames Lernen und Arbeiten.
Nach drei Jahren konnte am 14.12. endlich wieder das Tradition gewordene Weihnachtskonzert am Albertus-Magnus-Gymnasium stattfinden. Sarah Seibold und Dennis Heitinger, die beiden jungen Musiklehrer, haben nach der pandemiebedingten Pause die Ensembles neu aufgebaut, und allen Anwesenden tat es wohl, die Bühne im Festsaal der Gymnasien wieder bis in den letzten Winkel besetzt zu sehen mit musizierenden Schülerinnen und Schülern.
Mit verschiedenen Ensembles wurde ein Programm geboten, das traditionelle Advents- und Weihnachtsmusik mit populären Stücken des 20. und 21. Jahrhunderts verband. So sang der Chor neben Händels „Tochter Zion“, Mendelssohns „Hark! The Herald Angels Sing“ oder der Cantio „Adeste fideles“ ein Wiegenlied des englischen Komponisten John Rutter und den Kanon „Come an blow, winter wind“ des 1958 geborenen Joachim Fischer. Virtuos wurde es in dem polyphonen Sprechstück „Pst! Das Fest der Stille“ des österreichischen Perkussionisten und Komponisten Richard Filz.
Die Instrumentalisten traten in drei Ensembles auf: Das gemischte Orchester spielte die amerikanischen Klassiker „Rudolph the red-nosed reindeer“ und „Jingle bells“. Das Holzbläserensemble führte dann mit Stücken von Mozart und Anton Stadler sowie einem Arrangement des berühmten „Engelterzetts“ aus Mendelssohns „Eliah“ zurück ins 18. und 19. Jahrhundert. Wie kaum ein zweites Lied gehört „Macht hoch die Tür“ zum Advent. Die Blechbläser spielten es in einem Arrangement und ließen mit Jean-Joseph Mourets „Rondeau“ und Enrique Crespos „Spirit of Brass“ zwei Festmusiken aus dem 18. bzw. 20. Jahrhundert folgen.
Den berührenden Abschluss bildete Udo Lindenbergs „Wir ziehen in den Frieden“, das der Chor mit Instrumentalbegleitung darbot. Die Friedensbotschaft dieses Liedes verband sich mit der des bevorstehenden Weihnachtsfestes und ist in diesem Jahr wohl so nötig wie seit Langem nicht mehr.
Sarah Seibold und Dennis Heitinger, die für einen großen Teil des Programms eigene Arrangements beigesteuert hatten, wechselten sich beim Begleiten und in der Leitung ab. Am Ende belohnte großer Applaus alle Mitwirkenden des gelungenen Abends.
Vorbereitung aufs WeihnachtskonzertLiebe Schulgemeinschaft,
das Weihnachtskonzert steht unmittelbar bevor und wir freuen uns, dass wir in diesem Jahr diese wunderbare Tradition wieder aufnehmen können.
Am Mittwochnachmittag gilt folgende Regelung:
Wir freuen uns auf einen stimmungsvollen Abend und viele Besucherinnen und Besucher!
Weihnachten ohne Konzert – das war am AMG nie vorstellbar – bis Corona dieser wunderbaren
Tradition eine Zwangspause bescherte. Doch das ist nun vorbei: Endlich wieder ein Weihnachten mit
Musik! Endlich erklingen im Schulhaus wieder die wunderschönen Melodien, die während der
Proben bereits seit Schuljahresbeginn zu hören sind. Mit der Wiederaufnahme der Chor- und
Orchesterarbeit hat sich auch in der Leitung eine Veränderung ergeben: Seit dem Abschied von Peter
Auginsiki leiten die zwei jungen Musiker Sarah Seibold und Dennis Heitinger den AMG-Chor sowie
das Orchester mit viel Elan und neuen Ideen. Unterstützt werden die beiden durch den Praktikanten
Moritz Eberhardt. Mit ihrem großen Engagement gelang es ihnen, wieder viele Schüler für die Musik
zu begeistern und einen hochmotivierten Chor sowie ein ansehnliches Schulorchester auf die Beine
zu stellen. Insbesondere die Jüngsten am AMG, die Schüler der Klassen 5 und 6 haben durch das
gemeinsame Musizieren im Chor und Orchester sehr schnell Zugang zur Schulgemeinschaft
gefunden und freuen sich ganz besonders auf das bevorstehende erste große Konzert an der neuen
Schule. Hierzu lädt das AMG am Mittwoch, dem 14. Dezember 2022, um 19 Uhr in den Festsaal der
Gymnasien ein. Chor, Orchester, Blechbläserensemble sowie Holzbläserensemble gestalten ein
adventliches Programm mit Werken von Händel, Mendelssohn, Mozart, Rutter und vielen anderen.
