Ob Mobilität oder Medizin – in vielen Bereichen unseres Alltags ist Technik allgegenwärtig. Welche Berufe dahinterstecken, und welche Ausbildungs- oder Studienwege im sogenannten MINT-Bereich eine gute Zukunft versprechen, erfuhren Schülerinnen und Schüler in Rottweil. Zwei Coaches des landesweiten Programms COACHING4FUTURE kamen in dieser Woche mit viel Technik zum Ausprobieren ans Albertus-Magnus-Gymnasium (AMG). Bei Experimenten wurde deutlich, wie Naturwissenschaften bei der Aufklärung von Straftaten helfen.
„MINT“ steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik und umfasst Disziplinen, die gerade für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg mit seinen vielen Industrie- und Hightech-Unternehmen von Bedeutung ist. Welche Berufe dort besonders gefragt sind, zeigten die beiden Coaches Dr. Simone Bauer und Katharina Prager, die als Genetikerin und Chemikern auch selbst „MINTler“ sind. Die Zehn- und Elftklässler in Rottweil erwartete jedoch kein simpler Vortrag. Nicht Reinsetzen und Zuhören, sondern Mitmachen und Mitdenken lautete die Devise. Schon zu Beginn der Veranstaltung durften sie zwei Themengebiete für die kommenden 90 Minuten selbst wählen.
Dabei fiel die Wahl zuerst auf das Thema „Mobilität“. Die Coaches stellten in einem Vortrag mit Videos und Quizfragen die Arbeit von Informatikern und Mikrotechnologinnen vor, die Software und Sensoren für autonome Fahrzeuge entwickeln. Beim zweiten Thema „Menschen helfen“ erfuhren die Jugendlichen mehr über das sogenannte Ferrofluid, das als „flüssiges Eisen“ sowohl in Lautsprechern als auch zur Behandlung von Hirntumoren eingesetzt werden kann. Da das Ferrofluid aus Nanopartikeln besteht und magnetisch ist, kann man es in Krebszellen einschleusen und mit einem Magneten in Schwingung versetzen. Dabei entsteht Wärme, die die Tumorzellen gezielt zerstört. An solchen Innovationen arbeiten unter anderem Nanowissenschaftler, Medizintechnikerinnen oder Pharmakantinnen.
Lehrerin Claudia Mende, die den Besuch von COACHING4FUTURE in Rottweil initiiert hatte, begrüßte das Angebot als wichtigen Impuls für die berufliche Orientierung. „Die Coaches konnte den Schülern zeigen, wie spannend und abwechslungsreich die MINT-Fächer und die damit verbundenen Berufe sein können,“ so Mende, die das Angebot im nächsten Schuljahr wieder ans AMG holen möchte
Schließlich konnten die Schülerinnen und Schüler nach den Vorträgen bei einem Experimentierworkshop auch noch selbst herausfinden, wie Wissenschaft dabei hilft, Verbrechen aufzuklären. Mit verschiedenen forensischen Methoden wie der Untersuchung von Fingerabdrücken, Fasern und Blutspuren aber auch digitalen Anwendungen wie der Handyortung lösten sie einen fiktiven Mordfall erfolgreich auf.
COACHING4FUTURE ist ein Angebot der Baden-Württemberg Stiftung, des Arbeitgeberverbands Südwestmetall und der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit.
Sommerkonzert am 15.6.2023Herzliche Einladung!
Wir würden uns sehr freuen, Sie bei uns begrüßen zu dürfen.
Vom 10. bis 17. Mai verbrachten 22 Schülerinnen und Schüler ereignisreiche Tage mit ihren französischen Austauschpartnern. Das Leben in den Gastfamilien, der Unterricht im Collège Jules-Ferry, eine Stadtrallye in Hyères standen genauso auf dem Programm wie zahlreiche sportliche Aktivitäten: Klettern, Beachvolleyball, Surfen und Baden. In der antiken Ausgrabungsstätte Olbia tauchten die Acht- und Neuntklässler ein in die Geschichte des Mittelmeers, der provençalische Markt in Toulon und der dortige Hafen vermittelten südfranzösische Lebensart. Besonders genossen die Jugendlichen die deutsch-französische Gemeinschaft allabendlich am Strand. Die Begegnung mit dem Comité du jumelage, dem Verein der Städtepartnerschaft, verlieh der erlebten Gastfreundschaft einen weiteren wichtigen Aspekt. Die französischen Schüler waren bereits im März 23 in Rottweil zu Besuch.
Nachts um kurz vor zwölf ist es endlich so weit: 40 Altphilologen des Albertus-Magnus-Gymnasiums starten am 16.5.2023 zu ihrer lang ersehnten Tour quer durch Griechenland. Die Nacht hindurch bringt der eigens angemietete Reisebus die Gruppe sicher nach Ancona. Von dort geht es auf die Fähre, um dann am 18.5.2023 am Abend in Patras zu landen. Diese allmähliche Annäherung an das eigentliche Ziel, Griechenland als Tor zur Antike, erlaubt es allen Teilnehmern, sich auf die große und herausfordernde Tour, die vor ihnen liegt einzustimmen. Denn vor Ort geht es zur Sache: Täglich ein neues Ziel und Highlight: Von Delphi über Athen nach Mykene, Epidauros, Pylos und Olympia. Eine Reise quer durch Griechenland in 7 Tagen! Gründlich vorbereitet wurde dieses spannende Abenteuer im Unterricht und in den Vorbereitungssitzungen: Ein anschaulicher Reader wurde erarbeitet und bietet nun die ideale Grundlage für die Begegnungen mit der Antike im Land selbst. So steuerte die Gruppe selbstverständlich zuerst das Orakel von Delphi an, um sich dort gute Omina für die weiteren Vorhaben zu sichern. Nach einer Nacht im Hotel ging es frühmorgens entlang der Schatzhäuser der griechischen Poleis auf dem Prozessionsweg hinauf zum Apollontempel, daneben dem Omphalos, dem Nabel der Welt, sowie zur heiligen Quelle. Von dort stiegen die Griechen des AMG weiter zum Theater, in dem die kulturellen Wettkämpfe zu Ehren des Apollon stattfanden. Und noch weiter oben schließt das Stadion für die sportlichen Wettkämpfe den heiligen Bezirk des Apollon ab. Ein entsprechender Wettlauf durfte natürlich nicht fehlen. Wieder hinabgestiegen erwies man der Schwester des Apollon – Athene – in ihrem heiligen Bezirk die Ehre. Im Museum ließen sich abschließend die faszinierenden Kunstwerke bestaunen, die die griechischen Städte und Herrscher der damaligen Welt dem Orakel in der Hoffnung, eine gute Weisung zu erhalten, stifteten. Am Abend geht es weiter nach Athen. Dort wartet die Akropolis, die Agora, das große archäologische Museum und natürlich die pulsierende Metropole. Folgen werden das Zentrum der mykenischen Kultur, die Burg des Agamemnon, dem Heerführer der Griechen vor Troia, das Heilzentrum des Asklepios Epidauros mit dem riesigen Theater, der ebenfalls mykenische Palast des Nestor dem Namensgeber guter Ratgeber in Pylos und am Ende Olympia. Ein wirklich sportliches Programm, bevor es am 24.5.2023 wieder auf die Fähre geht, um sich ganz allmählich von der antiken Welt in Griechenland zu verabschieden. Gut betreut sind die Schüler der Jahrgangsstufen 8-KS2, alle überzeugte Griechischfans, von Denise Engeser, Joachim Pilarecyk und Pfarrer Jürgen Rieger. Das AMG fiebert mit und erwartet täglich neue, lebendige Eindrücke. Denn eins ist nicht erst jetzt allen klar: Griechisch ist ein sehr, sehr spannendes, kreatives und anregendes Fach – auch wenn manche das gar nicht vermuten.
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Garten-AG holt 1. Platz beim BiodiversitätswettbewerbKunterbunt wie die Farben des Regenbogens. So wollen wir unseren Schulgarten gestalten, um die Artenvielfalt zu erhöhen. Molchen, Bienen und vielen anderen Arten soll der Schulgarten ein Zuhause bieten und auch uns wird er durch Blumen, Obst und Gemüse eine Freude bereiten. Wir, die Garten-AG 2023, treffen uns einmal in der Woche, um unseren Schulgarten zu verschönern. Paletten bemalen, aus denen bald hängende Erdbeerpflanzen wachsen, Unkraut jäten, Beete pflügen, um Obst und Gemüse anzupflanzen und den Rasen mähen, sind nur einige der Arbeiten, die wir bereits in Angriff genommen haben. In unserem Garten gibt es immer etwas zu tun. Der Spaß kommt aber nie zu kurz.
Nun steht die Umgestaltung des Teichs an, damit sich Molche und Erdkröten, aber auch Frösche und Libellen dort ansiedeln. Steinhaufen als Unterschlupf für Kröten und Seerosen als schwimmende Inseln für Frösche sind schon in Planung. Molche und Wasserschnecken gibt es bereits jetzt zu bestaunen.
Fische wird es bei uns allerdings nicht geben, denn diese fressen die Larven von Libellen. Libellen halten unseren Teich von Stechmücken frei.
Auch unser Bienenhotel wird renoviert und eine Wildblumenwiese soll entstehen, damit sich Wildbienen in unserem Garten wohlfühlen und unsere Pflanzen bestäuben. Wir hoffen auf eine reiche Ernte von Kürbissen, Zucchini, Paprikas und Tomaten. Aus den garteneigenen Erdbeeren werden wir sicherlich einen Erdbeerkuchen backen.
Mit diesen Vorhaben und unserem Motto „Green for life“ erreichten wir beim Wettbewerb „Wir sind Biodiversitäts-Macher!“ des Landschaftserhaltungsverbands Landkreis Rottweil e.V. den ersten Platz. Durch die damit verbundene finanzielle Unterstützung und den Crashkurs von Frau Kraus zum Thema Biodiversität lassen sich all unsere Vorhaben realisieren und wir sind gespannt, wer als Nächstes in unseren Garten einziehen wird. Schaut gerne einmal vorbei!
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Endlich wieder: Schüleraustausch mit BudapestSo viele Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 9 und 10 des Albertus-Magnus-Gymnasiums haben sich noch nie auf den Weg nach Ungarn gemacht. Der seit Anfang der 1990er Jahre bestehende Austausch mit dem Németh-László-Gimnázium ist zwar in die Jahre gekommen, erfreut sich aber nach wie vor großer Beliebtheit. Nach den durch die Pandemie bedingten Einschränkungen der letzten Jahre war die Freude der Teilnehmer besonders groß, endlich wieder außerunterrichtliche Angebote wie den Schüleraustausch wahrnehmen zu können.
Das Programm wurde im Vorfeld der Fahrt in einem „Crashkurs Ungarn“ vorbereitet, um sich auf Geschichte, Kultur und Gepflogenheiten des Landes einstimmen zu können.
Budapest bietet viele touristische Highlights, von denen sich alle beeindrucken ließen. Sowohl von der Fischerbastei als auch vom Turm der Stephansbasilika konnte ein herrlicher Blick auf das jeweils andere Donauufer genossen werden. Imposante Bauwerke wie die Oper oder das Parlament ließen die einen staunen, andere empfanden deren Pracht eher als Ablenkung von der eigentlichen Funktion der Gebäude. Die Führungen in der Großen Synagoge und im Haus des Terrors, das sich mit der faschistischen und der kommunistischen Diktatur in Ungarn auseinandersetzt, gaben interessante Einblicke in die bewegte Geschichte des Landes und hinterließen bleibende Eindrücke. Die abendliche Bootsfahrt auf der Donau und den Blick auf eine hell erleuchtete Stadt zu beiden Seiten des Ufers genossen alle.
Natürlich wollte auch die Gemeinschaft gestärkt werden, weshalb deutsche und ungarische Schüler das gesamte Programm gemeinsam erleben konnten. Das Radfahren auf der Margareteninsel oder der Besuch des Erlebnisbades Aquaworld haben besonders dazu beigetragen, sich besser kennenzulernen.
Es war für die Rottweiler eine Herausforderung, sich mit fast 50 Personen in einer Metropole wie Budapest zu bewegen, doch die deutschen Schüler lernten schnell: Mit der ungarischen Gelassenheit geht alles leichter.
Matthias Engler
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Landtagspräsidentin Muhterem Aras am AMGAm 26. April 2023 war die Landtagspräsidenten Muhterem Aras im Albertus Magnus Gymnasium in Rottweil zu Besuch. Den Klassen 8 bis KS1 beantwortete sie in einem Interview Fragen zum Thema Demokratie. Zudem kam auch Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf auf die Bühne und beantwortete zusätzlich einige Fragen der Schüler aus seiner kommunalpolitischen Sicht. Moderiert wurde die Podiumsdiskussion von den Kursstufenschülern Moritz Heimburger vom Albertus Magnus Gymnasium und Niko Franjkovic vom Leibniz Gymnasium, welche beide das Leistungsfach Gemeinschaftskunde am AMG belegen. Zusätzliche Fragen aus dem Schülerpublikum wurden von der Landespolitikerin und dem Lokalpolitiker offen und ausführlich beantwortet. Schulleiter Jochen Schwarz begrüße Frau Aras und Herrn Ruf mit einer kurzen Rede, stellte das Albertus Magnus Gymnasium vor und übergab anschließend den Schülern das Wort. Aras ist die Erhaltung der Demokratie sehr wichtig. Als sie selbst 1978 aus der Türkei nach Deutschland kam, war sie begeistert von den Werten der Demokratie, z.B. der Religionsfreiheit, welche sie so aus ihrer eigenen Heimat nicht kannte. „Sie fühlte sich frei”, so Aras. Unter anderem deshalb beschloss sie, in die Politik zu gehen. Sie entschied sich für die Grünen aufgrund deren Ansichten zu den Themen Gleichberechtigung, Emanzipation und dem Umgang mit Minderheiten. Auf die Publikumsfrage, ob die Demokratie in Europa in Gefahr sei, sind sowohl Dr. Ruf als auch Aras einer Meinung: Demokratie sei nicht selbstverständlich, müsse gelebt und verteidigt werden. Rufs Exkurs in die deutsche Geschichte erhellte diese Äußerung. „Zudem nehmen einige Nachbarländer schwierige Züge an”, so der Bürgermeister. Keine eindeutige Antwort hatte Aras allerdings auf die Frage, warum extreme Parteien immer mehr gewählt werden. Aber sie appellierte, sich zu informieren, Quellen zu hinterfragen, keinen Extremisten „auf den Leim zu gehen” und Zivilcourage zu zeigen. Da sie als Landtagspräsidentin und nicht als Vertreterin der Grünen da war, gab sie keine Antwort auf die Nachfrage zu ihrer Meinung zur AfD. In ihrem Amt vertrete sie nämlich alle Parteien und könne darum die AfD nicht bewerten. Allerdings erzählte sie von einem „Stresstest”, welcher von der AfD in der Legislaturperiode ab 2016 ausging, als diese Partei während Parlamentssitzungen Verfassungsorgane ins Lächerliche gezogen, sich antisemitisch und rassistisch geäußert hätten. Sie fürchte sich nicht vor zugespitzten demokratischen Diskussionen. Durch Hetzkampagnen persönlicher Art möchte sie sich nicht einschüchtern lassen. Sicherheitsmaßnahmen hätten jedoch an ihrem Haus verrichtet werden müssen, sprengstoffsichere Fenster und neue Türen seien angebracht worden. Danach erklärte sie, warum die parlamentarische Demokratie die beste sei. Dazu zählte sie Vorteile auf, wie Neuwahlen alle vier Jahre oder die Möglichkeit, Entscheidungen rückgängig machen, beziehungsweise verändern zu können. „Die Bildung sollte nicht abhängig von der sozialen und finanziellen Situation sein”, sagte Aras. Deshalb entschied sie sich unter anderem für die Landespolitik. Sie wolle sich für Bildungsgleichheit engagieren. Die Landtagspräsidentin erzählte auch, dass schon einige Schritte in diese Richtung gemacht, allerdings wegen Corona wieder weggedrängt worden seien. Ein Punkt ihrerseits zum Thema Bildungsgerechtigkeit sei die Förderung der Grundschule. Sie sei nämlich die Basis und somit ein entscheidender Faktor für die Bildung. Daraufhin wurde kurz über G9 und G8 diskutiert. „Es gab keine Verbesserung durch G8″, meinte Ruf. Aras merkte noch an, dass aber auch nicht das alte G9 möglich sei. Ruf fügte hinzu, dass zudem die Räumlichkeiten in den Schulen fehlen würden. Zum Thema Gleichberechtigung äußerte sich Aras auch. Sie sagte, dass im Landtag von Baden-Württemberg nur circa 30 % Frauen seien und diese auch in Führungspositionen unterrepräsentiert seien. Anschließend kam dann die Frage nach Ansätzen zur Klimaneutralität. Muhterem Aras ging hierbei dann auf die Bundesgartenschau Mannheim ein, wo klimaneutrale Baumaterialien wie Flachs und Weide oder Mehrfamilienhausprojekte aus Holz vorgestellt würden. Zu Klimaklebern äußerte sie eine klare Meinung. Zum einen habe sie Verständnis für die Verzweiflung hinsichtlich des Klimawandels. Sie mahnte aber vor Straftaten: „Es ist nicht okay, bei Protesten Sachen zu beschädigen.” Danach wurde die Frage gestellt, wie sie Privatleben und Karriere unter einen Hut bekomme. In ihrer Antwort erzählte sie von ihrem Werdegang, dass sie schon mit zwanzig Jahren ihren jetzigen Mann geheiratet habe. Weil er sich viel um den Haushalt und die Familie kümmerte und auch Hilfe der Großmutter und der Ganztagsbetreuung in Anspruch genommen wurde, konnten die vielfältigen beruflichen und politischen Aufgaben gemeistert werden. Auch meinte sie, sie würde die politische Arbeit sehr gerne machen und das gebe ihr jedes Mal aufs Neue Energie. Hierbei stimmte ihr der OB Ruf zu. Ihren Alltag fasste sie folgendermaßen zusammen: „Kein Tag gleicht dem andern.” Allerdings würden sich die Tagesabläufe im Parlament mit Gesprächen und Termin ähneln. Sonntags schliefe sie gerne aus und gehe dann im Wald spazieren, um regenerieren zu können. Zuletzt fragte ein Schüler nach dem Gehalt der beiden. Oberbürgermeister Ruf sagte darauf hin, dass er gut verdiene, seinen Job aber keinesfalls wegen des Geldes machen würde. Aras nannte genaue Zahlen. Zudem meinte auch sie, dass sie den Beruf nicht in erster Linie für den Lohn, sondern aus Überzeugung machen würde. Diese offenen und authentischen Antworten der Politiker haben den anwesenden Schülern sehr imponiert, eine Evaluation der Veranstaltung ergab die Note 1,5 für Frau Aras und Dr. Ruf.
Julia Strupp, Klasse 9
Mit der im Schuljahr 2022/2023 abgeschlossenen Kooperation mit dem Hochseilgarten Schramberg geht das AMG neue Wege in Sachen Teambildung und Gemeinschaft. Zusätzlich zum bereits breit aufgestellten Sozialcurriculum, das viele und sehr unterschiedlich Module der Förderung der Gemeinschaft sowie der Stärkung der Persönlichkeit beinhaltet, wird mit der Kooperation mit dem Hochseilgarten in Schramberg jeder Klasse ermöglicht, im eigens dafür konzipierten Hochseilgarten ein hohes Maß an exklusiver Interaktion und Dynamik zu erleben. Das gemeinsame Erleben unterschiedlicher Herausforderungen in der Natur ermöglicht eine neue Ebene der Begegnung, schafft Vertrauen und stärkt die Gruppenmittglieder. Andreas Degen und sein Team bieten ein pädagogisch äußerst hochwertiges Programm verschiedenster Schwierigkeitsstufen, um individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden. Das Gelände lädt ein zu gemeinsamen Abenteuer und Erleben von Teamgeist und Loyalität. Die Sicherheitsstandards sind gewährleistet, so dass das Vertrauen wachsen kann. Den Start machte am 19.4.23 die Klasse 10b mit einem ganzen Tag in der Natur bei durchaus noch winterlichen Temperaturen. Diese waren jedoch umgehend vergessen. Das spannende Programm, die beeindruckende Natur, das tolle Gelände brachten die Schüler schnell in den Flow. Auch die Begleiter Timo Schlotterbeck und Frank Nebel gerieten ins Schwärmen. Beide Kletterer und begeisterte Pädagogen, die dieses Projekt an der Schule tatkräftig unterstützen und fördern. Frank Nebel wird in seiner Funktion als Schulsozialarbeiter alle Klassen begleiten, um die Erfahrungen im Hochseilgarten in seine Arbeit im Schulalltag einfließen zu lassen. Nach einem intensiven praktischen Teil bildete das gemeinsame Grillen am offenen Feuer einen gelungenen Abschluss. Fast ein wenig neidisch blicken die Schüler der 10b auf all die Klassen, die dieses Erlebnis noch vor sich haben. Eines ist für sie klar: „Der Tag hat uns sehr viel gebracht – im nächsten Jahr bitte unbedingt wieder!“ Bis Schuljahresende wird jede AMG-Klasse den Hochseilgarten besuchen und auf diesem Wege auch alte Coronatraumata misslingender Gruppendynamik hoffentlich ganz hinter sich lassen. Denn beim Zuschauen, Anfeuern und Motivieren erlebt die Gruppe sich automatisch mehr als Gemeinschaft. So fördern die Erfahrungen im Hochseilgarten die Zusammenarbeit, schaffen Vertrauen und stärken die Kommunikation.
Hier geht’s zum Artikel im Schwabo vom 12.5.2023.
Gäste aus Hyères am AMGOberbürgermeister Dr. Christian Ruf hat 44 Schülerinnen und Schüler aus Frankreich und Deutschland im Alten Rottweiler Rathaus empfangen. Die französischen Schüler kommen aus der Rottweiler Partnerstadt Hyères und sind im Rahmen eines Schüleraustausches zu Gast am Albertus-Magnus-Gymnasium.
„Freundschaften beginnen mit Begegnungen. Deshalb sind Programme zum Schüleraustausch ein so wichtiger Beitrag zur Völkerverständigung“, sagte der Oberbürgermeister bei der Begrüßung der jungen Gäste im historischen Ratssaal der Stadt Rottweil. „Ich bin überzeugt davon, dass solche Begegnungen dazu beitragen, unsere Freundschaft weiter zu vertiefen und uns einander näher zu bringen. Besonders freut es mich, dass dieser Schüleraustausch zwischen Schulen aus Rottweil und Hyères stattfindet, da wir ja seit vielen Jahren eine Städtepartnerschaft pflegen.“
Die französischen Gäste sind im Alter von 14 und 15 Jahren und kommen vom Collège Jules Ferry in Hyères. Sie sind gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Nathalie Serre und Valérie Bruot zu Besuch in Rottweil. Die gleichaltrigen deutschen Schülerinnen und Schüler gehören den Französisch-Klassen 8 und 9 des Albertus-Magnus-Gymnasiums an.
Friederike Mezger, die Organisatorin des Schüleraustauschs auf deutscher Seite, bedankte sich im Namen der Schule beim Oberbürgermeister für den herzlichen Empfang: „Der Austausch findet seit 2018 statt und ist ein wichtiger Bestandteil der Zusammenarbeit zwischen den Partnerschulen.“ Die französischen Schülerinnen und Schüler sind bis Ende März in Rottweil. Das Programm umfasst neben dem gemeinsamen Unterricht auch eine Stadtführung in Rottweil, einen Besuch des Mercedes-Benz-Museums in Stuttgart sowie einen Ausflug in das Erlebnisbad badkap.
Die Rottweiler Schülerinnen und Schüler werden vom 10. bis 17. Mai nach Hyères reisen, um ihre französischen Austauschpartner zu besuchen.