Es soll ein rundum weihnachtliches Erlebnis und zugleich Höhepunkt des Jahres werden. Auch für das
leibliche Wohl ist gesorgt: Ab 18.00 Uhr bieten die Abiturienten Punsch und Gebäck im Foyer und im
weihnachtlich anmutenden Säulengang an. Der Eintritt ist frei, das AMG freut sich auf viele Besucher
und einen wunderschönen vorweihnachtlichen Abend.
Die Schulgemeinschaft des Albertus-Magnus-Gymnasiums trauert um ihren früheren Kollegen und langjährigen stellvertretenden Schulleiter Dr. Ulrich Fischer, der am vergangenen Freitag im Alter von 88 Jahren verstorben ist. Nach seinem Referendariat trat Ulrich Fischer 1965 seinen Dienst als Lehrer für die Fächer Latein, Griechisch, Deutsch und Philosophie am AMG an. Bereits 1971 hat Herr Fischer als stellvertretender Schulleiter bis zu seiner Zurruhesetzung 1999 Führungsverantwortung übernommen. Er hat die Schule verlässlich, kompetent, stets freundlich und mit großem pädagogischem Geschick geleitet und entwickelt. Der Unterricht und die Sorge um das Ergehen seiner Schüler bildeten das Zentrum seiner Arbeit. Dabei ermöglichten ihm sein breit angelegtes Wissen und seine vielfältigen, über die engeren Fachbereiche des Berufs hinausgehenden Interessen einen Unterricht, der seit eh und je den heute als Neuerung gepriesenen Formen des fächerverbindenden und -übergreifenden Unterrichts entsprochen hat. Lateinunterricht in den Klasse 5 bis 7, mit Einfühlung und pädagogischem Geschick betrieben, war ebenso sein Metier wie der inhaltlich anspruchsvolle Unterricht in den Kursen der Oberstufe. Dr. Ulrich Fischer hat als Lehrer und als Stellvertretender Schulleiter in herausragender Weise zur Findung unserer Schulidentität beigetragen, er hat sie bei der Wahrnehmung aller seiner Aufgaben überzeugend gelebt. Im Schnittpunkt der Arbeit mit den Schülern, der Erledigung von Verwaltungsaufgaben, der einfühlsamen Betreuung der Referendare, der lebhaften Pflege des Kontakts zum Kollegium und der Elternschaft ist dieses Identitätsgefühl erwachsen und immerwährend gefördert worden. Er hat sein AMG nachhaltig geprägt.
Die Schulgemeinschaft des Albertus-Magnus-Gymnasiums wird Dr. Ulrich Fischer ein ehrendes Andenken bewahren.
Liebe Schüler/innen, liebe Eltern,
wir alle erleben aktuell wieder ein sehr besonderes Jahr und auch wenn wir dieses Jahr keinen Adventsmarkt durchführen können, so wollen wir trotzdem unsere jährliche Spendenaktion anbieten.
Wie in den vergangenen Jahren werden wir mit dem Erlös unsere Partnerproiekte unterstützen, die durch ihre Arbeit Kindern in Bolivien und Bangladesch ein menschenwürdiges Leben ermöglichen.
Wichtig ist uns der Hinweis, dass Ihre Spenden auf Grund unserer persönlichen Kontakte zu den Organisationen in vollem Umfang den Kindern zugute kommen.
Falls Sie dies wünschen, stellen Ihnen beide Organisationen selbstverständlich eine Spendenbescheinigung aus. In diesem Fall bitten wir Sie, den Briefumschlag mit Ihrem Namen und Ihrer Adresse zu versehen.
Die Sammlung in den Klassen findet bis zum Mittwoch, 14. Dezember, statt.