Die Klassen 10 erhalten Einblick in Jugend und Leben in der DDR„Du flüchtest aus dem kleinen Gefängnis ins große Gefängnis DDR“
So beschreibt Ingo Hasselbach, der mit seiner Frau Nadja Klier die Reise nach Rottweil ans Albertus -Magnus-Gymnasium antrat, um den Klassen 10 von Jugend und Leben in der DDR zu erzählen, die Sinnlosigkeit einer Flucht aus einem Stasi-Gefängnis.
Nadja Klier, geboren 1973, und Ingo Hasselbach, geboren 1967, wuchsen zwar beide in der DDR auf, aber haben beide Geschichten, die sehr voneinander abweichen. Nadja Klier wuchs in einem Umfeld auf, das konstant Kritik an der DDR übte. Ihre Mutter, die Bürgerrechtlerin Freya Klier, war Theaterschauspielerin und Regisseurin. Sie kritisierte die DDR in ihren Theaterstücken; und ihr Mann, der Liedermacher Stephan Krawczyk, äußerte Kritik in seinen Liedtexten. In der Schule wurde damals das Fach „Staatsbürgerkunde“ unterrichtet, das Nadja nicht nur hasste, sondern durch ihre vielen kritischen Fragen laut den Lehrern „störte“. Freya Klier und Stephan Krawczyk erhielten Berufsverbot, wurden durch die Stasi vielfältig drangsaliert und bedroht, im Januar 1988 letztendlich verhaftet und im Februar desselben Jahres mit Nadja ausgebürgert. Nadja Klier war zu diesem Zeitpunkt 15 Jahre alt, circa so alt wie die Schülerinnen und Schüler der Klassen 10, und verlor auf einen Schlag alles: das Zuhause den Freundeskreis und ihre engste Freundin Anna. Sie wuchs in West-Berlin bei ihrem Vater, Gottfried Klier, auf und fand erst 30 Jahre später durch die Auseinandersetzung mit ihrer Vergangenheit, als sie ihr Buch „1988 – Wilde Jugend“ schrieb, heraus, dass es unzählige Stasi-Akten gibt, die auch sie direkt betreffen.
Ingo Hasselbach erzählte uns eine komplett andere Geschichte. Seine Eltern, zwei Journalisten, waren sehr systemtreu. Er dagegen fühlte sich schnell, schon als Jungpionier, eingeengt und strebte nach Individualismus. Deshalb wurde er in seiner Jugend Punk. Früh war ihm klar, dass der Staat deshalb seine Schullaufbahn ausbremste: Als berufliche Option bot ihm die DDR an, Maurer oder Gleisbauer zu werden, Abitur und Studium standen ihm nicht offen. Der Staat stellte Jugendliche wie Hasselbach aufs Abstellgleis, einer weiteren Bildung „nicht würdig“. Punks wurden von der Stasi als „potenzielle Störer des Friedens“ angesehen und hochkriminalisiert. Sie bekamen eine politische Identität übergestülpt, die so laut Hasselbach nicht existierte. In dieser Zeit verstanden sich die Punks nicht als politisch. Hasselbach sagte, vier Verhaftungen in einer Woche seien normal gewesen. Auf demütigende Weise wurden die Jugendlichen bei diesen Verhaftungen „entlaust“, verhört und ohne ihre Habseligkeiten wieder auf die Straße gesetzt. Nach dem Ausruf „Die Mauer muss weg“ auf einem Fest der „deutsch-sowjetischen Freundschaft“ wurden er und sein Freund Henri 1985 wegen „Rowdytums“ zu mehreren Monaten Haft verurteilt. Seine Frau kommentiert das so: „Was nicht in den Kram passt, wird weggesperrt“. Als beide wieder auf freiem Fuß waren, unternahmen sie einen Fluchtversuch. Dieser scheiterte und sie wurden in Dresden erneut inhaftiert. Das Urteil lautete jetzt: drei Jahre Haft. Diese musste Hasselbach in Gänze absitzen. In seiner Haft wurde er etwa 30 mal verlegt, des Öfteren aus Schikane genau dann, wenn Besuch anstand. So reiste die Mutter an, um dann zu erfahre, dass ihr Sohn verlegt worden sei. Die Haftumstände, insbesondere die Einzelhaft beschreibt Hasselbach als ein „Zermürben der Inhaftierten“. In einem der Gefängnisse lernte er die NS-Kriegsverbrecher Heinz Barth, den Verantwortlichen des Massakers von Oradour-sur-Glane, und Henry Schmidt, Organisator der Deportation der Dresdner Juden, kennen. Hasselbach und die beiden Alt-Nazis verband eins: der Hass auf den Staat. So radikalisierte er sich im Gefängnis. Kurz vor dem Mauerfall gelang ihm mit dem Ausweis des Bruders – einen eigenen hatte er nicht mehr, er war ihm nach der Haftentlassung mit der Begründung, er werde eh wieder verhaftet, vorenthalten worden – die Flucht über die Tschechoslowakei in die Bundesrepublik. Unterstützt von der westdeutschen Neo-Naziszene wird er Begründer der ersten rechtsradikalen Partei der noch bestehenden DDR. Unter dem Eindruck des Brandanschlags von Mölln 1992, bei dem drei Menschen ums Leben kamen, stieg er aus der Szene aus und gründete im Jahre 2000 die Organisation „Exit“, die Aussteigern aus der Neo-Nazi Szene Unterstützung bietet. Bis heute erreichen ihn wegen seines Ausstiegs Drohungen, weshalb er zum Beispiel eine geschützte Adresse hat.
Das Fragenstellen fiel den Schülerinnen und Schülern leicht, da die beiden Referenten von Anfang an einen sehr offenen, aufgeschlossenen und sympathischen Eindruck vermittelten. Gelacht wurde trotz der Ernsthaftigkeit des Themas viel.
Auf die Frage „Warum erzählt ihr eure Biografie immer wieder angesichts der extremen Auseinandersetzung mit eurer Vergangenheit?“ antwortete Ingo Hasselbach, dass es für ihn eine Notwendigkeit sei, immer wieder davon zu erzählen, damit die Vergangenheit nicht in Vergessenheit gerät. Nadja Klier hat sich zwar erst 20 Jahre später mit ihrem Lebenslauf befasst, stimmt ihrem Mann jedoch voll und ganz zu. Sie sagt außerdem: „Wenn wir kommen und euch live von uns und unseren Erlebnissen erzählen, ist das für euch ja viel spannender und interessanter, als wenn ihr das in einem Schulbuch lest.“ Nadja tritt so in die Fußstapfen ihrer Mutter Freya Klier, welche die Jahre zuvor auch wiederholt ans Albertus -Magnus -Gymnasium kam, um von ihrem Leben zu erzählen.
Vielen Dank an Nadja Klier, Ingo Hasselbach, Frau Gerhardt und die Konrad-Adenauer-Stiftung, die uns diesen aufregenden und spannenden Tag möglich machten.
Verfasserinnen: Emma Biber und Jasmin Schneider, Klasse 10b
Geschichtsunterricht vor OrtAm Montag, dem 30.1.2023, unternahm die Klassenstufe 9 des Albertus-Magnus-Gymnasiums anlässlich des Jahrestags der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz in Begleitung ihrer Geschichtslehrer, Michaela Gerhardt und Matthias Engler, eine Exkursion zu der Gedenkstätte Eckerwald und dem KZ-Friedhof in Schörzingen. Auf dieser Exkursion wurden die Schülerinnen und Schüler bei einer Begehung des Geländes von Frau Marquart-Schad, der Vorsitzenden der Initiative Gedenkstätte Eckerwald e.V., die sich um die Instandhaltung der Gedenkstätte Eckerwald kümmert, über die Geschichte der Gedenkstätte und des Friedhofs, die zahlreichen Opfer und Individualschicksale informiert.
Zunächst besuchte die Schülergruppe den KZ-Friedhof in Schörzingen. Dort traf sie auf Frau Marquart-Schad. In einem einführenden Vortrag erfuhren die Jugendlichen, dass das Lager 1944/45 von den Nazis unter Ausbeutung der Häftlinge errichtet wurde, um Schieferöl zu gewinnen, ein an sich sinnloses, da ineffektives Unterfangen. Außerdem wurden sie über den Aufbau des Lagers und die Arbeit der Insassen aufgeklärt. Mit viel Empathie berichtete Frau Marquardt-Schad von dem Leid der Menschen aus ganz Europa, die bei jeglichem Wetter und selbst in kaltem Winter Schwerstarbeit in dünner Kleidung verrichten mussten. Hinzu kam, dass die Insassen unter extremem Hunger und fürchterlichen Misshandlungen durch die dort stationierten Nazi-Offiziere litten. Somit war es für die Schüler nicht verwunderlich, aber trotzdem sehr schockierend, dass über 500 Menschen in diesem Arbeitslager starben. Das Ausmaß wurde ihnen vollends klar, als sie die dortige Kirche betraten und sieben Gedenktafeln sahen, auf welchen die Namen und die Todesdaten der in dem Lager verstorbenen Inhaftierten standen. Einblick in Quellen, wie Todesurkunden mit erdachten Todesursachen und Fotos der aufgefundenen Leichen, verdeutlichten das Ausmaß des nationalsozialistischen Terrors.
Nachdem die Klassen die Gedenktafeln für die vielen Opfer betrachtet und von deren schrecklichem Schicksal erfahren hatten, ging es weiter zur Gedenkstätte Eckerwald. Durch die ausführliche Erklärung von Frau Marquart-Schad konnten die Schüler dort viel besser verstehen, was damals passiert war. Die Neuntklässler gingen einen Teil des Weges, den die Inhaftierten damals täglich zurücklegen mussten. Durch die Kälte, die sie trotz warmer Kleidung und festen Schuhen am eigenen Leib spürten, stellten sich viele die Frage, wie unglaublich kalt es damals gewesen sein musste, da die Häftlinge nur dünne, meist vollkommen durchnässte und verdreckte Kleidung trugen. Ohne Schuhe zu laufen scheint für uns heutzutage undenkbar, doch damals war es die harsche Realität.
Durch den Besuch der Gedenkstätte wurde vielen Schülern/Schülerinnen klar, wie nah all die grausamen Taten, von denen man im Unterricht gelernt hatte, wirklich gewesen waren. Nicht irgendwo fern in einem anderen Land, sondern auch direkt vor der eigenen Haustür. Wir Schüler und auch unsere Lehrer sind sehr dankbar für all das Engagement der Ehrenamtlichen in der Initiative Eckerwald, die dafür sorgen, dass wir die Ereignisse von damals nicht vergessen oder verdrängen. Denn wie Frau Marquart-Schad uns sagte, tragen wir nicht die Schuld für die Vergangenheit, müssen aber in Verantwortung für die Gegenwart und Zukunft, die wir erbauen, aus ihr lernen.
Die Führung endete vor einem Kunstwerk, das von einer französischen Künstlerin und einem deutschen Künstler gemeinsam erstellt wurde – ein Symbol des Miteinanders und des Friedens.
Sophia Mauch, Zoey Ponto und Alexandra Rupp (alle 9a)
Ein Werkzeug, die Gegenwart zu verstehen und einzuschätzen – unter dem Titel „Zukunft der Vergangenheit“ sprach am 1. März der Freiburger Ordinarius für Klassische Philologie Bernhard Zimmermann am Albertus-Magnus-Gymnasium über die Rolle der Alten Sprachen und der antiken Literatur in den gesellschaftlichen und politischen Diskursen unserer Zeit. Sein Vortrag im Festsaal der Gymnasien stand im Zentrum des „Europatages“, den das AMG in diesem Jahr nach längerer Pause traditionsgemäß wieder beging.
Zimmermann begann seine Ausführungen mit einem Blick auf die Verhältnisse in den USA und Großbritannien, wo die „Classical Studies“ im geisteswissenschaftlichen Bildungssystem und auch in der medialen und politischen Öffentlichkeit stärker präsent sind als in Deutschland. So appellierte beispielsweise im März 2022 die New York Times an Präsident Biden, die Ukraine zu unterstützen, unter Berufung auf eine bekannte Äußerung des Thukydides, der in seiner „Geschichte des Peloponnesischen Krieges“ im 5. Jahrhundert vor Christus nüchtern resümierte, die Starken täten das, wozu sie die Macht hätten, und die Schwachen müssten das erleiden, wogegen sie sich nicht wehren könnten. Ein Überblick über die Moden, denen die humanistische Bildung der Moderne seit ihren Anfängen im deutschen Griechenkult des 19. Jahrhunderts unterworfen war, zeigte den Wechsel zwischen Wertschätzung und Distanz und die jeweils erfolgenden Neuausrichtungen, die in der Gegenwart z.B. die Alteritätsforschung, die Untersuchung des Verhältnisses zwischen der eigenen Gruppe und dem Anderen, elementar berücksichtigt.
Dabei ging Zimmermann auch auf die Probleme ein, mit denen die Altertumswissenschaften, oft aus eigenem Verschulden, konfrontiert wurden und werden: in Deutschland nicht zuletzt die „braune“ Altphilologie der NS-Zeit, in den USA die in jüngster Zeit heftig geführte Kontroverse über die Verstrickung der Altertumswissenschaften in Kolonialismus, Rassismus und Sklavenhalterei, die in Teilen auch dort zu einer Neuausrichtung des Faches geführt hat.
Spannend war auch ein Blick auf die Themen, die in den griechischen Dramen des 5. Jahrhunderts vor Christus verhandelt werden: Neben Bereichen wie Anderssein oder Krieg thematisieren Aischylos, Sophokles und Euripides z.B. Geschlechterrollen, Flucht, Immigration und Asyl, aber auch den Umgang mit Tyrannei, Gewissen und Zivilcourage und bieten damit einen Spiegel für das 20. und 21. Jahrhundert.
Die Schüler der Klassen 8 bis KS 2 folgten den Ausführungen Zimmermanns aufmerksam. In einer abschließenden Runde stand der Referent den Fragen von Neuntklässlern Rede und Antwort. Auch hier ging es wieder um die Themen der Zeit: die Rolle und Gestalt Europas, die Auseinandersetzung mit dem Krieg, das Verhältnis der Geschlechter. Auf die letzte Frage einer Schülerin aus dem Plenum, welches denn der größte Fehler der Antike gewesen sei, gab Zimmermann eine nur allzu richtige Antwort: die Hybris des Menschen, seine Unfähigkeit, die eigenen Grenzen zu sehen und einzusehen.
Dr. Thomas Ehlen
Kaum war die Fasnet in Rottweil symbolisch zu Grabe getragen worden, machte sich eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern des Albertus-Magnus-Gymnasiums am vergangenen Samstag auf den Weg nach Heilbronn, um sich dort auf eine musikalische Reise ins jüdisch-osteuropäische „Schtetl“ mitnehmen zu lassen: Gemeinsam mit ihrer Lehrerin besuchten die Hebräischkurse des AMG am 25.2.2023 ein Konzert der Band Naschuwa, die an diesem Abend in der Heilbronner Kilianskirche spielte.
Naschuwa, das sind vier deutsche Musiker, die selbst nicht Juden sind, aber von der musikalischen Tradition des Judentums fasziniert sind und diese Tradition gerne weitertragen möchten: Matthias Helms an Geige und Gesang, Thomas Damm an Gitarre und Tabla, Rainer Ortner am Akkordeon und Thore Benz am Kontrabass. In ihren Konzerten in Deutschland und Europa führen sie zusammen mit ihrem Publikum „ein musikalisches Gespräch mit jüdischer Kultur,“ wie sie ihr Anliegen selbst beschreiben. Dabei kommen ganz unterschiedliche Facetten dieser Kultur zu Gehör: instrumentale Klezmerstücke und jiddische Lieder des osteuropäischen Judentums, hebräische Lieder aus der Liturgie der Synagoge, aber auch zeitgenössische Lieder aus dem Alltag im heutigen Israel.
Das am Samstag in Heilbronn dargebotene Programm stand unter dem Titel „Schpilt a frejlachs“, Spielt etwas Fröhliches – und der Name war durchaus Programm: Die schwungvollen jiddischen und hebräischen Stücke und Lieder der Band verbreiteten im Nu gute Laune, die sich sogleich auf die Zuhörer übertrug. Zwischen den Stücken gab es charmant vorgetragene Geschichten, Hintergrundinformation und viel jiddischen Humor. Durch die ausgelassene Fröhlichkeit der Musik von Naschuwa zog sich jedoch auch eine melancholische Note, denn nicht nur die jüdische Geschichte, sondern auch der menschliche Alltag kennt neben guten eben auch schwere Tage.
Die Jugendlichen aus Rottweil fanden fasziniert das im Unterricht Gelernte in der Musik wieder. Neben viel Neuem über die hebräische Sprache, über das Jiddische und seinen Einfluss auf das Deutsche, sowie über eine bunte, reiche und vielfältige nicht nur musikalische Tradition lernten die Hebräischbegeisterten auch, wie Musik Teil einer Erinnerungskultur sein kann, die sich gegen das Vergessen und Verdrängen einsetzt und auf diese Weise dazu beiträgt, dass das Leben reicher und vielseitiger weitergehen kann. So erfuhren sie, wie die beiden Gründungsmitglieder von Naschuwa, Thomas Damm und Matthias Helms, vor 35 Jahren in Edinburgh ihr damals nur aus einer Handvoll Stücken bestehendes Repertoire in der Fußgängerzone spielten. Ein Passant, der lange stehengeblieben und ihrer Musik aufmerksam zugehört hatte, stellte sich ihnen schließlich als Sohn deutscher Juden vor, die sich gerade noch rechtzeitig vor der Schoah in die USA hatten retten können. Die Tatsache, dass nun ausgerechnet nichtjüdische Deutsche jüdisches Liedgut bewahren und weitergeben wollten, berührte ihn tief. Auch seinen Eltern würde es mit Sicherheit helfen, sich mit dem in Deutschland Erlebten auszusöhnen, wenn er ihnen davon erzählte, meinte er. Sichtlich bewegt sprach der jüdische Zuhörer zum Abschied den traditionellen hebräischen Segen über den beiden jungen Musikern.
So kann auch die Musik einen Beitrag zu einem guten Umgang mit der Vergangenheit leisten. Und wenn dies gelingt, kann zuversichtlich in die Zukunft geblickt werden. Ganz in diesem Sinne beschloss denn auch ein israelisches Lied, das die Hoffnung auf eine bessere Zukunft formuliert, ein insgesamt eindrückliches Konzert: „BaSchana haba’a“ – Du wirst sehen, wie gut (das Leben) im nächsten Jahr sein wird.
Erfolg beim Börsenspiel 2022Die Spielgruppe „Die Nougat-Schnitten“ belegte den 2. Platz in der Depotgesamtwertung und erhält das Preisgeld in Höhe von 300,00 € von der Kreissparkasse Rottweil.
Damit konnte die AMG-Spielgruppe nahtlos an den Erfolg des letztjährigen Teams anknüpfen, das den 1. Platz in derselben Kategorie erzielen konnte.
Das Planspiel Börse ermöglicht jungen Menschen den spielerischen Zugang zum Handel mit Wertpapieren. Wer beim Planspiel Börse mitmacht, gewinnt ganz praktisch Börsenwissen und versteht wirtschaftliche Zusammenhänge besser.
Liebe Eltern,
die Landesregierung hat entschieden, die Corona-Verordnung zum 1. März 2023 aufzuheben. Damit treten zeitgleich auch die Corona-Verordnung Schule und die Corona-Verordnung absonderungsersetzende Schutzmaßnahmen außer Kraft. Das bedeutet für unseren Alltag insbesondere:
Ab dem 1. März 2023 gelten für die Befreiung vom Unterricht bzw. die Beurlaubung vom Schulbesuch grundsätzlich wieder die allgemeinen Regelungen der §§ 3 ff. Schulbesuchsverordnung (also ohne Corona bedingte Sonderregeln).
Schutzmaßnahmen bei positivem Coronatest: Die Aufhebung der Corona-Verordnung absonderungsersetzende Schutzmaßnahmen hat zur Folge, dass auch die Absonderungs- bzw. Maskenpflicht für positiv auf das Coronavirus getestete Personen ab dem 1. März 2023 entfällt. Personen mit Krankheitssymptomen sollten sich aber weiterhin krankmelden und zu Hause bleiben.
Das heißt: Im Falle einer Corona-Infektion wird wie bei jeder anderen Infektion verfahren: Wer krank ist, bleibt zu Hause. Wer sich gesund fühlt, darf zur Schule kommen. Es gibt keine Absonderungspflicht, es besteht keine Maskenpflicht. Es steht allen Schülerinnen und Schülern selbstverständlich weiterhin offen, sich durch das Tragen einer Maske selbst zu schützen.
Mit freundlichen Grüßen
Jochen Schwarz
„Ich habe mich für das AMG entschieden, weil ich mich für die Römer interessiere“, so fasst Elias
seine Entscheidung von vor einem Jahr zusammen. Für Leo waren es inspiriert durch Percy Jackson insbesondere die Griechen, die in der digitalen Mythenecke der AMG-Homepage sein Interesse weckten. Und wenn es auch unendlich viele andere Aspekte und Faktoren für die Wahl des AMG gibt, so ist und bleibt das AMG in den Augen der Öffentlichkeit fest mit den Alten Sprachen verbunden.
Dabei stellt sich immer wieder die Frage, welchen „Mehrwert“ das Lernen der Sprache Latein oder wahlweise sogar Griechisch in der heutigen Zeit hat. Diesem Thema widmet sich Prof. Dr. Dr. h.c. Bernhard Zimmermann, Ordinarius der Klassischen Philologie an der Universität Freiburg, anlässlich des Europatages am AMG.
„Wert und Zukunft der Alten Sprachen in Europa“
ist das Thema seines Vortrages im Festsaal der Gymnasien am 1. März 2023 von 10.30 – 12.00 Uhr.
In einer Zeit der Orientierungssuche nicht nur in Europa, insbesondere auch in den USA und England, wo die Alten Sprachen zur Zeit heftig auf dem Prüfstand stehen, möchte Bernhard Zimmermann den Schülern, aber auch allen anderen Interessenten, Impulse für mögliche Antworten auf diese wichtige Frage geben.
Nach dem Vortrag wird eine Diskussion mit Schülern des AMG die Überlegungen abrunden. Das AMG freut sich über viele interessierte Besucher und lädt zum Europatag am 1. März 2023 ganz herzlich ein.
Bernhard Zimmermann
Bernhard Zimmermann studierte Klassische Philologie und Alte Geschichte in Konstanz und London. Nach seiner Promotion und Habilitation wirkte er als Professor für Klassische Philologie zunächst in Zürich, Düsseldorf und seit 1997 in Freiburg. Gastprofessuren in der Schweiz, in Valencia, Pisa, Sardinien, Rom, Padua, Catania und 2023 an der Universität Trento erweitern sein Tätigkeitsfeld.
Er ist Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, der Academia Europaea, der Accademia Roveretana degli Agiati und der Athener Akademie und Ehrendoktor an der Aristoteles Universität Thessaloniki. Zudem war er Vorsitzender des Deutschen Altphilologenverbandes, ist Ehrenmitglied des italienischen Altphilologenverbandes und seit 2013 geschäftsführender Vorstand der Landesstiftung ‚Humanismus heute‘. Er verfasste zahlreiche Werke zum antiken Drama und Roman, zur griechischen Metrik und zur Rezeption der antiken Literatur in der Neuzeit und ist Herausgeber mehrerer wissenschaftlicher Reihen, u.a. des ‚Handbuchs der Altertumswissenschaft‘.
Mit seiner umfassenden Kenntnis der antiken Literatur sowie den Erfahrungen aus mehreren europäischen Ländern sowie Einblicken in die Diskussion um die Klassische Bildung in Europa, England und den USA wird Bernhard Zimmermann wichtige Anstöße für die Frage nach der Bedeutung und Form heutiger Bildung geben.