Wir wollen wie bisher zwei Organisationen unterstützen:
• Pfarrer Neuenhofers Organisation „Arco Iris“ für die Straßenkinder von La Paz;
weitere Informationen über dieses Projekt finden Sie auf der Webseite www.arco-iris.de.
• Die Organisation „NETZ“ initiiert und leitet Projekte in Bangladesch, die insbesondere Mädchen unter dem Moto „Grundbildung für alle“ eine menschenwürdige Zukunft ermöglichen sollen.
Nähere Informationen erhalten Sie unter www.netz-bangladesch.de.
Wir bedanken uns dafür ganz herzlich und wünschen Ihnen eine ruhige und friedliche Vorweihnachtszeit.
J. Schwarz, T. Schlotterbeck, K. Zimmermann, H. Schmidt, S. Horn
Oberstufen-Theater-AG des AMG spielt IonescoWegen der Erkrankung einer Hauptdarstellerin mit 14 Tagen Verspätung, spielte die Oberstufen-Theater-AG des AMG am 1. und 2. Dezember im Festsaal der Gymnasien Eugène Ionescos absurde Parabel von den „Nashörnern“.
In einer namenlosen Kleinstadt grassiert die „Rhinoceritis“. Immer mehr Bürgerinnen und Bürger verwandeln sich in bereitwilliger Ansteckung in Nashörner. Diese dringen zunehmend in alle Lebensbereiche vor: Progressivität und Konservativismus, Politik und Privatwirtschaft kapitulieren ebenso wie Presse und Schule, die Wissenschaft erschöpft sich in der Gestalt des „Logikers“ in ebenso hohlen wie erkenntnisfreien Syllogismen Am Ende marschieren alle mit, sei es aus Opportunismus, Ideologie oder fehlender Einsicht, dass das Leben nicht so weitergehen kann, wie man es gerne möchte. Übrig bleibt die Hauptfigur Behringer, zu Beginn der Handlung eine gescheiterte Existenz, der zur Selbstreflexion aufruft und das Menschsein verteidigt.
Die Oberstufen-Theater-AG des AMG zeigte eine geschlossene Ensembleleistung, auch in den Nebenrollen. David Frevert gab einen pragmatischen Feuerwehrmann in Eile, Valeriya Antoni die Kellnerin und Frau Ochs, die ihren vernashornten Mann nicht alleine lassen will und auf dessen Rücken davonreitet. Joris Fuchs spielte den Firmenchef Schmetterling, den auch im Angesicht des Untergangs nur die Bürozeiten seiner Angestellten interessieren. Helena Schwarz verkörperte den Älteren Herrn sowie Wisser, der zunächst zur Erklärung der kursierenden Rhinoceritis eine kritische Verschwörungstheorie entwickelt, sich dann aber freiwillig zum Nashorn wandelt. Lea Braun, die neben ihrer eigenen Rolle wenige Tage vor den Aufführungen für den erkrankten Felix Weidner eine zweite übernommen hatte, überzeugte textsicher und mit überzeugendem Spiel als Hans, der sich auf offener Bühne in ein Rhinoceros verwandelt, sowie als Stech, der seinen Freund Behringer in übertriebener Toleranz von der Ungefährlichkeit der Tiere zu überzeugen versucht. Cosima Haller gab einen herrlich verschrobenen Logiker sowie die Sekretärin Daisy, die Behringer liebt, aber in Konflikt mit dessen rigoroser Selbstreflexion gerät und ihn schließlich als letzte unter den Menschen zugunsten der Nashörner verlässt. Als Behringer glänzte Thea Birk, die das ganze Spektrum zwischen Erregung, Melancholie und Verzweiflung überzeugend auf die Bühne brachte und mit einer aggressiv-trotzigen musikalischen Performance zugunsten des Menschseins einen kraftvollen Schlusspunkt setzte.
Schülerinnen und Schüler der sechsten Klassen trampelten, tanzten und sangen als Nashörner in Masken aus Pappmaché, Sarah Seibold und Moritz Eberhardt begleiteten am Klavier. Beleuchtung, Akustik und Projektionen übernahmen die Schülerinnen und Schüler der AG Veranstaltungstechnik. Inszenierung und Regie lagen in den Händen von Matthias Engler, dem es gelang, mit sparsamer Szenerie und kluger Personenführung Ionescos Stück ebenso aussagekräftig wie witzig auf die Bühne zu bringen. Begeisterter Applaus belohnte am Ende alle Mitwirkenden.