AMG-Auswahl mit Spielmacher Rueß spielt Tiki-TakaAls die Schülerinnen und Schüler am Schmotzigen bereits ausgelassen den Auftakt der Fasnets-Tage feierten, ging es in der Doppelsporthalle noch einmal richtig zur Sache. Das bereits traditionelle Fußballduell AMG gegen DHG stand auf dem Plan. Schon vor der Partie machte das DHG die richtungsweisende Bedeutung dieses Matches deutlich und nahm beide Schulleiter ins Aufgebot. Allerdings waren bei der diesjährigen Auflage des Klassikers beide Teams stark dezimiert, so dass das DHG mit nur sieben Spielerinnen und Spielern antreten konnte, die AMG-Auswahl gar mit nur vier Aktiven. Um dennoch ein faires Spiel zu ermöglichen, beschloss Simon Rueß seine Teilabordnung auch auf dem Platz zu zeigen und streifte sich das rote AMG-Trikot über.
Durch diese hochkarätige Unterstützung gelang es dem roten Ballett um Kapitän Amann, grandiose Ballstaffetten auf die Platte zu zaubern, die die jungen Knipser Huber-Winter und Horn gnadenlos verwerteten. Doch die DHG-Fünf um Ballzauberer Hajredini gab sich nie auf und konnte stets den Anschluss halten. Geschickt setzte er Kirschler und Kimmig immer wieder in Szene, diese vergaben aber oft in aussichtsreicher Position. DHG-Leitwolf Maier konnte anfangs noch einige Paraden zeigen, musste aber im Laufe des Spiels immer häufiger hinter sich greifen. So bauten die Albert-Universalgelehrten die Führung immer weiter aus, und als sich Spielmacher Rueß schließlich auch noch in die Torschützenliste eintrug, war die Moral der Droste-Kicker am Boden. Auch Abwehr-Chefin Hornung konnte ihre Kollegen nicht mehr aufrichten. Obwohl Schmid an diesem Nachmittag kein Treffer gelingen wollte, rackerte sie unermüdlich für ihr Team und zwang die Jano-Truppe immer wieder zu Abspielfehlern. So konnte das AMG-Ensemble den Sieg nach Rom tragen und gewann am Ende verdient mit 15:10.
Nach dem Abpfiff bildeten die Spielerinnen und Spieler einen Kreis und gedachten dem Initiator dieser sportlichen Vergleiche, Michael Krause. Anschließend wurde die freundschaftliche Zusammenarbeit beider Gymnasien mit lauwarmer Cervisia gefeiert.
Das AMG stimmt sich sportlich auf die Fasnet einBei strahlender Sonne durften die Schüler des Albertus-Magnus-Gymnasiums am Mittwoch, 15.2.2023, den traditionellen Wintersporttag erleben, bevor am Schmotzigen die Abiturienten die Schule in Besitz nehmen. Wer es besonders sportlich mochte, schloss sich Jochen Amann, dem Organisator des Wintersporttages, zum Ski- und Snowboardfahren an. Hoch hinaus wie jedes Jahr führte die Skifahrer der Weg auf den Sonnenkopf in Vorarlberg / Österreich. Selbst die Jüngsten aus Klasse 5 haben sich dem Amann-Team angeschlossen und erlebten einen zauberhaften Tag mit allerbesten Bedingungen. Ebenfalls in die Natur mit viel Sonne aber ohne Schnee zog es die Wanderer mit dem Eschachtal als Ziel. Das beliebte Schlittschuhlaufen durfte natürlich auch nicht fehlen. Die Kunsteisbahn in VS-Schwennigen wurde daher bereits im Vorjahr gebucht. Und wer es lieber warm und ganz nah haben wollte, der war beim Völkerball-Turnier richtig. Fest steht: Bei diesem Wintersporttag am AMG kam mal wieder jeder auf seine Kosten. Die Abiturenten auch – allerdings auf einer anderen Ebene: Für die Klassen 12 hatten die Mathematiklehrer einen Mathemarathon als Übung für die Prüfungen im April vorbereitet. Und so stand eines fest: Erschöpft war jeder AMGler am Ende dieses Tages.
Jonglieren mit Raphael BantleGenau richtig zu den närrischen Tagen ist Raphael Bantle, bekannt durch seine Zauberschule, zu Gast am AMG. Die Klassen 5-7 dürfen am Montag, 13.2.2023, und Dienstag ,14.2.2023, ihr Geschick im Jonglieren erproben. Jede Klasse verbringt eine Doppelstunde mit Raphael Bantle und erlebt nicht nur gemeinsam eine Menge Spaß sondern auch höchste Konzentration und Geschicklichkeit. Nach einer Einführung in die Basics des Jonglierens geht es schnell in die Praxis – und tatsächlich, nach 90 Minuten hat fast jeder den Dreh heraus. Raphael Bantle versteht es meisterhaft, die Schüler zu faszinieren und für diese besondere Konzentrationsübung zu begeistern. Diese Meisterschaft soll auch weiterhin einen Platz im Schulleben haben. Künftig werden Jonglierbälle und Tücher die Ausrüstung für den Pausensport und die Ganztagesbetreuung ergänzen. So einen Lehrer wie Raphael gibt es leider nicht jeden Tag – doch mit Sicherheit war Raphael Bantle nicht zum letzten Mal am AMG.
Elternsprechtag am Dienstag, 14.2.2023, 15:30-18:30 UhrUns sind die Begegnungen und Gespräche mit Ihnen sehr wichtig und wir freuen uns auf Ihr Kommen.
Die Kursstufe 2 wird Sie mit Kaffee und Kuchen bewirten.
Von Freitag, 3.2.2023, 18.00 Uhr bis 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn ist die Terminreservierung im Elternbereich von Webuntis freigeschaltet.
Sollte es Engpässe geben und sollten Sie im Einzelfall keinen Termin mehr buchen können, bieten Ihnen unabhängig vom Elternsprechtag die Sprechstunden der Kolleginnen und Kollegen Gelegenheit zum Austausch.
Dies gilt insbesondere für unsere Kolleginnen und Kollegen, die dem DHG als Stammschule zugeordnet sind. Sie haben zur selben Zeit Elternsprechtag am DHG und stehen deshalb leider nicht zur Verfügung.
Liebe Schülerinnen und Schüler der Klassen 4, liebe Eltern,
wir freuen uns sehr auf Euren Besuch unserer Lernwerkstatt am 8.2.2023 und am 10.2.2023.
Unten findet Ihr das Programm, das Euch erwartet.
Wir haben viele interessante Dinge vorbereitet, damit Ihr unsere Schule an diesem Nachmittag möglichst intensiv kennenlernen könnt. Auch für uns ist die Lernwerkstatt immer ein ganz besonderer Nachmittag, den wir gemeinsam erleben.
Für Stärkung ist gesorgt, im Elterncafé gibt es Pizza und Kuchen sowie Getränke. Für Euch gibt es in der Pause ein Stück Kuchen Eurer Wahl und ein Getränk gratis.
Um den Nachmittag gut zu überstehen, empfiehlt sich bequeme Kleidung. So könnt Ihr Euch zum Beispiel auch bei den Ninja Warriors AMG austoben und unsere Sporthalle erproben. Besondere Sportsachen sind nicht erforderlich.
Wir haben drei unterschiedliche Bereiche vorbereitet, die Euch einen Einblick in die Profile unserer Schule geben sollen: Sprachen, Naturwissenschaften und Sport. Diese werdet Ihr nacheinander in
Gruppen erleben können. Für die Gruppen teile ich die Schülerinnen und Schüler einer Grundschule jeweils in eine Gruppe ein, so dass Ihr den Nachmittag gemeinsam mit Euren Freundinnen und Freunden erleben könnt.
Begleitet werdet Ihr von den Schülerinnen und Schülern der Klassen 10, die Euch zur Seite stehen und darauf achten, dass niemand verloren geht. Aber diese Gefahr besteht in unserer Schule ohnehin nicht.
Für Sie als Eltern haben wir ebenfalls ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet, um die Entscheidung bei der Wahl der weiterführenden Schule zu erleichtern. Darüber hinaus wird Ihnen die
gesamte Schulleitung sowie unsere Kolleginnen und Kollegen für individuelle Fragen und Gespräche überall im Haus zur Verfügung stehen. Ebenso laden Eltern aus allen Klassenstufen im Elterncafé zum
Austausch ein.
Wir alle freuen uns auf einen interessanten und lebhaften Nachmittag mit unseren Besuchern und verbleiben bis dahin mit herzlichem Gruß, im Namen der Schulgemeinschaft Ihre Ulrike Dörr
Wenn Glasbausteine schlimme Erinnerungen wecken„Ich wollte Deutsch und Sport studieren – zwei möglichst unpolitische Fächer“ – so begründete Hartwig Kluge, geboren 1947 in Halle an der Saale, der als Referent im Leistungsfach Geschichte zu Besuch war, seine Wünsche für seinen weiteren Lebensweg nach dem Abitur.
Und so stellte er sich als sehr guter Schüler und sportlicher junger Mann, ermuntert durch die Fachlehrer, der erforderlichen Aufnahmeprüfung in Halle. Alles schien gut zu laufen. Doch dann kam das deprimierende Ergebnis: durchgefallen – verbunden mit dem Ratschlag, sich nach dem Abitur und einem Jahr Arbeit in einer Fabrik nochmals zu bewerben.
Das tat Kluge nicht. 1967 war ihm noch nicht ganz klar, wieso er abgewiesen worden war; mangelnde Leistung war es nicht gewesen. Gleichwohl wuchs die Sehnsucht nach einem selbstbestimmten und von politischem Zwang freien Leben. Der Prager Frühling weckte nochmals Hoffnung, dass sich das Leben in der DDR ändern könnte. Als aber in der Tschechoslowakei Panzer rollten, war Kluge klar: Er will und muss die DDR verlassen.
Als Fluchtweg wählte er die Route über ein Drittland: Der Plan war, mithilfe von Fluchthelfern in Pécs (Ungarn) über Jugoslawien in den Westen zu kommen. Ohne Wissen der Eltern, denn auch Mitwisserschaft einer Republikflucht galt als „Staatsverbrechen“, reiste Kluge am 3.1.69 nach Budapest, von dort weiter zum mit den Fluchthelfern vereinbarten Treffpunkt. „Wisst ihr, was die Nachrichtensprecherin, Frau Daubner, und ich gemein haben?“ fragt Kluge an dieser Stelle seines biographischen Berichts die Schüler. Nur 4 km von Kluges geplanter Fluchtstelle entfernt floh im Jahre 1988 Susanne Daubner, indem sie 5 Stunden durch die Drau schwamm. Was bei Frau Daubner gelang, blieb Herrn Kluge versagt: Er wurde beim Grenzübertritt von einem ungarischen Soldaten mit vorgehaltener Waffe aufgehalten und nach Pécs in Gefängnis gebracht. Nach Tagen der Inhaftierung unter erniedrigenden Umständen wurde Kluge nach Ost-Berlin ausgeflogen. Wie ein Verbrecher wurde der junge Mann in Handschellen unter aller Augen über das Rollfeld abgeführt.
Es folgte eine schlimme Zeit im Zuchthaus in Halle, im sogenannten „Roten Ochsen“. Die zugewiesene Zelle war ausgestattet mit Pritschen mit Strohsack und Decke, einem Eimer für die Notdurft; der Blick nach draußen war verwehrt, das Fenster bestand aus Glasbausteinen. Bei einem Besuch viele Jahre später in einem öffentlichen Gebäude in Freiburg waren ebensolche Glasbausteine ein aufwühlendes „Déjà – vu“. Hartwig Kluge wurde seines Namens beraubt, war fortan die Nummer 542, Zelle 54, Pritsche 2. Das Licht brannte Tag und Nacht, die Gefangenen durften sich nicht so in den Zellen bewegen, wie es ihnen beliebte, so waren z.B. die Liegestützen verboten, die Kluge machen wollte, um sich etwas fit zu halten. Es folgten zahlreiche Verhöre, das längste dauerte 20 Stunden. Die Stasi-Offiziere wollten dem „Staatsfeind und Verbrecher“ eventuelle Mitwisser und Helfer der Flucht entlocken. Voll Zufriedenheit und Stolz wusste Kluge zu berichten, dass er sich nicht brechen ließ. Nach 22 Verhören fand die sogenannte Gerichtsverhandlung statt und es erging im „Namen des Volkes“ das Urteil, dass Kluge mit seiner versuchten Flucht gesellschaftswidrig gehandelt habe, politisch und moralisch gefährlich und den Frieden gefährdend sei. Das daraus resultierende Urteil lautete 1 Jahr und 6 Monate Haft.
Der Strafvollzug sollte in Cottbus erfolgen, einem Gefängnis, in dem 700 politische Häftlinge einsaßen. Je 16 Männer mussten sich eine enge Zelle mit Stockbetten teilen.
Kluge hatte Glück im Unglück. Er wurde im Dezember 69, vor Ablauf der Haftstrafe unvermittelt nach Chemnitz verlegt und von einem Stasi-Offizier mit den Worten „Strafgefangener Kluge, Sie sind nicht würdig, in der sozialistischen Gesellschaft zu leben, wir entziehen Ihnen die Staatsbürgerschaft“ ausgebürgert. Dieser Ausbürgerung lag der Häftlingsfreikauf durch die BRD zugrunde. Seit 1970 lebt Hartwig Kluge in Freiburg.
2003: Hartwig Kluge nimmt Einsicht in seine Stasi-Akten, zwei dicke Ordner liegen vor ihm. Darin findet er auch einen Brief seines Schulleiters aus dem Jahr seiner Bewerbung an der Hochschule Halle: „Kluge stammt aus einem bürgerlich negativen Haushalt. Er ist Mitglied der jungen Gemeinde, hört das Deutschlandlied und schaut Westfernsehen.“ Das war also der Grund für die geplatzten Jugendträume eines jungen Menschen, der einfach nur frei sein wollte.
Michaela Gerhardt
Eine Klasse voller LeserattenLernen lernen mal ganz anders: Am 25.1.2023 besuchte Diana Lange von der Stadtbücherei Rottweil im Rahmen des Fachs Lernen lernen die Klasse 5a des AMG, um einen Nachmittag lang spannende Kinder- und Jugendbücher vorzustellen. Von Abenteurern, Detektiven, Gespenstern, Pferden und Hunden, Fantasiegestalten, lustigen Mädchen und mutigen Jungen erzählen die 35 Bücher, die Frau Lange präsentierte. Sie beschrieb aufregende Handlungen und interessante Details, damit die Schüler wussten, worum es genau geht, und damit sie sich entscheiden konnten, welchen Schmöker sie ausleihen wollten. Aufmerksam und begeistert verfolgten die Schüler die Buchvorstellungen, wählten dann zielstrebig ihr Lieblingsbuch, um sofort mit der Lektüre starten zu können. Abends zu Hause wurde die Lektüre begeistert fortgesetzt und in der nächsten Deutschstunde wollten alle unbedingt weiterlesen. Das Lesefieber war eröffnet. Und in der Gemeinschaft macht die Welt der Bücher gleich doppelt Spaß. Die große Bücherkiste bleibt glücklicher Weise vier Wochen in der Klasse, so dass die sich als besonders spannend erweisenden Exemplare für jeden zur Verfügung stehen. Im Anschluss wird die 5a die Stadtbücherei besuchen, um die Bücher zurückzubringen, die Stadtbücherei zu erkunden, Ausweise erstellen zu lassen und dann neben den Büchern auch Spiele und Filme ausleihen zu können. Nachdem nun die Welt der Bücher erst einmal betreten wurde, lässt sie die Schüler der 5a nicht mehr los. Die Bücher sind nun Begleiter im Alltag und die Aussicht auf noch mehr Lesestoff beflügelt die Lesefreude um so mehr. Ja das gute Buch hat noch lange nicht ausgedient – zumindest nicht für die 5a. Ein besonderer Dank gilt Diana Lange für ihre lebendige und unterhaltsame Vorstellung ihrer Buchschätze.
Benjamin Meas, Mark Traub und Magnus Lupfer
Grußwort zu den WeihnachtsferienMeister EckhartUnd plötzlich weißt du:
Es ist Zeit, etwas Neues zu beginnen,
und dem Zauber des Anfangs zu vertrauen.
Zum bevorstehenden Weihnachtsfest wünschen wir Ihnen fröhliche und besinnliche Stunden im Kreise Ihrer Lieben und einen guten Start in das neue Jahr 2023.
Der erste Schultag nach den Weihnachtsferien ist Dienstag, der 10.1.2023.
Am Montag findet wegen unseres pädagogischen Tages kein Unterricht statt.
Weihnachtliche Grüße senden Ihnen Schulleitung, Verwaltung und Kollegium
des Albertus-Magnus-Gymnasiums
„Diese Wochen im Advent sind wie im Flug vergangen, es gab so viel Abwechslung und so viel Schönes, das möchte ich nicht missen“ fasst Jimena, Austauschschülerin aus Madrid ihre letzten Wochen am AMG zusammen, bevor es wieder nach Madrid zurück geht. So wie Jimena geht es insbesondere auch den Schülerinnen der Klassen der Unterstufe, die am AMG in diesen Wochen ein besonders intensives Schulleben kennenlernen dürften. Die Aufführung der TheaterAG, der Nikolaus am AMG, der Vorlesewettbewerb, das gemeinsame Musizieren, das Weihnachtskonzert, der Besuch des Zimmertheaters sind nur einige Höhepunkte in der Adventszeit am AMG. Für die Klassen 10 war zudem der Besuch des Weihnachtsmarktes in Straßburg ein besonderes Highlight. Wie bereits in den früheren Jahren organisierte das Fach Französisch, in diesem Jahr gemeinsam mit dem Fach Hebräisch einen interessanten Ausflug in die „capitale de Noël“. Neben der Besichtigung des Münsters, dem Weihnachtsmarkt rund um das Münster, einem Spaziergang am Fluss Ill entlang zum historischen Viertel „La Petite France“ mit Fachwerkhäusern oder für die Hebräer dem Besuch des jüdisches Viertels mit Supermarkt für koschere Lebensmittel stand auch der Besuch der Buchhandlung FNAC auf dem Programm, um französische Lektüre für die Weihnachtsferien zu erstehen. Abschluss war der Besuch des Weihnachtsmarkts auf der „Place Kleber“ mit überdimensionalem, festlich beleuchtetem Weihnachtsbaum. So eingestimmt, konnten alle AMGler am letzten Schultag Bilanz über diese intensiven Wochen ziehen und zuversichtlich auf das kommende Jahr blicken. Schulleiter Jochen Schwarz dankte allen am Schulleben Beteiligten für das überaus große Engagement und zeigte sich angetan, über die Intensität des Schulalltags trotz aller Sorgen, die in diesen Zeiten gemeinsam zu tragen sind. So wünschte er insbesondere denjenigen Familien eine gesegnete Weihnacht, deren Situation angespannt oder besonders belastet sei. Ein ganz besonderer Dank galt all den Spendern, die auch in diesem Jahr die traditionelle AMG-Spendenaktion unterstützt haben. Die Schulgemeinschaft freut sich über das stolze Spendenergebnis von insgesamt 2645 € für die Partnerprojekte des AMG, die durch ihre Arbeit Kindern in Bolivien und Bangladesch ein menschenwürdiges Leben ermöglichen. 1.235,00 € gingen an Arco Iris sowie 1.410,00 € an Netz. Dieses Ergebnis ließ die Gesichter bei der Abschlussfeier leuchten und die Freude über diese gemeinsam erlebte Vorweihnachtszeit bewies, dass Schule so viel mehr ist als gemeinsames Lernen und Arbeiten.
Nach drei Jahren konnte am 14.12. endlich wieder das Tradition gewordene Weihnachtskonzert am Albertus-Magnus-Gymnasium stattfinden. Sarah Seibold und Dennis Heitinger, die beiden jungen Musiklehrer, haben nach der pandemiebedingten Pause die Ensembles neu aufgebaut, und allen Anwesenden tat es wohl, die Bühne im Festsaal der Gymnasien wieder bis in den letzten Winkel besetzt zu sehen mit musizierenden Schülerinnen und Schülern.
Mit verschiedenen Ensembles wurde ein Programm geboten, das traditionelle Advents- und Weihnachtsmusik mit populären Stücken des 20. und 21. Jahrhunderts verband. So sang der Chor neben Händels „Tochter Zion“, Mendelssohns „Hark! The Herald Angels Sing“ oder der Cantio „Adeste fideles“ ein Wiegenlied des englischen Komponisten John Rutter und den Kanon „Come an blow, winter wind“ des 1958 geborenen Joachim Fischer. Virtuos wurde es in dem polyphonen Sprechstück „Pst! Das Fest der Stille“ des österreichischen Perkussionisten und Komponisten Richard Filz.
Die Instrumentalisten traten in drei Ensembles auf: Das gemischte Orchester spielte die amerikanischen Klassiker „Rudolph the red-nosed reindeer“ und „Jingle bells“. Das Holzbläserensemble führte dann mit Stücken von Mozart und Anton Stadler sowie einem Arrangement des berühmten „Engelterzetts“ aus Mendelssohns „Eliah“ zurück ins 18. und 19. Jahrhundert. Wie kaum ein zweites Lied gehört „Macht hoch die Tür“ zum Advent. Die Blechbläser spielten es in einem Arrangement und ließen mit Jean-Joseph Mourets „Rondeau“ und Enrique Crespos „Spirit of Brass“ zwei Festmusiken aus dem 18. bzw. 20. Jahrhundert folgen.
Den berührenden Abschluss bildete Udo Lindenbergs „Wir ziehen in den Frieden“, das der Chor mit Instrumentalbegleitung darbot. Die Friedensbotschaft dieses Liedes verband sich mit der des bevorstehenden Weihnachtsfestes und ist in diesem Jahr wohl so nötig wie seit Langem nicht mehr.
Sarah Seibold und Dennis Heitinger, die für einen großen Teil des Programms eigene Arrangements beigesteuert hatten, wechselten sich beim Begleiten und in der Leitung ab. Am Ende belohnte großer Applaus alle Mitwirkenden des gelungenen Abends.
Vorbereitung aufs WeihnachtskonzertLiebe Schulgemeinschaft,
das Weihnachtskonzert steht unmittelbar bevor und wir freuen uns, dass wir in diesem Jahr diese wunderbare Tradition wieder aufnehmen können.
Am Mittwochnachmittag gilt folgende Regelung:
Wir freuen uns auf einen stimmungsvollen Abend und viele Besucherinnen und Besucher!
Weihnachten ohne Konzert – das war am AMG nie vorstellbar – bis Corona dieser wunderbaren
Tradition eine Zwangspause bescherte. Doch das ist nun vorbei: Endlich wieder ein Weihnachten mit
Musik! Endlich erklingen im Schulhaus wieder die wunderschönen Melodien, die während der
Proben bereits seit Schuljahresbeginn zu hören sind. Mit der Wiederaufnahme der Chor- und
Orchesterarbeit hat sich auch in der Leitung eine Veränderung ergeben: Seit dem Abschied von Peter
Auginsiki leiten die zwei jungen Musiker Sarah Seibold und Dennis Heitinger den AMG-Chor sowie
das Orchester mit viel Elan und neuen Ideen. Unterstützt werden die beiden durch den Praktikanten
Moritz Eberhardt. Mit ihrem großen Engagement gelang es ihnen, wieder viele Schüler für die Musik
zu begeistern und einen hochmotivierten Chor sowie ein ansehnliches Schulorchester auf die Beine
zu stellen. Insbesondere die Jüngsten am AMG, die Schüler der Klassen 5 und 6 haben durch das
gemeinsame Musizieren im Chor und Orchester sehr schnell Zugang zur Schulgemeinschaft
gefunden und freuen sich ganz besonders auf das bevorstehende erste große Konzert an der neuen
Schule. Hierzu lädt das AMG am Mittwoch, dem 14. Dezember 2022, um 19 Uhr in den Festsaal der
Gymnasien ein. Chor, Orchester, Blechbläserensemble sowie Holzbläserensemble gestalten ein
adventliches Programm mit Werken von Händel, Mendelssohn, Mozart, Rutter und vielen anderen.
Es soll ein rundum weihnachtliches Erlebnis und zugleich Höhepunkt des Jahres werden. Auch für das
leibliche Wohl ist gesorgt: Ab 18.00 Uhr bieten die Abiturienten Punsch und Gebäck im Foyer und im
weihnachtlich anmutenden Säulengang an. Der Eintritt ist frei, das AMG freut sich auf viele Besucher
und einen wunderschönen vorweihnachtlichen Abend.
Die Schulgemeinschaft des Albertus-Magnus-Gymnasiums trauert um ihren früheren Kollegen und langjährigen stellvertretenden Schulleiter Dr. Ulrich Fischer, der am vergangenen Freitag im Alter von 88 Jahren verstorben ist. Nach seinem Referendariat trat Ulrich Fischer 1965 seinen Dienst als Lehrer für die Fächer Latein, Griechisch, Deutsch und Philosophie am AMG an. Bereits 1971 hat Herr Fischer als stellvertretender Schulleiter bis zu seiner Zurruhesetzung 1999 Führungsverantwortung übernommen. Er hat die Schule verlässlich, kompetent, stets freundlich und mit großem pädagogischem Geschick geleitet und entwickelt. Der Unterricht und die Sorge um das Ergehen seiner Schüler bildeten das Zentrum seiner Arbeit. Dabei ermöglichten ihm sein breit angelegtes Wissen und seine vielfältigen, über die engeren Fachbereiche des Berufs hinausgehenden Interessen einen Unterricht, der seit eh und je den heute als Neuerung gepriesenen Formen des fächerverbindenden und -übergreifenden Unterrichts entsprochen hat. Lateinunterricht in den Klasse 5 bis 7, mit Einfühlung und pädagogischem Geschick betrieben, war ebenso sein Metier wie der inhaltlich anspruchsvolle Unterricht in den Kursen der Oberstufe. Dr. Ulrich Fischer hat als Lehrer und als Stellvertretender Schulleiter in herausragender Weise zur Findung unserer Schulidentität beigetragen, er hat sie bei der Wahrnehmung aller seiner Aufgaben überzeugend gelebt. Im Schnittpunkt der Arbeit mit den Schülern, der Erledigung von Verwaltungsaufgaben, der einfühlsamen Betreuung der Referendare, der lebhaften Pflege des Kontakts zum Kollegium und der Elternschaft ist dieses Identitätsgefühl erwachsen und immerwährend gefördert worden. Er hat sein AMG nachhaltig geprägt.
Die Schulgemeinschaft des Albertus-Magnus-Gymnasiums wird Dr. Ulrich Fischer ein ehrendes Andenken bewahren.
Liebe Schüler/innen, liebe Eltern,
wir alle erleben aktuell wieder ein sehr besonderes Jahr und auch wenn wir dieses Jahr keinen Adventsmarkt durchführen können, so wollen wir trotzdem unsere jährliche Spendenaktion anbieten.
Wie in den vergangenen Jahren werden wir mit dem Erlös unsere Partnerproiekte unterstützen, die durch ihre Arbeit Kindern in Bolivien und Bangladesch ein menschenwürdiges Leben ermöglichen.
Wichtig ist uns der Hinweis, dass Ihre Spenden auf Grund unserer persönlichen Kontakte zu den Organisationen in vollem Umfang den Kindern zugute kommen.
Falls Sie dies wünschen, stellen Ihnen beide Organisationen selbstverständlich eine Spendenbescheinigung aus. In diesem Fall bitten wir Sie, den Briefumschlag mit Ihrem Namen und Ihrer Adresse zu versehen.
Die Sammlung in den Klassen findet bis zum Mittwoch, 14. Dezember, statt.
Wir wollen wie bisher zwei Organisationen unterstützen:
• Pfarrer Neuenhofers Organisation „Arco Iris” für die Straßenkinder von La Paz;
weitere Informationen über dieses Projekt finden Sie auf der Webseite www.arco-iris.de.
• Die Organisation „NETZ” initiiert und leitet Projekte in Bangladesch, die insbesondere Mädchen unter dem Moto „Grundbildung für alle” eine menschenwürdige Zukunft ermöglichen sollen.
Nähere Informationen erhalten Sie unter www.netz-bangladesch.de.
Wir bedanken uns dafür ganz herzlich und wünschen Ihnen eine ruhige und friedliche Vorweihnachtszeit.
J. Schwarz, T. Schlotterbeck, K. Zimmermann, H. Schmidt, S. Horn
Oberstufen-Theater-AG des AMG spielt IonescoWegen der Erkrankung einer Hauptdarstellerin mit 14 Tagen Verspätung, spielte die Oberstufen-Theater-AG des AMG am 1. und 2. Dezember im Festsaal der Gymnasien Eugène Ionescos absurde Parabel von den „Nashörnern“.
In einer namenlosen Kleinstadt grassiert die „Rhinoceritis“. Immer mehr Bürgerinnen und Bürger verwandeln sich in bereitwilliger Ansteckung in Nashörner. Diese dringen zunehmend in alle Lebensbereiche vor: Progressivität und Konservativismus, Politik und Privatwirtschaft kapitulieren ebenso wie Presse und Schule, die Wissenschaft erschöpft sich in der Gestalt des „Logikers“ in ebenso hohlen wie erkenntnisfreien Syllogismen Am Ende marschieren alle mit, sei es aus Opportunismus, Ideologie oder fehlender Einsicht, dass das Leben nicht so weitergehen kann, wie man es gerne möchte. Übrig bleibt die Hauptfigur Behringer, zu Beginn der Handlung eine gescheiterte Existenz, der zur Selbstreflexion aufruft und das Menschsein verteidigt.
Die Oberstufen-Theater-AG des AMG zeigte eine geschlossene Ensembleleistung, auch in den Nebenrollen. David Frevert gab einen pragmatischen Feuerwehrmann in Eile, Valeriya Antoni die Kellnerin und Frau Ochs, die ihren vernashornten Mann nicht alleine lassen will und auf dessen Rücken davonreitet. Joris Fuchs spielte den Firmenchef Schmetterling, den auch im Angesicht des Untergangs nur die Bürozeiten seiner Angestellten interessieren. Helena Schwarz verkörperte den Älteren Herrn sowie Wisser, der zunächst zur Erklärung der kursierenden Rhinoceritis eine kritische Verschwörungstheorie entwickelt, sich dann aber freiwillig zum Nashorn wandelt. Lea Braun, die neben ihrer eigenen Rolle wenige Tage vor den Aufführungen für den erkrankten Felix Weidner eine zweite übernommen hatte, überzeugte textsicher und mit überzeugendem Spiel als Hans, der sich auf offener Bühne in ein Rhinoceros verwandelt, sowie als Stech, der seinen Freund Behringer in übertriebener Toleranz von der Ungefährlichkeit der Tiere zu überzeugen versucht. Cosima Haller gab einen herrlich verschrobenen Logiker sowie die Sekretärin Daisy, die Behringer liebt, aber in Konflikt mit dessen rigoroser Selbstreflexion gerät und ihn schließlich als letzte unter den Menschen zugunsten der Nashörner verlässt. Als Behringer glänzte Thea Birk, die das ganze Spektrum zwischen Erregung, Melancholie und Verzweiflung überzeugend auf die Bühne brachte und mit einer aggressiv-trotzigen musikalischen Performance zugunsten des Menschseins einen kraftvollen Schlusspunkt setzte.
Schülerinnen und Schüler der sechsten Klassen trampelten, tanzten und sangen als Nashörner in Masken aus Pappmaché, Sarah Seibold und Moritz Eberhardt begleiteten am Klavier. Beleuchtung, Akustik und Projektionen übernahmen die Schülerinnen und Schüler der AG Veranstaltungstechnik. Inszenierung und Regie lagen in den Händen von Matthias Engler, dem es gelang, mit sparsamer Szenerie und kluger Personenführung Ionescos Stück ebenso aussagekräftig wie witzig auf die Bühne zu bringen. Begeisterter Applaus belohnte am Ende alle Mitwirkenden.
Dr. Thomas Ehlen
Ab 18.00 Uhr hört man sie im ganzen Haus – die kleinen und großen Hexen, Gespenster, Skelette, Feen, Zauberer und Magier, die das AMG am letzten Abend vor den Herbstferien in Besitz nehmen. Zeit für die Schulleitung, das Haus zu verlassen. So bleibt Jochen Schwarz und Ulrike Dörr nur noch beeindruckt von der zauberhaften Dekoration und den verlockenden Halloweensnacks der SMV und den Verbindungslehrern „Hals- und Beinbruch“ für die bevorstehende Geisterparty zu wünschen. Simona und Lea aus der Kursstufe 2 sind sich sicher, „dieser Abend wird für unsere Kleinen unvergesslich“. Und tatsächlich kennt die Begeisterung über die gemeinsame Hexenparty von Klasse 5 bis zu den Abiturienten keine Grenzen. Insbesondere das Organisationsteam um Simona, Leni, Sophie und Samira ebenfalls alle vier aus der Kursstufe 2 ist angetan von dem Zusammenhalt und dem Gefühl der Zusammengehörigkeit, welches an diesem Abend nach der langen durch Corona bedingten Feierabstinenz bei allen durchbricht. Neben ausgelassenem Tanz im und um das Schulhaus ergänzt der von der Schülerschaft gewählte Film „Halloweentown“ das Programm. Im Festsaal kommt entsprechende Geisterstimmung auf. Mit Popcorn, gestiftet von der SMV, Fingerfood a la Halloween, spukigen Snacks und Glubschaugenbowle ist für das leibliche Wohl gesorgt. Auch wenn der Abend insbesondere für die Jüngsten am AMG aufregend und unvergesslich ist, waren am letzten Schultag vor den Herbstferien alle pünktlich und hochmotiviert im Unterricht. Für die Schüler der Kursstufe 2 eine besondere Herausforderung, schließlich steht noch eine fünfstündige Deutscharbeit an diesem Tag auf dem Programm. Doch nach so einem zauberhaften Abend und so viel Dankbarkeit von Seiten der Mitschüler ist auch das kein Problem mehr für die engagierten künftigen Abiturienten. Denn „mit solchen Abenden macht Schule wieder richtig Spaß“, so das Fazit von Alma und ihren Freundinnen aus Klasse 6.
Nach zweijähriger Coronapause trafen sich am vergangenen Dienstag endlich wieder Vertreter der Rottweiler Grund- und weiterführenden Schulen zum inzwischen traditionellen Kooperationstreffen. Eingeladen hatte in diesem Schuljahr das Albertus-Magnus-Gymnasium (AMG). Das Kooperationstreffen der Rottweiler Schulen wird in jährlichem Rhythmus vom Organisationsteam der weiterführenden Schulen angeboten. Ulrike Dörr (AMG), Silvie Kech-Kuster (Droste-Hülshoff-Gymnasium), Beatrice Schmidberger (Leibniz-Gymnasium), Margit Honer (Realschule) und Stefanie Norman (Konrad-Witz-Schule) haben für das Treffen im Schuljahr 2022/2023 das Thema Lernschwierigkeiten und Motivation gewählt. Angesichts der derzeitigen ebenso für die Schüler spürbaren Krisen und Veränderungen auch im schulischen Alltag stellt sich für Lehrer immer wieder die Frage, wie Schüler trotz zurückliegender Schulschließungen, Defiziten im Lernfortschritt und individuellen, familiären Sorgen Freude am Lernen und Arbeiten in der Schule finden und Lernschwierigkeiten überwinden können. Wie die Situation an den Rottweiler Schulen konkret aussieht, wurde im ersten Teil des Nachmittags deutlich. Zum Einstieg präsentierten drei Kollegen des AMG die Aufgaben und Ergebnisse des diesjährigen Lernstands der Klassen 5. Friederike Mezger gab einen Einblick in den Lernstand Deutsch, Sarah Seibold erklärte die Aufgaben sowie das jeweilige Niveau in Mathematik. Die Synopse von AMG, DHG,LG, Realschule und KWS, zusammengestellt von Holger Schmidt, zeigte insbesondere, dass die Beratungen der Grundschullehrer in Klasse 4 sowie die Grundschulempfehlung eine sehr große Bedeutung und Aussagekraft besitzen. Um nicht nur die Ergebnisse an den weiterführenden Schulen im Blick zu haben, gaben Sonja Schick (Eichendorff-Schule) sowie Sabine Weinmann (Römerschule) einen Einblick in die Situation der Grundschulen. Wie komplex die Arbeit zur Zeit in diesen Schulen ist, wurde in den Darstellungen eindrucksvoll ersichtlich. Die teilweise extremen Herausforderungen durch Folgen des Lockdowns, der Migration, Inklusion und schließlich auch noch des allseits zu beklagenden Personalmangels machen den Schulalltag zu einer kaum noch zu bewältigenden Herkulesaufgabe. Umso wichtiger und in diesen Zeiten notwendiger wird daher die Schulsozialarbeit, ohne die die zurückliegenden beiden Schuljahre sowie auch die derzeitige Situation für die Schulen nicht zu bewältigen wären. Die Folgen der Pandemie erfordern eine sensible Begleitung und individuelle Unterstützung, die die Kollegen der Schulsozialarbeit mit höchstem Engagement ermöglichen. Frank Nebel skizzierte eindrucksvoll und lebendig die Situationen, in denen die Schulsozialarbeit alltäglich deeskalieren und langfristig unterstützen muss. Claudia Steinhoff, leitende Mitarbeiterin der schulpsychologischen Beratungsstelle, bereicherte das Treffen durch ihren großartigen Impuls zum Themenkomplex „Motivation, Lernschwierigkeiten und Fördermöglichkeiten“. Nach einer Würdigung der aktuellen Bildungsstudien und der Frage nach möglicher Abhilfe gelang der Referentin ein überzeugender Perspektivwechsel. „Auf die Haltung kommt es an“ – so lässt sich der Ansatz von Frau Steinhoff zusammenfassen. Unter Verweis auf den finnischen Psychiater und Psychotherapeuten Ben Furman zeigte Claudia Steinhoff die immense Bedeutung der Lehrerpersönlichkeit sowie deren Blick auf die jeweiligen Herausforderungen. „Sie selbst bringen alles Wichtige mit, Ihre Haltung und Persönlichkeit“ – so Claudia Steinhoff zu ihrem zahlreichen Publikum. Angesichts der derzeitigen multiplen Verunsicherungen gehe es insbesondere um das Erleben der Selbstwirksamkeit der Schüler. Die Erfahrung der Selbstwirksamkeit führe zum Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Optimistische Selbstwirksamkeitserwartungen stellten eine Grundbedingung dafür dar, dass Anforderungen motiviert aufgenommen und mit Ausdauer durchgesetzt werden. Lehrkräfte hätten in dieser Hinsicht eine besondere Verantwortung und auch Chance. Schließlich seien sie die Bezugspersonen, die den Schülern einerseits mit Struktur und Klarheit begegnen und andererseits eine unterstützende und fürsorgliche Grundhaltung ihnen gegenüber haben. Dieser Blick auf die zwischenmenschliche Ebene des Lehrens und Lernens war für die 60 Teilnehmer an diesem Nachmittag ein wichtiger und wohltuender Impuls. Ebenso wohltuend war die Kaffeepause im Innenhof des AMG, in der bei Kaffee und Kuchen persönliche Erfahrungen ausgetauscht werden konnten. Der ermutigende Vortrag von Claudia Steinhoff sowie das strahlende Sommerwetter waren ein willkommener Trostspender im herausfordernden Schulalltag.
Ulrike Dörr, Schulleitung AMG
von links nach rechts:
Stefanie Norman (KWS), Beatrice Schmidberger (LG), Ulrike Dörr (AMG), Claudia Seinhoff (schulpsychologische Beratungsstelle), Silvie Kech-Kuster (DHG), Margit Honer (Realschule)
Nach dreijähriger pandemiebedingter Pause freuen wir uns sehr, dass endlich wieder eine Aufführung der Theater-AG möglich ist.
Wir freuen uns auf euer und Ihr zahlreiches Erscheinen.
Mit freundlichen Grüßen
Jochen Schwarz und Matthias Engler
Am Wochenende trafen sich die Rottweiler nach längerer Coronapause endlich wieder zum Kräftemessen beim 9. Stadtlauf. Das AMG war dieses Jahr mit 6 Teams aus den Jahrgangsstufen 5 und der Oberstufe zahlreich vertreten. Der Sport Leistungskurs hat einen sensationellen ersten Platz erreicht! Hut ab, ihr Sportskanonen!
Mit tatkräftiger Unterstützung von Eltern und Lehrern haben sich unsere Kleinsten in der Schulstaffel ebenfalls bis in die Top 3 gerannt. Von 42 konkurrierenden Schulmannschaften sind unsere AMG Teams auf die Plätze 31,23,9 und 7 gekommen. Das Team „The Dead Runners“ aus der 5a war nicht so passiv wie ihr Name vermuten lässt und lief als drittes Team durchs Ziel! Herzlichen Glückwunsch an Leo Prieto del Junco, Conner Bühler, Jann Bhonghpiphat, Aron Bertsch, Yannik Woitke und Jona Witmeier aus der 5a!
Platz 7 ergatterten die „Feuerflitzer“ aus der 5b mit Giulia Benvenuti, Fabian Patzler, Niklas Bilger, Jakob Keller, Sofia Bohnert und Maurus Essenbreis, die von Frau Notheisen betreut wurden.
Platz 9 ging an „Deine Mutter“ aus der 5a mit Mark Traub, Franzi Wallat, Maximilian Meiser, Josefine Straub, Benjamin Meas Mon und Fabian Nyitrai.
Platz 23 erliefen sich die AMG „Rennmäuse“ rund um Coach Anna Hugger mit Maximilian Hugger, Lukas Hornbacher, Elias Notheisen, Luc Schaible und Nina Luft (5b).
Platz 31 sicherte sich das Team mit Coach Helen Großhans: Emilie Lichtner, Esra Sancar, Nela Schneider, Elena Bulzan, Margarita Rosental und Alissa Schechtmann aus der 5a.
Neben dem Stolz der glorreichen Sieger nehmen wir vor allem eine ordentliche Portion Teamgeist mit aus diesem schönen Event, das unsere Kleinsten ein Stück enger in unsere Schulgemeinschaft einfügt und Eltern, Schüler und Lehrer näher zusammenwachsen lässt.
Nächstes Jahr kommen wir wieder!
Eure Fünfer mit Coach Amann und Coach Noack
Herzliche Einladung zum Kooperationstreffen der Rottweiler Schulen am 25.10.2022 im FestsaalAm 25.10.2022 treffen sich die Rottweiler Grundschulen und weiterführenden Schulen nach längerer Coronapause auf Einladung des AMG endlich wieder von 14.00-16.30 Uhr zum traditionellen Kooperationstreffen. Im Zentrum des Treffens steht wie üblich das Thema “Übergang von der GS zur WS” – in diesem Jahr mit dem Schwerpunktaspekt “Motivation und Lernschwierigkeiten”.
Nach einer Einführung und Würdigung der Lernstandergebnisse 2022 sowie einem Kurzbericht aus den Grundschulen wird Frau Claudia Steinhoff aus der schulpsychologischen Beratungsstelle durch den Nachmittag führen.
Neben Überblicken und Information wird insbesondere der Austausch eine wichtige Rolle spielen. Angesichts der sich gegenwärtig stark verändernden schulischen Bedingungen ist es dringend an der Zeit wieder miteinander ins Gespräch zu kommen.
Eine Anmeldung ist auch kurzfristig noch möglich.
Unsere Erzieherin Frau Siedler bietet mit ihrem Team eine Kinderbetreuung von 13.45-16.45Uhr in unserer Teestube an. Auch hier bitten wir um eine formlose Anmeldung an doerr@amgrw.de.
Wir freuen uns auf einen Interessanten Nachmittag,
Jochen Schwarz und Ulrike Dörr, Schulleitung AMG
Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler,
seit Montagmittag darf in Rottweil ausschließlich abgekochtes Wasser getrunken werden. Wir haben diese Nachricht zunächst nur über den Schul-Messenger bekanntgegeben in der Hoffnung, dass es sich um eine sehr kurzzeitige Einschränkung handelt. Nun können wir alle den Medien entnehmen, dass dieses Gebot voraussichtlich die ganze Woche gilt:
Artikel vom 18.10.2022 im Schwabo
Bitte geben Sie den Kindern ausreichend Getränke mit, denn der Trinkbrunnen ist von der Maßnahme –trotz aller erstklassigen Filtereinrichtungen – betroffen.
Mit freundlichen Grüßen
Jochen Schwarz
Wie aus dem digitalen Stundenplan seit einer Woche ersichtlich, endet am Freitag, 14.10.2022, wegen einer internen Veranstaltung bis auf wenige Ausnahmen der Unterricht nach der 4. Unterrichtsstunde um 11.05Uhr.
Um die Prüfung des individuellen Stundenplans wird dringend gebeten.
Für alle Schülerinnen und Schüler, die bis 12.55Uhr im Haus bleiben möchten, ist die Teestube unter Leitung von Lea Bacher, Simona Schönewolf und Frau Dörr geöffnet.
Frau Dörr ist den ganzen Tag als Ansprechpartnerin im Haus erreichbar.
Rückfragen bitte ebenfalls direkt an Frau Dörr.
Infos zur SchülerbeförderungLiebe Eltern,
kurz vor den Sommerferien haben wir Sie über die kommende Tarifumstellung ab Januar 2023 informiert.
Der erste Schritt war ja schon im Frühsommer, da alle Schüler ihr (Pass)-Foto dem VVR schicken mussten. Damit nun Ihr Kind ab Januar 2023 eine Fahrkarte bekommt, kommt noch ein Schritt dazu.
Die drei Landkreise Rottweil, Tuttlingen und Schwarzwald-Baar sollen zum 01.01.2023 zusammengelegt werden. Alle relevanten Informationen sind im Flyer des Neuen „MOVE“ Verbundes enthalten.
Das Schreiben des VVR erläutert noch wichtige Informationen (Datenweitergabe, Lastschriftverfahren, Widerspruch der Datenweitergabe).
Bitte beachten Sie hierzu Folgendes:
Wie im angehängten Schreiben von VVR aufgeführt, werden die bisherigen Kundendaten (Name, Anschrift, Geburtsdatum, Kontaktdaten und Schule) automatisch vom VVR dem neuen Vertragspartner MOVE übergeben.
Allerdings muss das SEPA-Lastschriftmandat für die Vertragsfortsetzung neu eingereicht werden. Hierzu verwenden Sie bitte das Formular Verkehrsverbund SBH SEPA-Lastschriftmandat MOVE 2023. Drucken Sie sich die Vorlage aus und füllen sie diese entsprechend aus.
Die in dieser Vorlage genannten Schüler- bzw. Abocardnummern sind auf der Fahrkarte aufgedruckt.
Aufgrund des Datenschutzes senden Sie bitte das ausgefüllte und unterschriebene SEPA Mandat direkt per Post bis allerspätestens 28.10.2022 an folgende Adresse:
Verkehrsbund Rottweil GmbH – VVR
Lehrstr. 50
78628 Rottweil
Sollten Sie der Datenweitergabe zur Vertragsfortsetzung nicht zustimmen, senden Sie bitte wie im Schreiben des VVR, Seite 2 angegeben, Ihren Widerspruch bis 28.10.2022 an den VVR. Dann erhält Ihr Kind ab Januar 2023 keine Fahrkarte mehr.
Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass Ihr Kind die neue Fahrkarte, gültig ab Januar 2023 nur bekommen kann, wenn das SEPA-Mandat ausgefüllt, zurückgeschickt und das Foto an den VVR übermittelt wurde.