Dr. Thomas Ehlen
Ab 18.00 Uhr hört man sie im ganzen Haus – die kleinen und großen Hexen, Gespenster, Skelette, Feen, Zauberer und Magier, die das AMG am letzten Abend vor den Herbstferien in Besitz nehmen. Zeit für die Schulleitung, das Haus zu verlassen. So bleibt Jochen Schwarz und Ulrike Dörr nur noch beeindruckt von der zauberhaften Dekoration und den verlockenden Halloweensnacks der SMV und den Verbindungslehrern „Hals- und Beinbruch“ für die bevorstehende Geisterparty zu wünschen. Simona und Lea aus der Kursstufe 2 sind sich sicher, „dieser Abend wird für unsere Kleinen unvergesslich“. Und tatsächlich kennt die Begeisterung über die gemeinsame Hexenparty von Klasse 5 bis zu den Abiturienten keine Grenzen. Insbesondere das Organisationsteam um Simona, Leni, Sophie und Samira ebenfalls alle vier aus der Kursstufe 2 ist angetan von dem Zusammenhalt und dem Gefühl der Zusammengehörigkeit, welches an diesem Abend nach der langen durch Corona bedingten Feierabstinenz bei allen durchbricht. Neben ausgelassenem Tanz im und um das Schulhaus ergänzt der von der Schülerschaft gewählte Film „Halloweentown“ das Programm. Im Festsaal kommt entsprechende Geisterstimmung auf. Mit Popcorn, gestiftet von der SMV, Fingerfood a la Halloween, spukigen Snacks und Glubschaugenbowle ist für das leibliche Wohl gesorgt. Auch wenn der Abend insbesondere für die Jüngsten am AMG aufregend und unvergesslich ist, waren am letzten Schultag vor den Herbstferien alle pünktlich und hochmotiviert im Unterricht. Für die Schüler der Kursstufe 2 eine besondere Herausforderung, schließlich steht noch eine fünfstündige Deutscharbeit an diesem Tag auf dem Programm. Doch nach so einem zauberhaften Abend und so viel Dankbarkeit von Seiten der Mitschüler ist auch das kein Problem mehr für die engagierten künftigen Abiturienten. Denn „mit solchen Abenden macht Schule wieder richtig Spaß“, so das Fazit von Alma und ihren Freundinnen aus Klasse 6.
Nach zweijähriger Coronapause trafen sich am vergangenen Dienstag endlich wieder Vertreter der Rottweiler Grund- und weiterführenden Schulen zum inzwischen traditionellen Kooperationstreffen. Eingeladen hatte in diesem Schuljahr das Albertus-Magnus-Gymnasium (AMG). Das Kooperationstreffen der Rottweiler Schulen wird in jährlichem Rhythmus vom Organisationsteam der weiterführenden Schulen angeboten. Ulrike Dörr (AMG), Silvie Kech-Kuster (Droste-Hülshoff-Gymnasium), Beatrice Schmidberger (Leibniz-Gymnasium), Margit Honer (Realschule) und Stefanie Norman (Konrad-Witz-Schule) haben für das Treffen im Schuljahr 2022/2023 das Thema Lernschwierigkeiten und Motivation gewählt. Angesichts der derzeitigen ebenso für die Schüler spürbaren Krisen und Veränderungen auch im schulischen Alltag stellt sich für Lehrer immer wieder die Frage, wie Schüler trotz zurückliegender Schulschließungen, Defiziten im Lernfortschritt und individuellen, familiären Sorgen Freude am Lernen und Arbeiten in der Schule finden und Lernschwierigkeiten überwinden können. Wie die Situation an den Rottweiler Schulen konkret aussieht, wurde im ersten Teil des Nachmittags deutlich. Zum Einstieg präsentierten drei Kollegen des AMG die Aufgaben und Ergebnisse des diesjährigen Lernstands der Klassen 5. Friederike Mezger gab einen Einblick in den Lernstand Deutsch, Sarah Seibold erklärte die Aufgaben sowie das jeweilige Niveau in Mathematik. Die Synopse von AMG, DHG,LG, Realschule und KWS, zusammengestellt von Holger Schmidt, zeigte insbesondere, dass die Beratungen der Grundschullehrer in Klasse 4 sowie