Hier finden Sie den Flyer zum neuen Verkehrsverbund:
Hier ist das Infoschreiben des VVR:
Hier findet sich das wichtige SEPA Mandat Formular:
Hier ist noch einmal die Info zum Hochladen des Fotos an den VVR:
Start mit RückenwindRückenwind findet am Mittwoch, 21.9.22, noch nicht statt.
Am Donnerstag, 22.9.22, finden folgende Kurse in Raum 020 statt:
Es handelt sich um Kombikurse Klasse 7/8, da momentan wegen mangelnder Anmeldungen keine Klassenkurse gebildet werden können. Individuelle Unterstützung ist in diesen kleinen Gruppen gewährleistet.
Rückfragen gerne direkt an mich – herzlicher Gruß Ulrike Dörr
Einladung zur Mitgliederversammlung des FördervereinsLiebe Vereinsmitglieder!
Anbei erhalten Sie die Einladung zu unserer – endlich in Präsenz stattfindenden – Hauptversammlung unseres Vereines.
Ich freue mich sehr, dass endlich wieder eine persönliche Begegnung möglich ist.
Herzlichen Gruß,
Michael Mittelstaedt
Bitte beachten Sie den “Brief zum Schuljahresbeginn” und die “Einladung – Informationsveranstaltung zur COVID-19-Impfung für Kinder undJugendliche”.
Klein aber fein – auch beim StadtradelnDass auch Wenige viel bewegen können hat die AMG-Schulgemeinschaft beim diesjährigen Stadtradeln eindrücklich bewiesen. Mit leider nur sechs aktiven Radlern haben wir es geschafft, eine mit 250 € dotierte Ehrung für die meisten Kilometer pro Kopf zu ergattern.
Ganz herzlichen Dank an alle, die mitgemacht haben!
Das neue Schuljahr beginnt mit der Begrüßung der Schüler der Klassen 5 um 7:50 Uhr im Festsaal. Alle anderen Schüler begeben sich gleich in ihre Klassenzimmer (Info über Monitore und Webuntis).
Die ersten beiden Stunden sind Klassenlehrerstunden.
Der Unterricht endet für alle SuS nach der 5. Stunde (12:05 Uhr).
Für die 5. Klassen gibt es in der ersten Schulwoche ein Sonderprogramm, das den Familien bereits bekannt ist.
Die Kursstufe 1 erhält in der 1.-3. Stunde in 005/006 Einführungsinformationen von Herrn Schlotterbeck. Die Kursstufe 2 kommt erst zur 4.-5. Stunde ebenfalls zur Information durch Herrn Schlotterbeck.
Am Dienstag, 13.9., findet in der 1. Stunde in der Auferstehung-Christi-Kirche der Schülergottesdienst statt.
Für einen ersten Überblick über das neue Schuljahr steht bereits der bekannte Jahresplan zur Verfügung:
Das Leben ist auch ohne Schule schön„Reli ohne Dorothea ist wie ein Cappuccino ohne Milchschaum“ – so sehen es die Kollegen am Albertus-Magnus-Gymnasium beim Abschied von der beliebten Lehrerin, Kollegin und Freundin. Dorothea Schöne hat nicht nur das Fach Religion, sondern auch das Miteinander am AMG wesentlich mitgeprägt. Sie war eine unverzichtbare Ratgeberin und trug in allen Situationen mit ihren wertvollen Hinweisen zu guten Lösungen bei. Schule war für Dorothea Schöne nicht nur Berufsalltag und Unterricht, das AMG lag ihr am Herzen und sie war stets bereit, das Schulleben in jeder Hinsicht zu unterstützen. Diese Hingabe an die Pädagogik prägte ihren Berufsweg von Beginn an, zunächst ab 1986 als Pfarrerin in Obersulm-Willsbach, dann übernahm sie in Rottweil ab 1990 einen halben Lehrauftrag am AMG als Schulpfarrerin. Daneben war sie etliche Jahre verantwortlich für die Kinderkircharbeit des Kirchenbezirks Tuttlingen und über 25 Jahre lang konnte man sie regelmäßig mit geistlichen Impulsen bei verschiedenen privaten Radiosendern hören. Ab 1998 wechselte Dorothea in den Landesdienst und war nicht nur am AMG, sondern kurz auch am OHG in Tuttlingen, der Maximilian-Kolbe-Schule, der Hauptschule in Trossingen und später auch am Droste-Hülshoff-Gymnasium, dem Leibniz-Gymnasium sowie der Erich-Hauser-Gewerbeschule tätig. Entsprechend erfolgte ihre Verbeamtung auf Lebenszeit im Jahr 1999. 2005 folgte die Beförderung zur Oberstudienrätin. In ihrer Zeit an der Schule wirkte Dorothea Schöne in vielen Bereichen, sei es in der Beratung, der Prävention oder auch dem Umgang mit Medien. Bei all dem lag ihr das Wohl ihrer Schüler am Herzen. Dies dokumentierten auch immer wieder Preise des Landesgesundheitsamtes für „rauchfreie Schulklassen“, die ihr und ihren Schülern den Besuch des Freizeitparks Rust, eines Fußballspiels der 1. Mannschaft und eines Fußballspiels der 2. Mannschaft des VfB Stuttgart ermöglichte. Ihre Tätigkeit war begleitet durch die Planung, Vorbereitung und Durchführung unzähliger Schülergottesdienste, die sie stets zu einem besonderen Highlight im Schulalltag werden ließ. In besonderer Erinnerung wird ihr letzter Gottesdienst vor Ostern auf dem AMG-Sportplatz bleiben, der unter dem Thema Wellen die Sorgen der Schüler angesichts der mannigfachen Krisen aufzufangen verstand. Stets aktuell und zeitgemäß waren ihre Botschaften, Religion war für das Hier und Jetzt. Entsprechend beliebt waren Dorothea Schönes Oberstufenkurse. Das Neigungsfach Religion tagte regelmäßig in Beuron, ganzheitliche Erfahrungen waren Dorothea Schöne wichtig. Darüber hinaus war für Dorothea Schöne das Schulleben insgesamt ein wichtiges Anliegen. Mit großer Selbstverständlichkeit begleitete sie Schulklassen ins Schullandheim, engagierte sich bei Schulfesten und Schulveranstaltungen und legte Wert auf das respektvolle Miteinander. Ihre pädagogische Arbeit hatte das Ziel, Emanzipation, Verantwortung und Leistungsbereitschaft zu fördern, dies aber in dem Bewusstsein, dass Menschen Fehler machen und auf Vergebung angewiesen sind. Ihre Handlungen waren geprägt von Empathie und Wertschätzung. Die Begleitung ihrer Schüler begann nicht mit dem Gongschlag und endete auch nicht mit dem Gongschlag. Dorothea Schöne hat den Lehrerberuf gelebt, nicht als Selbstzweck, sondern als gelebtes Ganzes. So haben auch ihre Kollegen sie wahrnehmen und erfahren dürfen: Zugewandt, hilfsbereit und verantwortungsvoll von persönlichen Anliegen bis hin zur Kaffeekassenverwaltung. Alles Tun war geprägt von Freundlichkeit, Herzlichkeit, freudiger Begegnung. Dass diese Eigenschaften auch ihren Ruhestand prägen werden, steht außer Zweifel. Denn mit einem Augenzwinkern rief Dorothea ihren Kollegen beim Abschied aufmunternd zu: Das Leben ist auch ohne Schule schön!
Feriengruß des SchulleitersLiebe AMG-Schulgemeinschaft,
ich wünsche euch und Ihnen allen schöne erholsame Ferien.
Wir freuen uns auf den Beginn des neuen Schuljahres am 12.9. um 7:50 Uhr im Festsaal oder auf dem Sportplatz.
Jochen Schwarz
Ein Traum wird endlich wieder wahr„Wir dürfen nach Natz!“ dies war für die Schüler der Klassen 6 und 7 die schönste Nachricht im Schuljahr. Nachdem nach Ostern die durch Corona bedingten Einschränkungen fielen, stand für das AMG fest: Auf das Schullandheim dürfen wir nicht nochmals verzichten. Natz gehört zum AMG! Und so brachen Ende Juli gleich zwei Klassenstufen zu einer traumhaften Woche in Natz auf. Die Klassen 6 machten den Anfang und verbrachten die Woche vom 10. bis 16. Juli in Natz, sie wurden abgelöst von den Klassen 7, die vom 16.-22. Juli Südtirol genießen konnten. Inzwischen sind Schüler und Lehrer wohlbehalten und voller Eindrücke, Erlebnisse und Erinnerungen zurück. Fotos, Videos und unendlich spannende Berichte zeugen von einer erfolgreichen und für alle unvergesslichen gemeinsamen Zeit in Natz. Das ereignisreiche und anspruchsvolle Programm startete mit Canyoning im Pustertal. Für die Schüler war dies ein einmaliges Erlebnis: Trotz des eiskalten Wassers war es toll, die Wasserfälle hinunterzurutschen, vom Felsen zu springen und die Angst zu überwinden. Die Erfahrung, das gemeinsam zu machen, hat den Zusammenhalt gestärkt und die Gruppe zusammengeschweißt. Ein weiterer Programmpunkt war der Besuch der Burg Rodeneck. Nach der Wanderung zur Burg wurden die Schüler mit einer traumhaften Aussicht sowie der Besichtigung der berühmten Iwein-Fresken entlohnt. Dort ist die Geschichte des Artusritters Iwein dargestellt, der in Ungnade fällt, sogar wahnsinnig wird und erst nach einem langen Weg durch viele Abenteuer zurück an den Hof und zu seiner Frau Laudine darf. Nach der Besichtigung der Burg wurde nochmals ausgiebig der tolle Blick auf die Rienzschlucht genossen. In Bozen stand natürlich ein Abstecher im Südtiroler Archäologiemuseum an, um der berühmtesten natürlichen Mumie der Welt einen Besuch abzustatten. Der Gletschermann Ötzi, über dessen Leben und letzte Tage die Ausstellung ausführlich informiert, hat die Erwartungen der Schüler nicht enttäuscht. Nach dem Besuch im Museum war die Vorstellung von der Zeit des Ötzi für alle lebendig und gegenwärtig. Höhepunkt des Schullandheims war dann die Dolomitenwanderung. Es war für viele Schüler eine neue Erfahrung, mit Stehgondeln vom Sellajoch aus auf den Langkofel zu fahren und von dort aus durch die atemberaubende Berglandschaft zu wandern. Den Abschluss bildeten am letzten Tag eine Wanderung in das Städtchen Brixen und eine spannende Rallye durch die Innenstadt. Abgesehen von diesen spektakulären Erlebnissen bot der Schirmerhof perfekte Erholungs- und Regenerationsmöglichkeiten. Das abendliche Bad im Pool sowie das köstliche Essen sind Dinge, die auch Jahre später noch die Erinnerung prägen. Dies bestätigen die alten Hasen aus den Klassen 9, 10 und 11, die beim Anblick der Fotos schwärmen: Natz – das würden wir sofort wieder machen. Aus diesem Grunde ist die nächste Runde schon fest gebucht: Die kommenden Klassen 6 dürfen sich auf Natz vom 15.-21. Juli 23 freuen. Und auch die begleitenden Lehrer Matthias Engler, Laura Günzer, Philipp Halbe, Dennis Heitinger, Daniel Huber-Winter, Friederike Mezger, Kristina Seitz, Lea Schmelzer, Matthias Schnepf sowie die Schulsozialpädagogin Laura Walter sind sich einig: Wir sind sofort wieder mit dabei – Natz ist und bleibt einfach einmalig.
Elisa Ernst und Emma Herrmann
Der neue AMG-Schuljahresplaner beweist: Am AMG ist was los – auch und nach der langen Zeit der Beschränkungen ganz besonders im kommenden Schuljahr. Viele Termine haben wir schon festgelegt – bis zum Start des Schuljahres 22/23 wird mit Sicherheit noch einiges dazukommen. Da ist es wichtig, den Überblick zu behalten! Aus diesem Grund werden wir in jeden Raum im AMG einen Schuljahresplaner in Postergröße aufhängen. Dieser gibt Orientierung und lässt sich mit Folienstift beschriften, um zusätzliche Einträge vorzunehmen.
Ebenso möchten wir Euch, liebe Schülerinnen und Schüler, und Ihnen, liebe Eltern, die Möglichkeit geben, solch einen Schuljahresplaner zu erwerben.
Der AMG-Schuljahresplaner ist auf stabilem Papier foliert und beschreibbar in drei Größen erhältlich:
Die Klassenlehrer werden bei der Zeugnisausgabe am Mittwoch, 27.7.2022, nachfragen, wer einen solchen Schuljahresplaner mit den aktuellen Daten September 22 in welchem Format bestellen möchte.
Ebenso sind Bestellungen direkt über doerr@amgrw.de möglich. Bestellungen sind möglich bis einschließlich 16.9.2022.
Rückfragen und Anregungen nehme ich gerne auf!
U. Dörr
Liebe Schülerinnen und Schüler,
da das wohlverdiente Schuljahresende bevorsteht, findet der Rückenwind ab 14.7.2022 bis Ferienbeginn NICHT mehr statt.
Im nächsten Schuljahr geht es weiter.
Gute Zeit, U. Dörr
Wer ist am besten im ganzen Land?Natürlich das Tennis-Team des AMG, das heute den 1. Platz im Bundeswettbewerb der Schulen 2021/2022 gewonnen hat!
Nach starken Siegen in der Vorrunde, in welcher das AMG gegen Mannschaften aus dem gesamten Regierungspräsidium Freiburg spielte, qualifizierten sich die Tennismädchen souverän für das Landesfinale am 11./12. Juli in Singen. Dabei gewannen sie in der Vorrunde gegen die Gymnasien aus Villingen (5:1) Radolfzell (6:0) und Oberkirch (4:2).
Allein das Erreichen des Landesfinales war für alle Spielerinnen und Betreuer ein Highlight. Im Landesfinale traten die AMG-Mädels aus den Klassen 7-11 zunächst im Halbfinale gegen das Gymnasium Buchen aus dem Neckar-Odenwald-Kreis an. Nach den Einzeln (3:1) war für das AMG-Team bereits klar, dass sie am nächsten Tag zum ersten Mal das Finale um den Landessieg spielen durften. Dabei war es dem unglaublichen Engagement der Eltern zu verdanken, dass die Tennismädels gegen das hochkarätig besetzte Team aus Plochingen in Bestbesetzung an den Start gehen konnten. So wurde beispielsweise eine Spielerin nach dem Finale direkt zur Sportexkursion nach Imst gefahren, nachdem eine andere Schülerin einen Tag früher von der Trierfahrt zurückgeholt wurde. Doch der Einsatz aller Beteiligten hat sich mehr als gelohnt. Mit Ehrgeiz, Motivation und äußerst guten Nerven konnten zu Beginn die Geschwister Zoé und Amy King ihre engen Einzel an den Positionen 3 und 4 jeweils im entscheidenden Matchtiebreak für sich entscheiden. Steffi Schmid gewann anschließend an Position 1 nach einem spannenden ersten Satz den zweiten Durchgang deutlich und holte somit den dritten Punkt für das AMG. Einzig Irina Ghinea unterlag an Position 2 ihrer sehr stark auftrumpfenden Gegnerin. Nach allen Einzelbegegnungen stand fest, dass das AMG noch ein Doppel für den Sieg benötigte. Auf der Grundlage einer taktischen Doppelaufstellung spielten Zoé und Steffi gemeinsam im ersten Doppel. Im zweiten traten Irina und Amy an, mussten sich jedoch trotz guter Leistung geschlagen geben. Damit war für die beiden Mädels im ersten Doppel klar: Wir müssen gewinnen. Allerdings sah es auch hier anfangs schlecht aus. Der 1. Satz ging mit 5:7 an die Gegnerinnen. Steffi und Zoé kämpften sich aber im zweiten Satz ins Match zurück und gewannen diesen souverän mit 6:1. Nun musste auch hier der Matchtiebreak über Sieg oder Niederlage im Finale entscheiden. Durch effektive Volleys von Zoé King am Netz und starken Grundlinienschlägen von Steffi Schmid erkämpften sich die beiden den Sieg und nach zwei langen Tagen bei sehr hohen Temperaturen hieß es verdientermaßen: Spiel, Satz und Sieg für das Albertus-Magnus-Gymnasium Rottweil. Die Erleichterung und Freude nach dem letzten Ballwechsel war bei den Mädels, Eltern und betreuenden Lehrern riesengroß. Somit gewinnt das kleine, aber mehr als feine AMG das Landesfinale im Tennis und freut sich über den Titel der „besten Schulmannschaft Baden-Württembergs“. Ein besonderer Dank gilt den Lehrkräften Daniel Huber-Winter, Jutta Dönmez, Helen Großhans und Stefan Horn, welche die Mädels an den Spieltagen begleiteten und betreuten.
„So viel Kultur an einem Wochenende hätte ich nie für möglich gehalten“ meint Leon am Tag nach Trier. Für 4 Tage tauchten die AMGler in das pulsierende Leben der ehemaligen Kaiserstadt Trier ein. Von Freitag, 8.7.2022, bis Montag 11.7.2022, verbrachten die Klassen 10 gemeinsam mit der KS 1 beeindruckende Tage mit viel Kultur, Genuss und unendlich spannenden Impressionen. Begleitet wurden sie von den Trierexperten des AMG Joachim Pilarecyk, Claudia Mende und Pfarrer Jürgen Rieger, die es sich nicht nehmen lassen, alljährlich mit den Klassen 10 einen Wochenendtrip nach Trier zu unternehmen. Für die AMGler als eingeschworene Lateiner ist dies der Lohn für das mit Klasse 10 am AMG ganz selbstverständlich bescheinigte Latinum. Da wegen der Pandemie in den vergangenen beiden Jahren auf dieses Highlight verzichte werden musste, haben sich auch die Schüler der KS 1 diesem Abenteuer angeschlossen. Denn ein Abenteuer war es ganz bestimmt, darin sind sich Leon und Cesare bei der Redaktionssitzung einig. Logiert wurde im Warsberger Hof im Herzen von Trier, so dass die Schüler die Atmosphäre der Stadt durchgehend spüren und genießen konnten. Und so ging es auch gleich nach einer langen, aber am Ende doch pünktlichen Zugfahrt in Trier mit einer Hexenführung los. Unter dem Motto „Hexenwahn“ tauchten die Schüler in das Schicksal einer im 17. Jahrhundert verfolgten Hexe, deren Nachfahrin immer wieder auch die heutige Sicht dieses Phänomens betrachtete. Auf dem Weg durch die in der Dämmerung liegende Stadt wurden die Schüler Zeugen einer aufregenden Verfolgung. Nach der Hexenjagd ging es zum Moselfest, um die Gemüter ein wenig zu beruhigen. Die Nacht war kurz, denn am Folgetag warteten bereits um 9.00 Uhr die Gladiatoren im Amphitheater. Die Schüler folgten dem Gladiator Valerius durch das Theater und erlebten die Anspannung, den Lärm und die Gefahren eines Kampfes hautnah. Ergreifender kann eine Führung kaum sein. Entsprechend wach machte sich die Gruppe auf den Weg zu einer Moselfahrt, um Trier auch vom Wasser aus kennenzulernen. Bei strahlender Sonne schipperten die Schüler die Mosel auf – und abwärts und konnten ein wenig durchatmen, bevor es ins Landesmuseum ging. Hier stand die Sonderausstellung „Der Untergang des Weströmisches Reiches“ auf dem Programm. Zum Thema „Plünderung“ wurde spontan ein Rollenspiel inszeniert. Auf diese Weise wurde auch das Museum zu einem Ort authentischer Erfahrung. Die Komplexität des Untergangs wurde in dieser Ausstellung für die Schüler eindrücklich erfahrbar. „Viel spannender als im Unterricht, wenn es stets um einzelne Aspekte geht“ fasst Cesare seine Erfahrungen mit dieser Ausstellung zusammen. Den Sonntag begannen die Schüler mit einem Besuch der Gruften in St. Maximin. Außerhalb der römischen Stadtmauer, nördlich der Porta Nigra, haben die antiken Trierer ihre Toten bestattet. Eine Unmenge an Sarkophagen reicher römischer Bürger sowie der Bischöfe beeindruckten die Schüler und bewiesen die interkulturelle Geschichte der Stadt. Im Anschluss erwartete ein römischer Bürger standesgemäß mit Toga die Schüler zu einer Führung durch das antike Trier. Auf dem Programm standen die Porta Nigra, die Basilika sowie die Kaiserthermen. Nach diesen vielfältigen Eindrücken hatten sich die Schüler einen ruhigen Ausklang des Sonntages verdient. Am Montag kam man dann wieder in der Neuzeit an: Mit dem Rundgang durch das Karl-Marx-Haus statteten die Schüler dem wohl bekanntesten Bürger Triers einen Besuch ab. Nach einem Lunch auf dem sonnigen Marktplatz von Trier begann dann die Hindernisstrecke: Die deutsche Bahn wurde ihrem Image in jeder Hinsicht gerecht: Nach Abfahrt in Trier wurden die Schüler von der Nachricht überrascht, dass in Stuttgart die vorgesehenen Züge ausfallen – die Ankunft in Rottweil stand im wahrsten Sinn des Wortes in den Sternen. Doch auf Umwegen und unter Nutzung der S-Bahn kam es dann mit viel Verspätung doch noch zu einem Happy End, sprich der Ankunft am Bahnhof Rottweil. Und auch wenn am Dienstag für die KS1 Prüfungen auf dem Programm standen, steht für Cesare und Leon fest: So ein Wochenende motiviert mehr als jede gute Note. Für beide hat sich der Besuch in Trier besonders gelohnt, da sie dem Lateinunterricht auch in der Kursstufe treu geblieben sind. „Die beeindruckenden Erfahrungen in Trier zeigen, dass die Römer und ihr Latein auch und gerade heute sehr wichtig für unsere kulturelle Identität sind“, darin sind sich Leon und Cesare absolut einig. Für 2023 ist das Trierwochenende des AMG übrigens schon gebucht!
Autoren: Schülerredaktion AMG, Cesare Schiattarella, Leon Smojver
„Vielleicht ist es beim Abitur nicht das Wesentliche, die schulischen Leistungen zu würdigen. Sondern vielleicht brauchte es für jeden einzelnen von uns diese Herausforderung, um herauszufinden, welches der eigene Weg ist.“ So fassen die Abiturienten Karla Rieker und Lara Raff ihre Erfahrungen der letzten Monate zusammen. Wie wichtig gerade diese Eigenständigkeit in der heutigen Zeit ist, betonte zuvor der Schulleiter Jochen Schwarz. „Die Welt, in die Sie nun selbstständig gehen, ist – anscheinend – eine Welt der Krisen, der Warnungen, der Drohungen.“ Über die bedrückende Realität hinausgehend belaste zusätzlich das beständige Ankündigen verschiedenster möglicher, mehr oder weniger wahrscheinlicher Übel und Unglücke. Angesichts dieser Perspektive haben die Abiturienten selbst den Ausweg gefunden, wie ihre Rede zeigte. Den eigenen Weg gehen, Verantwortung übernehmen, genau das sei, so Jochen Schwarz, das Ziel und der Kern der humanistischen Bildung, die die Abiturienten am AMG – hoffentlich – geprägt hat. So sei das Abitur, das die Schüler mit höchstem Einsatz erworben haben, auch der Auftrag für die Übernahme von Verantwortung. Dass die Abiturienten des Jahrgangs 2022 dazu bereit sind, wird in ihren Worten deutlich: „Jeder einzelne von uns kann stolz auf sich sein, diese Herausforderung bestanden zu haben. Wir alle haben uns zu uns selbst entwickelt, und es gibt keine schönere Sache, als zu dem zu werden, der du wirklich bist. Wir sind hier am Albertus-Magnus-Gymnasium erwachsen geworden, und wir möchten uns herzlich bedanken bei all den Menschen, die uns hierbei begleitet haben.“ Dieses Fazit der Abiturienten bezeugte eindrücklich das Gefühl der Dankbarkeit für das gemeinsam erreichte Abitur. Die Feierlichkeiten im Festsaal am 29.6.2022 mündeten in einen gemeinsamen Umtrunk im Säulengang, bei dem auch der ganz persönliche Dank nicht zu kurz kam.
Die Abiturienten sind: Lorine Asmus – Deißlingen ; Amon Augstein – Rottweil; Carlotta Bertsche – Rottweil Neufra; Leonie Dreiwurst – Sulz; Matthias Göhler – Rottweil; Noemi Haas – Deißlingen; Felix Haller – Deißlingen Lauffen; Lisa Heide – Dietingen Irslingen; Maximilian Held – Bösingen; Lara Hofmeyer – Dietingen; Hanna Mauritz – Dunningen; Sebastian Müller – Bösingen Herrenzimmern; Lara Raff – Rottweil; Indira Raimann – Rottweil; Karla Rieker – Deißlingen, Paul Römer – Dietingen; Katrin Rupp – Rottweil, Lukas – Dunningen; Jaqueline Schmid – Dotternhausen; Thore Schrader – Rottweil; Laura Skopek – Rottweil; Felix Stickel – Dietingen; Julian Weit – Dunningen; Lena Wernz – Dunningen; Moritz Wirth – Zimmern.
Das Zertifikat des Europäischen Gymnasiums erhielten Lara Raff und Karla Rieker für die Belegung zweier alter und moderner Sprachen bis zum Abitur.
Zusätzlich legten Lena Kammerer, Sebastian Müller, Lara Raff, Indira Raimann und Karla Rieker das Hebraicum im Rahmen der Abiturprüfung ab.
Paul Biswurm und Shenice Rapp aus Klasse 10 bestanden ebenso im Kontext des Abiturs das Graecum.
Preise: Amon Augstein, Noemi Haas, Lisa Heide, Lara Raff, Indira Raimann, Lukas Schick, Moritz Wirth.
Belobigungen: Lara Hofmeyer, Karla Rieker.
Sonderpreise: Scheffelpreis für besondere Leistungen im Fach Deutsch und gute literarische Kenntnisse: Karla Rieker; Preis der Stiftung „Humanismus heute“ für hervorragende Leistungen in den Fächern Latein und Griechisch: Aman Augstein, Sebastian Müller, Lara Raff, Indira Raimann; Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft: Lukas Schick, Noemi Haas, Katrin Rupp; Preis der Deutschen Mathematiker Vereinigung für sehr gute Leistungen in Mathematik: Lukas Schick.
Schulpreise: Für sehr gute Leistungen im Fach Englisch: Lara Raff, Karla Rieker; Französisch: Carlotta Bertsche, Lisa Heide; Latein: Lara Hofmeyer, Lara Skopek; Hebräisch: Lara Raff, Karla Rieker; Biologie: Lisa Heide, Indira Raimann; Geschichte: Lara Raff, Lukas Schick; Gemeinschaftskunde: Amon Augstein; Musik: Leonie Dreiwurst, Sebastian Müller; Mathematik: Moritz Wirth.
Für ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes wurde Indira Raimann vorgeschlagen.
Schüler steigen in die Pädagogik einClara, Hannah, Filippa und Anne sind sich sicher: Pädagogik ist unser Ding. Schon lange engagieren sich die Mädchen in der Mittagsbetreuung und begleiten die Schüler der Unterstufe durch den Schulalltag. Nach zwei Jahren Pause wegen Corona können sich die motivierten Schüler nun endlich wieder offiziell zum Jugendbegleiter qualifizieren. Joachim Pilarecyk und Silvie Kech-Kuster, Koordinatoren der Ganztagesbetreuung am AMG und DHG, legen großen Wert auf diese qualifizierte Ausbildung und pflegen daher seit Jahren den Kontakt zum BDKJ Rottweil. Greta Wycisk, ehemalige AMG-Schülerin, leitet dort inzwischen die Jugendarbeit und führt mit großem Engagement die Workshops für angehende Jugendbegleiter durch. So auch in diesem Jahr: Am 22.6.2022 traf die AMG/DHG-Gruppe am späten Nachmittag im Tagungsort Zimmern u.B. ein. Für zwei Tage und Nächte war das Gemeinzentrum nun der intensive Ausbildungsplatz der 10 Schüler der Klasse 9 des AMG sowie 4 Schüler der Klassen 9 und 10 des DHG. Joachim Pilarecyk war als Frontmann die gesamte Zeit Ansprechpartner und Begleiter. Silvie Kech-Kuster übernahm insbesondere auch thematische Einheiten, um die Schüler auf ihre Verantwortung beim Einsatz in der Schule vorzubereiten. Von Seiten des BDKJ standen leitend Greta Wycisk mit dem FSJler David sowie dem Teamer Fidelis den Schülern zur Seite. Von Erlebnispädagogik, über Konfliktbewältigung, Motivation, Rechte und Pflichten sowie einem Kompaktmodul Schulrecht stand alles auf dem Programm. Neben dem Learning by Doing war auch Reflexion sowie Kreativität gefragt. Eine wichtige Aufgabe war die Entwicklung eigener Projekte für die jeweilige Schule. So sind die Planungen für das kommende Schuljahr zur Einrichtung eines Escaperooms sowie für eine Schulhausübernachtung in vollem Gange, um die neuen Kenntnisse, Eindrücke und Erfahrungen im Schulalltag umzusetzen. Spannend wurde es am letzten Abend, an dem ein Crimedinner auf dem Programm stand. Man versetzte sich ins Ende des 19.Jahrhunderts nach Kaktuscity, wo ein mysteriöser Todesfall und der geplante Eisenbahnbau die Menschen in Atem hielten. Vertreter des Eisenbahnbaus, Detektive, Kriminelle und einfache Bürger trafen an diesem Abend im Saloon aufeinander und versuchten ihre Interessen durchzusetzen. Stärkung bot das reichhaltige Buffet, welches alle gemeinsam vorbereitet hatten. Die Atmosphäre war durch die gelungenen Verkleidungen unglaublich authentisch, der Abend war viel zu schnell zu Ende und der Mord blieb ein Rätsel. Aber man bleibt ja in Verbindung: Nach weiteren Erfahrungen der Projektgestaltung vor Ort in den beiden Schulen freuen sich die Teilnehmer auf das Abschlussgrillfest am 25.7.2022, an dem auch die offiziellen Urkunden ausgegeben werden. Dann haben die Schüler es schwarz auf weiß: Sie dürfen sich als Schülermentoren in allen Bereichen der Pädagogik engagieren, sei es in der Schule oder auch der Gemeinde oder dem Verein. Die Ausbildung hat sich aber nicht nur gelohnt, sondern war auch richtig cool und spannend – darin sind sich Clara, Hannah, Filippa und Anne mit allen anderen einig.
Autoren: Joachim Pilarecyk, Schülerredaktion AMG
Liebe Eltern der Klassen 5-7,
liebe Schülerinnen und Schüler,
da am Montag, dem 27.6.2022, der gesamte Unterricht wegen des mündlichen Abiturs an unserer Schule ausfällt, findet auch die Ganztagesbetreuung an diesem Tag nicht statt.
Am Dienstag, dem 28.6.2022, werden dann sowohl der Unterricht als auch die Ganztagesbetreuung wieder stattfinden.
Frau Siedler ist am Dienstag, dem 28.6.2022, wieder wie gewohnt von 12.00 – 15.35 Uhr für die Schülerinnen und Schüler da.
Mit herzlichem Gruß
Ulrike Dörr
am kommenden Montag, den 27.6.22, bietet die SMV einen Ausflug in den Europapark an. An diesem Tag findet wegen der mündlichen Abiturprüfungen kein Unterricht statt.
Die Anmeldung erfolgt am Dienstag, den 21.6., und Mittwoch, den 22.6., in der ersten großen Pause bei den Tischen in der 2er Ebene.
Das Anmeldeformular finden Sie hier. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Bitte geben Sie ihrem Kind einen Umschlag mit, der mit Name und Klasse Ihres Kindes beschriftet ist. In diesem Umschlag sollen sich das unterschriebene Anmeldeformular und der Unkostenbeitrag von 52 € (genau) befinden.
Wir bitten die Kurzfristigkeit zu entschuldigen, die sich organisatorisch auch mit den Pfingstferien begründet.
„Wir sind wirklich die Loser – durch Corona gab es für uns weder Exkursionen noch das Schullandheim in Natz“ so fasst Nicki die letzten zweieinhalb Schuljahre zusammen. Gerade der einwöchige traditionelle Aufenthalt der Unterstufe in Südtirol ist ein Highlight, dem alle AMGler ab Klasse 5 entgegenfiebern. Hatten die Klasse 8 also einfach nur Pech? Glücklicherweise empfanden auch die Klassenlehrer Matthias Engler, Claudia Mende, Friederike Mezger und Petra Schad dieses Defizit und organisierten spontan ein Kurzschullandheim im Schwarzwald, sobald auch in der Schule wieder der ‚normale‘ Unterrichtsbetrieb ohne Masken und Testen Einzug hielt. Für alle stand fest: Wir wollen Gemeinschaft wieder im Miteinander erfahren. Dies war Ziel des gesamten Projekts. So nimmt es nicht wunder, dass das Erleben der Natur, Wanderungen und Gemeinschaftserlebnisse im Vordergrund standen. Am 16.5. ging es in aller Frühe mit dem Bus Richtung Schwarzwald. Ziel war das Naturfreundehaus Badener Höhe. Das Haus liegt mitten im nördlichen Teil desNationalpark Schwarzwald auf 880 m Höhe abseits der Schwarzwaldhochstraße in ruhiger Lage. Das klingt romantisch, erforderte jedoch bereits bei der Anreise die erste Wanderung. Die letzten Kilometer musste die Gruppe zu Fuß zurücklegen. Und um keine Zeit zu verlieren, ging es nach Bezug der Zimmer gleich weiter zum nächsten Fußmarsch, diesmal 12 km mit dem Ziel des Friedrichsturms. Der beeindruckende Ausblick entlohnte zumindest für die Strapazen des ersten Tages. Das zünftige Abendessen sowie der anschließende Spieleabend taten allen Beteiligten nach dem ersten langen Tag in der Natur richtig gut. Am Folgetag ging es zum Bolzplatz in Herrenwies, wo sportliche Betätigung (Fußball, Federball, Beachball, Boule) sowie Geschicklichkeitsspiele auf dem Programm standen. Nach dem Mittagessen erfolgte der Besuch des Klettergartens. Hier war für wirklich jeden etwas geboten. Individuelle und gemeinsame Stärken konnten in vielfacher Weise auf den unterschiedlichsten Routen erprobt werden. Der Höhepunkt dieses Tages war allerdings das Lagerfeuer nach dem Abendessen. Die Bobbahn Mehliskopf am dritten und bereits letzten Tag schlug dann für einige Teilnehmer alles: So mancher Schüler konnte gar nicht genug bekommen und fuhr die Route mehrfach ab. Besonders viel Spaß machte es zu zweit, so dass sich immer wieder neue Teams bildeten. Nach einer Stärkung im Naturfreundehaus ging es dann wieder wandernd auf den Rückweg. Drei Tage, viel Natur, einige Blasen an den Füssen und ganz viele gemeinsame Eindrücke ließen die Schüler zufrieden und entspannt in den Bus zurück nach Rottweil steigen. Diese Exkursion war mit ihrem Schwerpunkt der Gemeinschaftsbildung sowie der Naturverbundenheit des Programms für manchen Schüler anders als gewohnt, doch eines hat sich erfüllt: Die Klassen 8 sind nach der langen Zeit der Pandemie mit ihren Einschränkungen und Belastungen wieder zusammengewachsen. „Das hätten drei noch so spannende Unterrichtstage nie vermocht“, da sind sich Nicki und ihre Klassenkameraden ganz sicher. Schule ist eben so viel mehr als Unterricht. Das Engagement der Klassenlehrer hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn auch im Schulalltag tragen jetzt die in diesen drei Tagen neu geknüpften oder neu belebten Freundschaften.
Vgl. den Artikel in der NRWZ vom 3.6.2022
AMG-Mysterienspiel-Gruppe in Überlingen und in Stuttgart beim KatholikentagBeim Katholikentag in Stuttgart zeigte die Mysterienspiel-Gruppe des Albertus-Magnus-Gymnasiums Rottweil unter der Leitung von Veronika Heckmann-Hageloch ihr Mysterienspiel „Schönheit der Künste – Schöpferisch das Leben teilen und gestalten“ innerhalb des kulturellen Rahmenprogramms. Sie war aus einem großen Bewerberkreis ausgewählt und eingeladen worden. Die Gruppe besteht derzeit aus Jugendlichen ab Klasse 7 aus AMG, DHG, Realschule, Maximilian-Kolbe-Schule sowie drei Mitwirkenden, die nach dem Abitur im vergangenen Jahr jetzt ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) absolvieren. Die Rottweiler Regionalkantorin Lisa Hummel gab durch ihr Orgelspiel der Aufführung einen besonderen musikalischen Glanz und erhielt dafür auch Sonder-Applaus. Die Rottweiler Mysterienspiel-Gruppe erfüllte die am Feuersee romantisch gelegene neugotische Johannes-Kirche mit einem eindrucksvollen Farbenspiel durch zarte seidene Fahnen und prächtige Kostüme aus verschiedenen Epochen. Das Leitwort des Katholikentages „Leben teilen“ spiegelte sich in den verschiedenen Künsten Literatur, Architektur, Bildende Kunst und Musik, durch die Menschen im schöpferischen Tun auch ihre kreativen Kräfte teilen. Die Aufführung am Samstag war gut besucht und fand ein begeistertes Publikum. Darüber freute sich die Theater-Gruppe, denn sie wusste ja, dass die ca. 27 000 Teilnehmer des Katholikentages aus über 1500 Veranstaltungsangeboten auswählen konnten. Die Gruppe nützte selbst auch die Gelegenheit, nach der Aufführung des Mysterienspiels am Vormittag, das „Flair des Katholikentags“ , die festlich-fröhliche Stimmung, in der Stuttgarter Innenstadt mit zahlreichen Informations-Ständen und Musik-Tribünen bei bestem Wetter auf sich wirken zu lassen. Bei vielen Begegnungen und auch in den Veranstaltungen war immer wieder spürbar, dass die Menschen sich nach Frieden und Reformen in der Kirche sehnen.
Am Sonntag vor der Fahrt nach Stuttgart hatte die Albertus-Magnus-Mysterienspielgruppe in Überlingen bereits eine erste Aufführung im wundervollen spätgotischen St. Nikolaus-Münster, ebenfalls mit Lisa Hummel an der Orgel. Auch dort war das Spiel gut besucht und hat großen Anklang gefunden, wie es auch der Leiter der Seelsorgeeinheit, Pfarrer Bernd Walter, der Gruppe gegenüber ausgedrückt hat.
Am Mittwoch, 29. Juni und am Sonntag, 3. Juli im Heilig-Kreuz-Münster Rottweil, jeweils um 20 Uhr.
Der Eintritt ist immer frei, um Spenden wird gebeten.
Aktuelle Informationen unter www.mysterienspiel.de
Nadja Klier und Ingo Hasselbach zu Besuch am AMG
„Es ist, als ob du eine Petersilie ausziehst, und sie zum Lorbeer setzt. Es ist so schwer, dann groß und stark zu werden.“- das antwortet Nadja Klier auf die Frage, wie es ihr nach der Zwangsausbürgerung aus der DDR nach West-Berlin erging. Nadja Klier (geboren 1973) und ihr Partner Ingo Hasselbach (geboren 1967) sind beide in der DDR aufgewachsen, jedoch in völlig unterschiedlichen Familien: Während Ingo Hasselbach in einer DDR-treuen Familie groß wird, erfährt Nadja Klier das Gegenteil. Als Tochter der DDR-Bürgerrechtlerin Freya Klier, die wiederholt Kritik an der DDR äußerte, gerieten sie und ihre Familie ins Visier der Stasi. Ingo Hasselbach wurde zum einen wegen des Ausrufs: „Die Mauer muss weg!“ mehrmals inhaftiert, zum anderen, weil er ein Punk war. Das allein reichte aus, um als Staatsfeind im Gefängnis zu landen. In seiner langen Haftzeit ohne viel Kontakt zu seiner Familie und Freunden, radikalisierte er sich und wurde nach dem Mauerfall ein aktives Mitglied der Neonaziszene. Nach seinem Ausstieg gründete er die Organisation „Exit“ mit, um anderen Neonazis bei ihrem Ausstieg zu helfen. Nadja Klier arbeitet zurzeit an einer interaktiven Wissensplattform namens „DDR-Box“, durch die sie digital auch Jüngeren hilft, Geschichte zu verstehen. Gemeinsam besuchen die beiden als Zeitzeugen Schulen, um den Schülern von ihren prägenden Erlebnissen zu erzählen, und bringen somit Geschichte hautnah ins Klassenzimmer.
Vor wenigen Tagen kamen Nadja Klier in Person und Ingo Hasselbach über den Bildschirm nach Rottweil, um den Schülern der Klassenstufe 10 des Albertus-Magnus-Gymnasiums von ihren Geschichten zu erzählen und Fragen zu beantworten. Dies wurde durch die Konrad-Adenauer-Stiftung Stuttgart und das Engagement der Geschichtslehrerin Michaela Gerhardt ermöglicht.
Zur Vorbereitung wurde der Film der beiden Zeitzeugen „Wir wolln Euch mal wat fragen!“ gezeigt, danach kamen die Schüler mit ihnen ins Gespräch. Trotz der lockeren Atmosphäre zwischen den Referenten und den Schülern war den Jugendlichen die Betroffenheit deutlich anzumerken, als sie aufmerksam den Worten von Nadja Klier und Ingo Hasselbach folgten. Ingo Hasselbach berichtete unter anderem von seiner Inhaftierung in den Gefängnissen der DDR und den Methoden des Regimes, „politische Gegner“ physisch und psychisch zu brechen. Nachdem Nadja Klier aus ihrem Buch „1988 Wilde Jugend“ vorgelesen hatte, war es zunächst still im Klassenraum. Den Schülern ging durch den Kopf, wie es wohl wäre, sein gesamtes Leben von heute auf morgen zurücklassen zu müssen und durch eine Mauer von seinen Freunden getrennt zu sein. Nadja Klier erzählte auch davon, wie ihre beste Freundin nach ihrer Ausbürgerung anfing, sie zu bespitzeln, weil ihr von der Stasi die Aussicht darauf gegeben wurde, sie dadurch schneller wiedersehen zu können.
Nach dieser lebendigen Geschichtsstunde verließen die Schüler das Klassenzimmer tief beeindruckt von den Erlebnissen von Nadja Klier und Ingo Hasselbach. Und reicher geworden um die Einsicht, dass es ein Privileg ist, in einer demokratischen Gesellschaft frei von Unterdrückung zu leben.
Nachdem Freya Klier den Geschichtsunterricht am AMG über viele Jahre mit ihren Vorträgen bereichert hat, freut sich die Schulgemeinschaft nun darüber, dass diese Tradition in den Besuchen von Nadja Klier und Ingo Hasselbach ihre Fortsetzung findet.
Cosima Haller und Helena Schwarz
Ein Koffer steht noch in HyèresAlles begann im Dezember: Die Französischschüler der Klassen 9 machten sich daran unter Initiative ihrer Französischlehrerin Jutta Dönmez eine digitale Brücke in Form von regelmäßigen Chats mit den Austauschpartnern in Hyères aufzubauen. Auf diesem Wege entwickelten sich bereits im Vorfeld enge Freundschaften mit den französischen Partnern. Am 6.5.22 war es dann endlich soweit: Die AMG-Gruppe machte sich nach der langen durch Corona bedingten Ausflugsabstinenz unter Begleitung von Jutta Dönmez und Claudia Mende auf den Weg nach Hyères. Gleich nach der Ankunft deckte man sich mit französischen Spezialitäten ein, um dann in den mobile homes in Hyères Einzug zu halten. Und natürlich durfte das erste Bad im Meer nicht fehlen. Die folgenden Tage waren geprägt durch intensives Kennenlernen der Stadt Hyères , der Umgebung sowie der französischen Austauschschule. Dabei waren die französischen Austauschpartner ständige Begleiter und mehr und mehr echte Freunde. Die Erkundungen fanden teils individuell mit dem französischen Partner oder in Gruppen statt, so dass wirklich jeder auf seine Kosten kam und auch eigene Schwerpunkte setzen konnte. Ein besonderes Highlight war der Besuch bei den französischen Gastfamilien. Die Gastfreundschaft war überwältigend, Geschwister zweier Gastgeschwister waren sogar bereits zum Austausch am AMG. In den Familien entstanden viele sehr persönliche Eindrücke französischer Kultur und Lebensgewohnheiten. Der Tag wird allen in ganz besonderer Erinnerung bleiben. So auch der Schulalltag an der französischen Schule: Clara ist erstaunt über die Coolness oder auch Unverschämtheit mancher Schüler, die im Unterricht trotz Zurechtweisung durch den Lehrer demonstrativ schlafen. Die Lehrer seien sehr viel strenger, wohl auch zu Recht. Valeriya berichtet von der Schule als geschlossener Anstalt, die man während des Tages nicht verlassen dürfe. Freistunden würden unter strenger Aufsicht verbracht. Bei den Begegnungen in der Schule lernten jedoch nicht nur die AMG-Schüler Neues: Hannah konnte ihren französischen Mitschülern erfolgreich manch schwäbischen Begriff beibringen und natürlich wurden auch typische Souvenirs aus dem Schwarzwald thematisiert und erklärt, nicht zuletzt die berühmte Kirschtorte. Gegen Ende intensivierten sich die gemeinsamen Unternehmungen am Strand und die Rottweiler Schüler konnten mit den Franzosen den ersten Geschmack von Sommer ausgiebig genießen. Sei es beim Kanufahren, Abendessen oder dem Ausklingen des Tages mit Gesprächen, Uno, Volleyball, Schwimmen oder einfach Chillen. Nach einem letzten gemeinsamen Tag in Hyères, der nochmals dem ausgiebigen Bummeln, Genießen und Erkunden gewidmet war, kam der Abschied am 13.5.22 viel zu schnell. Hannah, Clara, Melanie und Valeriya sind sich einig: es gibt keinen aus der Gruppe, der nicht sofort seinen Koffer packte um wieder nach Hyères aufzubrechen. Doch bis zum nächsten Mal bleibt wenigsten die digitale Verbindung, die seit den persönlichen Begegnungen so viel fester geworden ist.
Schülerredaktion AMG
Schriftliches Abi? Das ist doch vorbei – so hören Indira, Karla, Lara, Lena und Sebastian es am Wochenende von allen Seiten. Von wegen: Am AMG wurden am Montag, 9. Mai, und Dienstag, 10. Mai, noch zwei ganz besondere Fächer geprüft: Indira, Karla, Laura und Sebastian hatten sich für Griechisch und Hebräisch als schriftliche Prüfungsfächer entschieden. Eine Option, die es so nur am AMG gibt. Während Griechisch zu den regulären schriftlichen Fächern gehört, kommt Hebräisch noch on top. Doch lohnt es sich, solche Extras auch noch auf sich zu nehmen? Auf jeden Fall – darin sind sich die Prüflinge einig, die am Folgetag bereits wieder vereint im Hebräischunterricht die Vorbereitungen für die mündliche Prüfung angehen. Seit Klasse 9 lernen die Schüler am AMG Hebräisch als zusätzliches Wahlfach. Die Begeisterung ist groß, aber nicht alle gehen den Weg bis zur Abiturprüfung. Das muss aber auch gar nicht sein. Denn Hebräisch zu lernen ist in jedem Fall eine große Bereicherung. Mit Erlernen der Sprache öffnet sich die Welt der Religion, der Bibel und der Kultur auf neue Weise. Toleranz und Vergangenheitsbewältigung sind ein ständiges Thema, welches durch den Besuch von Synagogen und Kulturveranstaltungen vertieft wird. „Wenn auch mit Latein und Griechisch schon ein sehr breites Spektrum von Allgemeinbildung und Kultur erworben werden, so möchte ich Hebräisch keinesfalls missen“ meint Indira, die alle drei Fächer bis zum Abitur mit großem Engagement belegt hat. „Das ist nochmals das i-Tüpfelchen“ stimmt Karla zu, die ebenfalls von allen drei Fächern überzeugt ist. Nicht anders geht es Sebastian, Lara und auch Lena. Eines steht auf jeden Fall fest: das Abitur haben sich alle fünf Kandidaten mit der krönenden Abschlussprüfung in Hebräisch auf jeden Fall mehr als verdient.