die Grundschulempfehlung eine sehr große Bedeutung und Aussagekraft besitzen. Um nicht nur die Ergebnisse an den weiterführenden Schulen im Blick zu haben, gaben Sonja Schick (Eichendorff-Schule) sowie Sabine Weinmann (Römerschule) einen Einblick in die Situation der Grundschulen. Wie komplex die Arbeit zur Zeit in diesen Schulen ist, wurde in den Darstellungen eindrucksvoll ersichtlich. Die teilweise extremen Herausforderungen durch Folgen des Lockdowns, der Migration, Inklusion und schließlich auch noch des allseits zu beklagenden Personalmangels machen den Schulalltag zu einer kaum noch zu bewältigenden Herkulesaufgabe. Umso wichtiger und in diesen Zeiten notwendiger wird daher die Schulsozialarbeit, ohne die die zurückliegenden beiden Schuljahre sowie auch die derzeitige Situation für die Schulen nicht zu bewältigen wären. Die Folgen der Pandemie erfordern eine sensible Begleitung und individuelle Unterstützung, die die Kollegen der Schulsozialarbeit mit höchstem Engagement ermöglichen. Frank Nebel skizzierte eindrucksvoll und lebendig die Situationen, in denen die Schulsozialarbeit alltäglich deeskalieren und langfristig unterstützen muss. Claudia Steinhoff, leitende Mitarbeiterin der schulpsychologischen Beratungsstelle, bereicherte das Treffen durch ihren großartigen Impuls zum Themenkomplex „Motivation, Lernschwierigkeiten und Fördermöglichkeiten“. Nach einer Würdigung der aktuellen Bildungsstudien und der Frage nach möglicher Abhilfe gelang der Referentin ein überzeugender Perspektivwechsel. „Auf die Haltung kommt es an“ – so lässt sich der Ansatz von Frau Steinhoff zusammenfassen. Unter Verweis auf den finnischen Psychiater und Psychotherapeuten Ben Furman zeigte Claudia Steinhoff die immense Bedeutung der Lehrerpersönlichkeit sowie deren Blick auf die jeweiligen Herausforderungen. „Sie selbst bringen alles Wichtige mit, Ihre Haltung und Persönlichkeit“ – so Claudia Steinhoff zu ihrem zahlreichen Publikum. Angesichts der derzeitigen multiplen Verunsicherungen gehe es insbesondere um das Erleben der Selbstwirksamkeit der Schüler. Die Erfahrung der Selbstwirksamkeit führe zum Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Optimistische Selbstwirksamkeitserwartungen stellten eine Grundbedingung dafür dar, dass Anforderungen motiviert aufgenommen und mit Ausdauer durchgesetzt werden. Lehrkräfte hätten in dieser Hinsicht eine besondere Verantwortung und auch Chance. Schließlich seien sie die Bezugspersonen, die den Schülern einerseits mit Struktur und Klarheit begegnen und andererseits eine unterstützende und fürsorgliche Grundhaltung ihnen gegenüber haben. Dieser Blick auf die zwischenmenschliche Ebene des Lehrens und Lernens war für die 60 Teilnehmer an diesem Nachmittag ein wichtiger und wohltuender Impuls. Ebenso wohltuend war die Kaffeepause im Innenhof des AMG, in der bei Kaffee und Kuchen persönliche Erfahrungen ausgetauscht werden konnten. Der ermutigende Vortrag von Claudia Steinhoff sowie das strahlende Sommerwetter waren ein willkommener Trostspender im herausfordernden Schulalltag.
Ulrike Dörr, Schulleitung AMG
von links nach rechts:
Stefanie Norman (KWS), Beatrice Schmidberger (LG), Ulrike Dörr (AMG), Claudia Seinhoff (schulpsychologische Beratungsstelle), Silvie Kech-Kuster (DHG), Margit Honer (Realschule)
Nach dreijähriger pandemiebedingter Pause freuen wir uns sehr, dass endlich wieder eine Aufführung der Theater-AG möglich ist.
Wir freuen uns auf euer und Ihr zahlreiches Erscheinen.
Mit freundlichen Grüßen
Jochen Schwarz und Matthias Engler