Foto und Text: Ulrike Dörr
Artikel vom 12.5.2022 in der NRWZ:
Am Albertus-Magnus-Gymnasium endet das schriftliche Abitur mit Hebräisch
Bitte beachten Sie die geänderten Regelungen zur Absonderung nach einem positiven Corona-Test.
Klasse 7 des AMG in ActionUnsere Siebtklässler haben sich im Sportunterricht am Parkour ausprobiert. Zunächst stand das effiziente Überwinden von Hindernissen im Fokus, der aber am Ende auf Freerunning verschoben wurde. Dabei ging es darum, die Hindernisse möglichst mit Leichtigkeit und Stil zu überwinden.
Am Mittwoch, dem letzten Schultag vor Ostern, herrscht auf dem Sportplatz des AMG um 7.50 rege Kirchentagsatmosphäre. Die Schüler auch der Nachbarschulen haben sich zahlreich zu einem außergewöhnlichen Gottesdienst versammelt. Viel zu lange mussten diese feierlichen Zusammenkünfte ausfallen, am Tag vor den Osterferien lockt aber nicht nur das Frühlingswetter zum Mitfeiern. Auch das Thema ist spannend: „Wellen überrollen uns“: Corona, Krieg, persönliche Schicksalsschläge, vieles macht Angst und so manches Mal hat man gerade auch als Jugendlicher das Gefühl unterzugehen. Es ist nicht mehr nur eine der inzwischen gefühlt unzählbaren Coronawellen, die uns umherwirbelt. Dorothea Schöne, die den Schulgottesdienst mit ihrer Kollegin Simone Meyer inhaltlich vorbereitet hat und durchführt, beschreibt sehr anschaulich die Wellen, die das Leben gegenwärtig bestimmen. Die Sorgen und Ängste sind zur Zeit so komplex, dass viele sich wie in einem Strudel herabgezogen fühlen. Natürlich gibt es die perfekte Welle der Band Juli. Doch manche Wellen kommen unverhofft und überraschend, so beschreibt es Dorothea Schöne. Sie ziehen den Boden unter den Füßen weg. Sie hindern am Atmen, am Auftauchen und Luft holen. Und irgendwie kommt vielen das Leben gerade so vor. Daher erhält jeder Gottesdienstteilnehmer die Möglichkeit, auf einem wellenförmigen Papier seine persönliche „Welle“ festzuhalten. Diese persönlichen „Wellen“ werden von der Klasse 7 des AMG gesammelt und zusammengestellt. In ihrer Predigt, widmet sich Dorothea Schöne der Sturmstillung und Beruhigung solcher Wellen auf der Grundlage des Evangeliums (Mk 4, 35-41). Coronavirus, Klimakrise, der Krieg in der Ukraine, die vielen Toten in den Nachrichten, die Bilder der Flüchtlingsströme, steigende Lebensmittelpreise, astronomische Sprit- und Ölpreise lassen die Frage laut werden, wie es eigentlich noch weitergehen kann. Doch die biblische Botschaft, die Dorothea Schöne in diesem Gottesdienst thematisiert, beweist, dass mit entsprechender Zuversicht und Mut auch die heftigsten Wellen bewältigt werden können. Dorothea Schöne verbindet das Evangelium mit dem Engagement der Schulgemeinschaft, welches sich unter anderem in der Sammlung für die Ukraine, den Spendenaktionen, den Aktionen der Schülerhilfe, aber auch durch das Bemühen um Sauberkeit in der Schule immer wieder beweisen lässt und zeigt, dass man sich beängstigenden Wellen auch beherzt entgegenstellen kann. Dazu braucht es Freude und Zuversicht. So wie der Titel des Glasbildes am Eingang des AMG, geschaffen von der ehemaligen Kunstlehrerin Veronika Hageloch. Glasbilder wirken nicht, wenn es dunkel ist. Noch ist Angst spürbar, noch ist Krieg, noch ist die Pandemie nicht vorbei. Noch ist die See stürmisch. Doch wenn die Sonne scheint, leuchten die Farben des Glasbildes hinein ins Dunkle, direkt in den Eingang der Schule. Dann lassen diese Farben erahnen, dass unsere Welt bunter, schöner, friedlicher sein soll. So bricht sich auch das Osterlicht Bahn. Das Reich Gottes scheint schon in die Dunkelheit und macht sie hell. Die Botschaft der Predigt wird begleitet vom Chor der Klassen 5 sowie einem Poetry-Slam-Text von Katharina Rensinghoff „wenn der Himmel sich öffnet“, vorgetragen von Lena Wernz. Dieses Miteinander macht nach langer Zeit der sozialen Distanzierung Schulleben wieder unmittelbar spürbar. Insbesondere die Klassen 5, die ihr erstes Jahr am AMG erleben, sind stolz als Chor unter Leitung von Sarah Seibold etwas zur Schulgemeinschaft beitragen und aktiv am Schulleben mitwirken zu können. Das gibt Hoffnung und Freude auf alles, was in diesem und den noch folgenden Schuljahren kommen mag. Ganz und gar ausgeblendet sind in diesem Moment all die Wellen, die die Schüler in den vergangenen Schultagen begleitet und bedrückt haben. Auch Dorothea Schöne spürt diese Verbundenheit und Freude: „Ich fand besonders schön, dass wir alle zusammen wieder feiern können, nicht unsere Errungenschaften, sondern, dass wir alle miteinander Geschenke Gottes und damit auch reich beschenkte Menschen sind.“ Mit einem bunten Frühlingsstrauß dankt Jochen Schwarz im Namen der Schulgemeinschaft Dorothea Schöne für diesen wunderbaren, ermutigenden Gottesdienst, der am AMG leider auch ihr letzter sein wird.
Ulrike Dörr
Liebe Eltern,
die Osterfeiertage stehen bevor. Auch wenn die Ferien diesmal nur kurz sind, freuen wir uns alle über ein paar freie Tage.
Das Sekretariat ist wieder ab Montag, 25.4.2022, erreichbar.
Nach den Osterferien beginnt das schriftliche Abitur. Den Prüflingen wünschen wir viel Erfolg und gute Nerven (Letzteres den begleitenden Familien gleich mit).
Während der schriftlichen Prüfungen, aber auch darüber hinaus bis zu den Sommerferien wird es vermehrt zu Stundenplanänderungen und Ausfällen kommen.
Grund ist neben Aufsichten und Korrekturzeiten (hier müssen Fristen eingehalten werden) die Wiederaufnahme außerunterrichtlicher Veranstaltungen: Tagesexkursionen, Frankreichfahrt, Bogy und Sozialpraktikum, Schullandheim zweier Jahrgänge u.v.m.
Ich bitte Sie um Verständnis für die jeweiligen Änderungen.
Wir sind fast nicht mehr daran gewöhnt, dass Schulleben auch außerhalb des Schulhauses stattfindet.
Umso mehr freuen wir uns über die Möglichkeiten.
Stand heute werden auch nach den Ferien keine Corona-Maßnahmen an der Schule durchgeführt werden müssen (Masken, Testungen, Kohortentrennung).
Weiterhin gelten allerdings die Quarantäne-Bestimmungen, wie sie Ihnen bekannt sind.
Unser Schülersprecherteam hat Sie zusammen mit der SMV, dem Elternbeirat und den Verbindungslehrern um Spenden für die Ukraine gebeten. Einige Sach- und Geldspenden wurden abgegeben und umgehend weitergeleitet.
Dafür allen herzlichen Dank, den Gebern und den Organisatoren.
Klima, Corona, Krieg – die Krisen lösen sich nicht ab, sie summieren sich.
Umso mehr ist es wichtig und wertvoll, bei allen Sorgen in der Zuversicht zu bleiben.
Ich wünsche Ihnen im Namen der Schulleitung, des Kollegiums und aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter frohe Ostern.
Mit besten Grüßen
Jochen Schwarz
Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern,
ab kommenden Montag gelten veränderte Corona-Regeln:
Jochen Schwarz
Änderung der TeststrategieAn Schulen und Kitas gilt bis zu den Osterferien: zwei statt drei Tests pro Woche und keine fünf Wiedereintrittstestungen mehr.
Nähere Informationen können der Pressemitteilung des Ministeriums entnommen werden:
Aktuelle Änderungen durch die Corona-Verordnung SchuleDie gemeinnützige Genossenschaft “Campus Schule-Wirtschaft” hat für das Jahr 2022 ein ehrgeiziges Projekt gestartet: Im Neckartal – im Gebäude, in der man bereits die “Experimentierwelten” betreibt – sollen die “virtuellen Arbeitswelten” entstehen: Jungen Menschen werden Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten aufgezeigt und ein direkter Austausch mit regionalen Arbeitgebern ermöglicht.
Hierzu hat man nun eine “Crowdfunding-Aktion” gestartet: Man möchte mit dieser Aktion bis zum 28.03.2022 einen Betrag von 20.000 € erzielen, damit dieses innovative Projekt auf den Weg gebracht werden kann.
Vielleicht möchten Sie sich auch an diesem Projekt beteiligen – selbst kleine Beträge sind hierzu sehr hilfreich. Ausführlichere Informationen finden Sie HIER.
Das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg hat das Dokument überarbeitet und an die aktuelle Situation angepasst.
Außerdem gibt es hier eine Übersicht zur Absonderungspflicht von positiv getesteten Personen:
Schulhausübernachtung der 9bAm Freitag dem 29.10. stellten sich die Schüler/-innen der Klasse 9b des Albertus-Magnus-Gymnasiums dem Abenteuer.
Gleich nach dem Ende der 11. Stunde um 17:20 Uhr ging es los. Zuerst mussten sich die Schüler/-innen ihre Schlafsäle einrichten. Tische wurden durch Isomatten und Schlafsäcke ersetzt. Nachdem die Zimmer eingerichtet waren, hatten alle noch etwas Zeit für sich. Man konnte auf den Sportplatz oder in die Halle. Es wurden Basketball, Fußball, Völkerball und noch einiges mehr gespielt. Nachdem sich die Schüler/-innen kräftig ausgepowert hatten, wurde eine Runde Pizza bestellt. Nach diesem schmackhaften Abendessen durften natürlich auch ein guter Film nicht fehlen. Wem das noch nicht genug Unterhaltung war, konnte auch noch einmal in die Sporthalle. Als die Schüler/-innen dann endlich bettfertig waren, gab es auf den Treppen des sonst eher ruhigen Gymnasiums auch noch ein rasantes Schlafsackrennen. Dann endlich ging man ins Bett.
Für alle, die an der Übernachtung teilnahmen, war dies sicherlich eine ganz neue Erfahrung, die so vertrauten Gänge und Treppenhäuser einmal im Dunkeln und vollkommen ausgestorben zu erleben. Aber besonders der Klassengemeinschaft tat dieser Abend gut. Man lachte und redete viel zusammen, hielt sich mit Klassenkameraden auf, mit denen man vielleicht nicht immer so viel spricht und lernte sie besser kennen. Kleine “Pranks”, wie wir sagen würden, durften natürlich auch nicht fehlen. Von im dunklen Treppenhaus verstecken und seine Freunde erschrecken, bis zu Musikboxen die man in Schlafsäcken versteckt – es hat an nichts gefehlt. Und diese kleinen witzigen Momente haben den Abend auf seine eigene Weise perfekt gemacht. Man hat das Schulhaus auf eine ganz andere Weise gesehen und wollte natürlich auch mal durch das “gruselige” Haus laufen. Also nahmen viele ihren ganzen Mut zusammen und erkundeten ihr eigentlich so bekanntes Schulhaus. Man schaute in jedes Zimmer rein und rannte bei jedem kleinen Geräusch weg.
Wir glauben wir sind nicht alleine, wenn wir sagen, dass wir diesen Tag nicht so schnell vergessen werden. Es war nicht nur eine gute Idee um die Klassengemeinschaft zu stärken und um lustige Stunden zu verbringen, sondern auch eine gute Abwechslung zum stressigen Schulalltag.
Doch leider enden alle guten Dinge bekanntlich mal, und so auch unsere Übernachtung im Albertus-Magnus-Gymnasium. Also standen wir früh auf und verbrachten die letzten Stunden noch gemeinsam. Wir räumten gemeinsam auf und packten unsere Sachen. Wir liefen gemeinsam raus und drehten uns noch einmal um und verabschiedeten uns voneinander und von der Schule.
Und so endete unser lang ersehnter Wunsch einer Übernachtung. Wir sind uns sicher, dass die Geheimnisse und Erinnerungen für immer in unseren Köpfen, und in den Räumen des Albertus-Magnus-Gymnasium bleiben werden.
Die Klasse 9b will sich auch noch bei den zwei Lehrern bedanken, die ihre Freizeit opferten, und uns betreuten!
Also vielen Dank Frau Großhans und Herr Huber-Winter.
Laura Lazic und Paul Renz
Impfaktion der weiterführenden SchulenLiebe Eltern,
die drei Rottweiler Gymnasien AMG, DHG und LG sowie die Realschule bieten den Schülerinnen und Schülern am 3.2. die Möglichkeit zur Corona- und, falls gewünscht, zur Grippe-Schutzimpfung (Einladung s. Anlage).
Es handelt sich um ein Angebot für diejenigen, die sich impfen lassen möchten, die jedoch keinen kurzfristigen Termin erhalten haben oder die aus sonstigen Gründen ein niedrigschwelliges Angebot bevorzugen. Es gibt von schulischer Seite keinerlei Einflussnahme für oder gegen das Impfen. Die Entscheidung hierüber liegt alleine bei den Familien. Nicht volljährige Schülerinnen und Schüler sollen grundsätzlich von ihren Eltern begleitet werden oder eine schriftliche Zustimmung zur Impfung mitbringen.
Mit freundlichen Grüßen
Jochen Schwarz
Informationen zur Kursstufe für Eltern der Klassen 10 So geht es nach den Weihnachtsferien weiter
Für kommende Woche gilt: Tägliche Testung aller. Von der Testung befreit sind nur noch geboosterte und Genesene mit mindestens einer Impfung. Diese Nachweise müssen zur jeweils ersten Stunde vorgelegt werden.
Im ersten Elternbrief des Jahres sind die wichtigsten Infos nachzulesen:
Verschiebung der Mitgliederversammlung des FördervereinsLiebe Mitglieder!
Zunächst einmal ein frohes und erfolgreiches neues Jahr.
Die diesjährige Hauptversammlung (geplant für den 12. Januar) muss coronabedingt leider erneut auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.
Wir hoffen sehr, dass wir uns dann im Sommer wieder in Präsenz treffen können. Selbstverständlich informieren wir rechtzeitig über Ort und Termin, sobald Klarheit darüber besteht.
Bleiben Sie gesund und einen ganz herzlichen Gruß!
Michael Mittelstaedt
Das war der Adventskalender 2021Hier ist der Adventskalender 2021 noch anzusehen für alle, die immer noch in Weihnachtsstimmung sind oder die einfach nochmals etwas nachschauen möchten…
Die Schulgemeinschaft steht zu ihren sozialen PatenprojektenVielen Dank für die große Spendenbereitschaft für unsere Patenprojekte “Arco Iris” und “NETZ”!
Auch in diesen – für viele nicht einfachen – Zeiten konnten wir eine große Summe an die beiden Projekte überweisen, insgesamt rund 3200 €.
Für Arco Iris wurden 1824,20 € gespendet, für Netz 1337,50 €.
Sehr geehrte Damen und Herren,
vor Beginn der Weihnachtsferien will ich Ihnen bereits einen Ausblick darauf geben, welche Veränderungen, insbesondere im Zusammenhang mit einer vorgesehenen Änderung der CoronaVO Schule, nach den Ferien absehbar sind.
Außerunterrichtliche Veranstaltungen
Gegenwärtig untersagt § 4 Absatz 2 der CoronaVO Schule die Durchführung mehrtägiger außerunterrichtlicher Veranstaltungen bis zum 31. Januar 2022. Es ist leider nicht absehbar, dass sich die Lage bis zu diesem Zeitpunkt so entspannt haben wird, dass wir die Untersagung auslaufen lassen können. Sie wird deshalb zunächst bis zum 31. März 2022 verlängert.
„Schülerausweisregelung“
Schülerinnen oder Schüler, die an den regelmäßigen Testungen im Rahmen des Schulbesuchs teilnehmen und das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, ist der Zutritt auch zu solchen Einrichtungen und Angeboten gestattet, für die ein Testnachweis oder ein Nachweis der Immunisierung erforderlich ist. Als Nachweis des Schülerstatus und damit als Testnachweis genügt der Schülerausweis.
Nachdem in den Weihnachtsferien keine Schultestungen stattfinden, genügt der Schülerausweis ab dem 27. Dezember 2021 auch nicht mehr für den Zutritt. Es gilt stattdessen die Grundregel des § 5 Abs. 1 Satz 3 der CoronaVO, die für Schülerinnen und Schüler den Zutritt unter Vorlage eines negativen Testnachweises (Antigen- oder PCR-Testnachweis) gestattet, sofern sie das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Dies gilt auch, wenn für den Zutritt 2G plus vorausgesetzt wird.
Nach den Weihnachtsferien wird die Schülerausweisregelung zunächst fortgelten, [das ist neu, Anmerkung Schwarz] d.h. dass der Schülerausweis für alle nicht volljährigen Schülerinnen und Schüler, die nach den Ferien wieder an den regelmäßigen Testungen in der Schule teilnehmen, vorerst auch weiterhin als Testnachweis gilt. Nach seiner Vorlage erhalten sie damit ohne weiteren Test Zugang zu den Angeboten und Einrichtungen, für die ein Test- oder Immuni-sierungsnachweis zu erbringen ist.
Reiserückkehrer
Die Rückkehr von Urlaubsreisen nach den Weihnachtsferien erhöht das Risiko, dass Infektionen in die Schule hineingetragen werden. Deshalb sollten nicht nur die geltenden Absonderungsregeln eingehalten, sondern darüber hinaus auch eine vorsorgliche Testung vor der Nutzung des Schülerverkehrs und dem Betreten des Schulgeländes durchgeführt werden. Bitte richten Sie einen entsprechenden Appell an Ihre Lehrkräfte sowie die Schülerinnen und Schüler.
Regeln über die Absonderung im Infektionsfall Die Corona-Verordnung Absonderung – CoronaVO Absonderung wurde am 14. Dezember 2021 erneut geändert. Deshalb haben wir auch unser Merkblatt „Und was passiert jetzt? Eine Hilfe für Dein Verhalten im Zusammenhang mit Corona“ aktualisiert und diesem Schreiben beigefügt.
[…]
Ministerialdirektor Hager-Mann
Es ist 07:50 Uhr am Freitag. Normalerweise beginnt der Tag für die 6a des AMG mit dem Sportunterricht. Doch nicht heute. Die Schüler der Klasse sitzen im Klassenzimmer und warten gespannt darauf, was die Schulsozialarbeiterin Frau Walter wohl heute mit ihnen alles machen wird. Heute ist der Teamtag der 6a. Das bedeutet sechs Schulstunden Spiele, Aufgaben und erlebnispädagogische Übungen, die die Klassengemeinschaft und die Kooperation miteinander stärken sollen. Die Aufgaben können nur gemeinsam als Team oder Gruppe gelöst werden und stellen die 6a vor einige Herausforderungen. Auch wenn nicht immer von Anfang alles ganz glatt lief, schaffte die 6a doch jede Herausforderung zu meistern. Dabei kam es auf einen gute Absprache untereinander und eine gute Zusammenarbeit an. Die verschiedenen Aufgaben zeigten gut, was in der Klasse schon gut klappt und wo für eine funktionierende Klassengemeinschaft und Zusammenarbeit noch Verbesserungsbedarf besteht. Der gemeinsame Tag hat gezeigt, dass die Schüler gemeinsam als Team die Herausforderungen im Miteinander schaffen können. Für die 6a, deren Übergang auf das AMG von den durch die Pandemie bedingten Schulschließungen betroffen war, eine wichtige und Mut spendende Botschaft. Doch nicht nur die 6a, alle Klassen am AMG sollen von dieser durch die Schulsozialarbeiterinnen Katharina Fehrenbach und Laura Walter angebotenen Möglichkeiten profitieren. Auch die 9b durfte am Freitag, 17.12.21, einen spannenden Teamtag mit Katharina Fehrenbach erleben. Mit dem Sternenball als Einstieg, der Regenrinnenstaffel, angeleiteten Gesprächsrunden, dem Teamturm und meditativen Elementen gelang ein erfolgreiches Gemeinschaftserlebnis, bei dem jeder einzelne seine persönlichen Beitrag leisten konnte. Entsprechend positiv sind die Rückmeldungen der Schüler: „Der Teamtag ist wie ein Feuerlöscher, er deeskaliert“ oder auch „Der Teamtag ist wie Sand am Meer, er gehört einfach dazu.“ In dieser Meinung sind sich inzwischen alle einig. Auch für die Klassenlehrerteams, die Katharina Fehrenbach und Laura Walter am Teamtag begleiten, ist die Arbeit der beiden engagierten Schulsozialarbeiterinnen eine enorme Entlastung. Gerade in diesen schwierigen Zeiten sind diese Teamtage eine ungeheure Bereicherung und Chance, so die einhellige Rückmeldung im Kollegium. Im Januar geht es am AMG mit den Teamtagen weiter, die mit Sicherheit für die Schüler und die Schulgemeinschaft zu einem gelungenen Start ins neue Jahr beitragen werden.
Laura Walter, Ulrike Dörr
Rückenwind vor den WeihnachtsferienIn den letzten drei Schultagen vor Weihnachten finden keine Rückenwindkurse statt. Dienstag 21.12.21, Mittwoch 22.12.21 und natürlich Donnerstag 23.12.21 pausiert der Rückenwind. Es geht erst im neuen Jahr am 11.1.22 wieder los.
Meet a Jew am AMG„Religionsunterricht bringt echt viel, wenn du die Menschen anderer Religionen kennenlernst – und superspannend ist es auch“ – so fasst Lara aus der 6a die Begegnung mit Nastja und Boris, die sich beide in der Organisation „Meet a Jew“ engagieren, zusammen. Dieser Besuch fand im Rahmen des Religionsunterrichts am Freitag, 10.12.21, statt. Natürlich kennen die Schüler die jüdische Synagoge in Rottweil. Natürlich wird die jüdische Religion intensiv im Unterricht behandelt. Glaube und Leben der Juden, Anne Frank, Juden im Nationalsozialismus – dies waren unter anderem die Themen mit denen sich die Sechstklässler intensiv auseinandergesetzt haben. Das war alles sehr spannend und lehrreich. Umso mehr stellt sich die Frage, wie die Juden unter uns leben, was ihr Leben tatsächlich prägt. Doch selten finden sich im Alltag Möglichkeiten bewusst miteinander ins Gespräch zu kommen. Deswegen gibt es Meet a Jew! Und genau deswegen, haben die beiden Religionslehrer Simone Meyer und Holger Schmidt die Chance wahrgenommen, ihre Schüler mit jüdischen Jugendlichen ins Gespräch zu bringen. In diesen persönlichen Begegnungen erhielten die Schüler der Klassen 6 ganz individuelle Einblicke in die Vielfalt des jüdischen Lebens in Deutschland. Dabei stand nicht die Geschichte im Vordergrund, sondern der lebendige Alltag von Jüdinnen und Juden heute. Entsprechend vielfältig waren die Fragen, die die 6.-Klässler an die beiden Besucher Boris uns Nastja stellen durften. Boris, der gebürtig aus Russland stammt, beginnt nach einer Bankerlehre gerade sein Studium. Er möchte Geschichts- und Englischlehrer werden. Auch Nastja wurde in Russland geboren. Sie ist in Rottweil aufgewachsen und kennt sich in der Heimat der Schüler bestens aus. Nastja arbeitet gern mit Kindern. Beide sind befreundet, beide engagieren sich begeistert in der Organisation „Meet a Jew“. Und beide konnten die Neugier und das Interesse der Schüler ganz und gar erfüllen. Für alles fanden sie eine ganz persönliche Antwort. Sei es zu Fragen wie: Kann man einfach jüdisch werden? Haltet ihr euch an alle Regeln? Wie macht ihr das mit den Speisegesetzen? Während Boris sich durchaus an die Regeln hält und auch kein Schweinefleisch isst, geht Nastja flexibler mit den Vorgaben um und weiß auch Schweinefleisch zu schätzen. Den Schabbat schaffen sie beide nicht durchzuhalten. Schon allein wegen des geliebten Fußballs geht das für Boris gar nicht. Und elektronischen Medien können beide auch am Schabbat nicht widerstehen. Auf die Frage, ob sie schon mal gespürt hätten, dass man sie als Jude anders behandelt, berichteten beide durchaus von Anspielungen. Massive Ablehnung hätten sie jedoch noch nicht erfahren. Natürlich erzählten sie auch von ihren privatem Umgang mit der Religion, ihren jüdischen Lieblingsspeisen, jüdischen Ferienlagern und selbstverständlich auch, wie sie zu „Meet a Jew“ gekommen sind. „Unsere Gäste beantworteten uns sogar die intimsten Fragen, es gab viel zu lachen und kein Thema war tabu“ erklärt Lara. Die Doppelstunden vergingen für beide Seiten wie im Fluge. Die Schüler waren begeistert, wie offen die zwei waren, und wie viel Verbindendes es trotz unterschiedlicher Religionen gibt. Nastja und Boris waren ihrerseits überrascht wie lebhaft und interessiert die Schüler sich zeigten und auch, wie viel Wissen sie bereits mitbringen.
Fest stand für alle nach diesem lebhaften und persönlichen Austausch, dass eine Begegnung mehr bewirkt als das, was viele Unterrichtsstunden und Bücher je leisten können. „Jetzt sehe ich alles, was wir in den letzten Wochen über das Judentum gelernt haben mit ganz anderen Augen“ so schließt Lara ihre Recherchen ab und hofft auf weitere Einblicke, in die interessante Welt des Judentums.
Autoren: Jugendredaktion AMG, Lara Pasti, Ulrike Dörr, Simone Meyer
Elternbriefe der Schulleitung vom 8.12. und 15.12. Rückenwind – jetzt geht’s los!Ab Donnerstag, 2.12.21, startet der Rückenwind am AMG. Anbei ein Überblick über die Räumlichkeiten.
Bei Rückfragen wendet Euch bitte direkt an Frau Dörr, gerne auch per Messenger.
Alles wichtige zum Schulleben in der Pandemie ist im aktuellen Elternbrief des Schulleiters zusammengefasst.
Auch die Anlagen können hier von der Homepage heruntergeladen werden.
Aufgrund der aktuellen pandemischen Lage wurde das für den 25.11.21 geplante Kooperationstreffen der Rottweiler Schulen mit Claudia Steinhoff und Charlotte Lindel von der schulpsychologischen Beratungsstelle zum Thema “Auswirkungen der Pandemie auf das schulische Miteinander” verschoben. Ein entsprechendes Informationsschreiben ging den Schulen in der vergangenen Woche zu. Ein neuer Termin ist für das Frühjahr 2022 vorgesehen. Wir informieren alle Kolleginnen und Kollegen, sobald eine entsprechende Planung wieder möglich ist. Frau Steinhoff (Claudia.Steinhoff@zsl-rs-fr.kv.bwl.de) und Frau Lindel (Charlotte.Lindel@zsl-rs-fr.kv.bwl.de) sind bei aktuellen Fragen jederzeit unter ihrer Mailadresse erreichbar, um den Kolleginnen und Kollegen der Rottweiler Schulen in der derzeitigen Situation Unterstützung und individuelle Beratung anzubieten.
Bei weiteren Rückfragen wenden Sie sich gerne an Ulrike Dörr (doerr@amgrw.de).
Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler,
anbei finden Sie das Anmeldeformular zu unserem schulspezifischen Angebot im Rahmen des Maßnahmenpakets “Lernen mit Rückenwind”, welches vom Land für die Schuljahre 21/22 sowie 22/23 vorgesehen ist.
Das AMG hat einen Kooperationsvertrag mit der Schülerhilfe Rottweil abgeschlossen. Diese Kooperation dient der individuellen Förderung unserer Schülerinnen und Schüler, um durch die Pandemie bedingte Defizite auszugleichen. Die Kooperationspartner stehen im regelmäßigen gegenseitigen Austausch, um eine zielführende und effektive Förderung zu erreichen.
Die angebotenen Kurse richten sich an die Klassenstufen 6-KS2 in den Fächern Mathematik, Latein und Englisch.
Für die KS 2 werden zwei Vorbereitungskurse zum Abitur in den Oster- (schriftliches Abitur) und Pfingstferien (mündliches Abitur) in Mathematik angeboten.
Für die Klassenstufe 5 sind keine spezifischen Förderprogramme im Rahmen des Rückenwinds angeboten, da wir für diese Schülerinnen und Schüler schuleigene Angebote seit Schuljahresbeginn haben: Mathematik (Frau Seibold), Deutsch (Hr. Schäffer), Schüler-helfen-Schülern (Ansprechpartner: Herr Pilarecyk), Lernen lernen (Frau Dönmez).Bei Rückfragen wenden Sie sich direkt an Frau Dörr (doerr@amgrw.de).
Wir bitten um umgehende Rückmeldung, damit wir nun zügig mit “Rückenwind” starten können.
Corona-Maßnahmen am AMGLiebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler,
aufgrund der momentanen verschärften Situation und einiger Corona Fälle und auch, um an unserer Schule die Planung korrekt, sicher und übersichtlich zu gestalten, möchten wir Sie um Kooperation bitten, indem Sie folgende Maßnahmen beachten/vornehmen:
Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen
Jochen Schwarz, Schulleiter
Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Lehrerinnen und Lehrer, liebe Eltern!
Wir von der KS2 machen gerade eine Fundraising-Aktion mit FUNDMATE, um unsere Abikasse zu füllen.
Wenn Sie uns unterstützen wollen, können Sie folgendermaßen vorgehen:
Von den Produkten bekommen wir jeweils 4€ für unsere Abikasse.
Vielen Dank jetzt schon für Ihre Unterstützung!
Liebe Grüße, Ihre KS2
Bilanz und Ausblick der MinisterinIn einem Schreiben zieht die Ministerin vor den Herbstferien Bilanz zur Situation an den Schulen und gibt einen Ausblick zu Corona-Maßnahmen.
Wer wagt, gewinnt„Fahren wir oder fahren wir nicht?“ Bis zum Aufbruch war die Studienfahrt der Kursstufe 2 mit Fragezeichen versehen. Doch Schüler und Lehrer waren sich einig: In diesem Jahr lassen wir uns diese Fahrt nicht auch noch nehmen. Unter diesem Prämisse setzten vor allem die durchführenden Lehrer Katrin Zimmermann und Timo Schlotterbeck alles daran, eine für ihre Schüler unter Abwägung aller Risiken erfolgreiche Fahrt im letzten Jahr ihrer Schulzeit am AMG auf die Beine zu stellen. Bereits vor den Sommerferien war die Planung und Buchung abgeschlossen. Doch die Pandemie sowie die Achterbahn der Inzidenzen und das Wirrwarr der Maßnahmen stellten die Organisatoren vor immer neue Herausforderungen. Am Sonntag, dem 19.9.21 war es dann endlich soweit. Morgens um 6 startete die gesamte Kursstufe 2 des AMG mit ihren Lehrern Katrin Zimmermann und Timo Schlotterbeck per Bahn ihre Reise nach Berlin. In der Vorwoche der Bundestagswahl war der Besuch der Hauptstadt besonders spannend. Wo, wenn nicht in Berlin, war die politische Stimmung der Republik unmittelbar spürbar. So wurde die Fahrt ihrem Namen „Studienfahrt“ mehr als gerecht, denn die Schüler konnten als wichtigstes Souvenir ein gelebtes Verständnis von Politik und Geschichte mit nach Hause bringen. Bei einem Rundgang durchs Regierungsviertel besichtigten sie zentrale Orte der Politik in Deutschland. Besonders die Führung durch das ehemalige Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen beeindruckte die Schüler zutiefst — nicht zuletzt wegen des dramatischen und überaus authentischen Auftretens des Zeitzeugen Ret Langmeier. Dieser war selbst Anfang der 80er dort Insasse gewesen und schilderte den aufmerksamen Schülern das tagtägliche Leben im Gefängnis, die Manipulation und Traumatisierung durch die Stasi, sowie die früheren Bedingungen unter russischer Kriegsgefangenschaft. Das Thema „Deutsche Geschichte nach dem Zweiten Weltkrieg“ wurde durch einen Besuch des Museums „Alltagsleben in der DDR“ im wahrsten Sinne des Wortes lebendig. Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch der Blindenwerkstatt Otto Weidt. Dieser hatte zur NS-Zeit zahlreiche Blinde und Juden in seiner Bürstenfabrik angestellt und sie somit vor der Deportation bewahrt. In den ehemaligen Arbeitsräumen und Verstecken wurden die Einzelschicksale den Schülern sehr eindrücklich greifbar gemacht. Neben solch anspruchsvollen und beeindruckenden Geschichtslektionen standen aber natürlich auch touristische Sehenswürdigkeiten auf dem Programm. Berlin hat viel—vielleicht sogar alles—zu bieten und gilt vor allem bei jungen Generationen als der Ort, an dem sich „alles“ abspielt. Eigenständig besuchten die Schüler Museen oder probierten internationale Gerichte, von denen sie in Rottweil noch nie etwas gehört hatten. Bedingt durch Corona war das Programm zwar nicht ganz so gefüllt wie in den bisherigen Jahren — dafür konnten die Schüler unter Einhaltung der aktuell doch recht moderaten Coronaauflagen Berlins das Hauptstadtleben mit seiner vielfältigen Kultur auf eigene Faust erkunden. Diese Studienfahrt hat sich angesichts der besonderen Bedingungen als ganz besonders wertvoll erwiesen. Allen Teilnehmern war bewusst, dass solch eine Unternehmung seit Corona nicht mehr selbstverständlich ist. Zugleich stärkte dieses Bewusstsein den Zusammenhalt der Gruppe und das Erleben der Gemeinschaft ungemein. „Wir könnten sofort wieder fahren und sind froh, dass wir uns auf dieses Abenteuer trotz aller Kassandrarufe eingelassen haben“ meint Timo Schlotterbeck am Tag der Rückkehr. Die gelungene Studienfahrt des AMG konnte beweisen: Außerunterrichtliche Veranstaltungen trotz Corona — das geht, wenn alle mitspielen!
Karla Rieker
Das neue Schuljahr startet mit dem iPad„iPad statt Heft – das klingt wirklich cool“ – so sehen es Pauline und ihre Mitschüler aus der Klasse 8. Wenn dann das iPad auch noch von der Schule gestellt und eingerichtet wird, ist das fast wie Weihnachten und Geburtstag zugleich. Keine schweren Bücher und Hefte mehr, keine unübersichtlichen Aufschriebe – stattdessen alles abrufbar auf dem eigenen iPad. So war die Begeisterung in den Klassen 8 groß, als es hieß, ab dem Schuljahr 21/22 werden alle Fächer die Nutzung des iPads in ihr Konzept einbeziehen, um die Schüler in das digitale Arbeiten systematisch einzuführen und das iPad zum vertrauten Medium zu machen. Nach den Erfahrungen des vergangenen Schuljahres und den Phasen des Fernunterrichts steht der Nutzen einer solchen digitalen Kompetenz außer Frage. Zugleich können die Vorteile des digitalen Arbeitens nun auch im Präsenzunterricht genutzt werden und die durch die Schulschließungen forcierten Fortschritte der vergangenen Monate in ein systematisches Konzept einfließen. Damit hat die umstrittene Zeit des Fernunterrichts sogar zu einem grundsätzlichen Umdenken sowie einem Paradigmenwechsel in der Unterrichtsgestaltung geführt. Dies alles ist allerdings leichter gesagt als getan. Bevor die Schüler mit ihren neuen Geräten, die sie in der ersten Schulwoche erhalten haben, starten können, bedarf es einer sorgfältigen Vorbereitung und Einführung. Bereits im vergangenen Schuljahr hat sich die Medienentwicklungsgruppe unter Leitung von Holger Schmidt, dem Netzwerkbetreuer am AMG, auf den Weg zur Einführung der iPads gemacht. Dabei erhielt das AMG intensive und kollegiale Unterstützung vom benachbarten Droste-Hülshoff-Gymnasium(DHG), welches parallel mit der iPadklasse in der Jahrgangsstufe 8 startet. Auf diese Weise können auch Kooperationskurse wie das Sportprofil in Klasse 8 schulübergreifend „digitalisiert“ werden. Nachdem das Konzept an beiden Schulen erst einmal stand, wurden die jeweiligen Fachlehrer in den Unterricht mit iPad eingeführt. Selbst in den Ferien trafen sich die motivierten Kollegen, um sich mit den Medien vertraut zu machen und sich im wahrsten Sinne des Wortes zu vernetzen. Am ersten Schultag ging es dann auch für die Schüler los. Ausgestattet mit dem neuen iPad war die erste Schulwoche dem Vertrautwerden mit dem neuen Medium gewidmet. Die inzwischen geschulten Kollegen führten ihre Schüler gezielt in den Umgang mit dem iPad nebst digitalem Stift ein. Dazu gehörten die digitale Heftführung, die Einrichtung der Fachordner, das Anlegen eines Notizbuches, das Freischalten der Schulbücher, die nun nicht mehr mitgeschleppt werden müssen und vieles mehr. Darüber hinaus finden die Schüler auf der Moodleplattform des AMG eigens für sie erstellte Video-Tutorials, mit Hilfe derer sie jederzeit individuelle Fragen klären und Fortschritte machen können. Nach der ersten Schulwoche ist das iPad aus dem Unterricht der Klassen 8 nicht mehr wegzudenken. „Anfangs war es für mich seltsam und schwierig, auf dem iPad zu schreiben, mittlerweile ziehe ich es dem Papier sogar vor und möchte es nicht mehr missen.“ Neben den Vorteilen des iPads als Heftersatz sieht Pauline vor allem die perfekte und schnelle Datenübermittlung per Airdrop als großen Pluspunkt – „ab jetzt bitte nur noch iPad“ so fassen es die 8klässler zusammen. Unabhängig von diesen sogenannten iPad-Klassen ist die digitale Unterrichtsgestaltung in allen Jahrgangsstufen spätestens seit der Pandemie implementiert und ergänzt die konventionelle Methodik und Vorgehensweise. Dies soll auch so bleiben und weiter fortgeführt werden. Ein digitales AMG-Handbuch enthält alle digitalen Möglichkeiten der Schule, schafft Transparenz und Überblick und eröffnet der Schulgemeinschaft unendlich viele neue Arbeits- und Kommunikationsmöglichkeiten. Damit auch die neuen Schüler der Klassen 5 von Beginn an auf diesem Feld mitspielen können, haben auch sie im Rahmen der Einführungswoche einen entsprechenden Medientag erlebt, der sie mit den digitalen Möglichkeiten am AMG vertraut machte. Das digitale Tagebuch, der Messenger sowie das Abrufen der Aufgaben in Moodle sind auch in Klasse 5 inzwischen selbstverständlich. Damit ist das AMG für das neue Schuljahr medial gut aufgestellt. „Mit so viel digitaler Unterstützung macht der Schulalltag erst richtig Spaß“, an einen Ranzen mit schweren Büchern möchten Pauline und ihre Mitschüler in Klasse 8 nun gar nicht mehr denken.
Autoren: Pauline Schick / Ulrike Dörr
Ein neues Gesicht in der GanztagesbetreuungAb Schuljahr 21/ 22 wird Gabriele Siedler die Betreuung am AMG leiten und gestalten. Frau Siedler ist seit 2003 in der städtischen Betreuung tätig und dem AMG bereits durch ihren engagierten Einsatz in der Notbetreuung im Schuljahr 20/21 vertraut. Umso mehr freuen sich beide Seiten, dass Frau Siedler nun ganz ans AMG wechselt und die Betreuung vollständig übernimmt. Frau Siedler wird die Teestube von Montag bis Donnerstag ab 12.00 Uhr leiten, ebenso die Hausaufgabenbetreuung.
Darüber hinaus hat Frau Siedler die Unterstufenbibliothek übernommen, um auch in den Betreuungszeiten Zugang zu dem umfangreichen Buchangebot der Schule zu gewähren. Lesemittage, Basteln und Kochen, gemeinsame Spaziergänge und Geselligkeit sollen die Zeit in der Ganztagebetreuung bereichern. Frau Siedler wird von Joachim Pilarecyk und Ulrike Dörr unterstützt, die für die schulischen Angebote wie Schüler-helfen Schülern sowie die Förderprogramme zuständig sind. Mit diesem Dreiklang startet das AMG in eine neue Phase der Betreuung und freut sich auf die Zusammenarbeit mit Frau Siedler.
Anmeldeformulare für die Klassen 5-7 können hier heruntergeladen werden.
So geht’s am ersten Schultag losUnterrichtsbeginn für alle Schülerinnen und Schüler (außer KS 1) ist am Montag, 13.9., um 7:50 Uhr.
Die neuen Fünftklässler begrüßen wir zur 1. Stunde im Festsaal, danach begleiten euch eure Klassenlehrer ins Klassenzimmer. Da die Anzahl der Plätze im Festsaal unter Corona-Bedingungen begrenzt ist, können die Eltern in diesem Jahr leider nicht anwesend sein.
Die Schülerinnen und Schüler von Klasse 6 bis 10 und Kursstufe 2 beginnen zur 1. Stunde in folgenden Räumen (vgl. den digitalen Vertretungsplan):
Klasse | Raum | Klassenlehrer |
---|---|---|
6a | 111 | Dol, Sm |
6b | 112 | Hu, Mr |
7a | 020 | Lod, Mu |
7b | 313 | Sn, Smr |
8a | 214 | Me, Mez |
8b | 209 | Eng, Sd |
9a | 304 | Ehl, Vs |
9b | 305 | Noa, Ge |
10a | 306 | Hm, Sf |
10b | 307 | Sb, Htr |
KS 2 | 005 / 006 | Slot |
Die Schülerinnen und Schüler der Kursstufe 1 beginnen erst zur 2. Stunde in Raum 005 / 006.
Der Unterricht endet für alle Schülerinnen und Schüler nach der 5. Stunde (12:05 Uhr).
Der Nachmittagsunterricht entfällt für alle.
Der Schulbäcker Mink in der 1. Großen Pause am üblichen Ort seine Backwaren anbieten.
Die Mensa öffnet erst wieder in der zweiten Schulwoche.
Bitte beachtet die Maskenpflicht und die bekannten Hygieneregeln.
Erst in den Ferien macht Unterricht richtig Spaß„Bei diesem Wetter freuen wir uns richtig auf die gemeinsamen Vormittage am AMG“ – so begrüßen Laura, Lilly und Ronja ihre Lehrer am letzten Montag im August. Ja, es sind noch Ferien, aber bereits zum zweiten Mal haben Schüler des AMG und DHG die Möglichkeit, in den Ferien im Rahmen der Lernbrücken freiwillig zu lernen und sich für das neue Schuljahr fit zu machen. Nach den sehr guten Erfahrungen im vergangenen Jahr, haben sich schnell engagierte Lehrer sowie eine Menge an Schülern gefunden, die dieses Angebot auch in diesem Jahr umsetzen möchten. Und bereits nach wenigen Minuten wird deutlich, wie entspannt und individuell das gemeinsame Arbeiten sein kann. In kleinen, nach Jahrgängen differenzierten Gruppen werden die Schüler von ihren Lehrern gezielt gefördert und unterstützt. Die lang vermisste Nähe und Gemeinschaft, die im zurückliegenden Schuljahr durch die Schulschließungen zur Ausnahme wurden, lassen sich in diesen Wochen wieder intensiv erleben und wirken sich wohltuend auf die Lernerfahrungen aus. Gerade die Schüler der Klassen 5 genießen diese Erfahrung ganz besonders. „Ich bin nicht wegen irgendwelcher Lücken hier, sondern weil ich mich so nach dem gemeinsamen Lernen gesehnt habe“ kommentiert Lara ihre Teilnahme. Sophia nickt und bestätigt: „In der letzten Woche war ich um diese Zeit noch im Bademantel – nun machen wir gemeinsam Englisch – das fühlt sich gut an“. Auch die Mädels aus den Klassen 7 und 8 sehen das so – zumal die Atmosphäre in den kleinen Gruppen richtig gut sei und man sich auch gegenseitig unterstützen könne, so Lilly. Auf jeden Fall zeigt sich bereits an den ersten Vormittagen, dass sich das Angebot für alle Beteiligten rentiert. Auf Grund der guten Resultate des letzten Jahres haben sich das AMG und DHG wieder dazu entschlossen, die Lernbrücken in Kooperation und gegenseitiger Absprache anzubieten. In diesem Jahr ist das AMG Gastgeber. Die Kurse werden von Kolleginnen und Kollegen des AMG und DHG geführt. Dank des Engagements dieser Lehrer konnte ein für beide Gymnasien stimmiges Programm auf die Beine gestellt werden. In den beiden letzten Ferienwochen finden vom 30.08. bis 10.9.2021 täglich von 9.30-13.00 Uhr Intensivkurse in Mathematik, Deutsch, Englisch, Latein und Französisch für die Klassen 5-10 statt. Die Schüler arbeiten in Gruppen von jeweils 5-10 Schülern und werden von den Lehrern individuell betreut. Mit dem vom Kultusministerium auch in diesem Jahr initiierten Programm „Lernbrücken“ soll geholfen werden Defizite, die entweder auf Grund der Fernlernphasen entstanden sind oder die bereits vorher vorhanden waren, mit den Schülern anzugehen. Ebenso soll ein Übergang in das neue Schuljahr erleichtert werden. Die Tatsache, dass alle angemeldeten Schüler beim Start präsent waren und sich motiviert auf dieses Programm eingelassen haben, zeigt dass die Lernbrücken durchaus sinnvoll und wichtig sind. Sabine Dolderer, unterrichtende Kollegin im Fach Englisch fasst ihren Eindruck treffend zusammen: „Es sind keine Wunder zu erwarten. Aber darum geht es ja auch gar nicht – vielleicht ist der wichtigste Effekt, dass der Motor bei den Schülern schon mal warmläuft, so dass wir dann mit Schuljahresbeginn richtig durchstarten können“. Die Schüler sehen das auch so und Lara möchte daher auch gar nicht mehr auf solche Chancen verzichten: „Hoffentlich gibt es diese Lernbrücken jedes Jahr! Ich bin auf jeden Fall dabei.“ Unterricht macht also tatsächlich Spaß – erst recht ein freiwilliger Unterricht in den Ferien!
Hier geht’s zum Artikel im Schwabo vom 2.9.2021
Lernbrücken 2021Die Lernbrücken beginnen am Montag, 30.8.21, um 9.30 Uhr.
Die Lehrerinnen und Lehrer werden ihre Schüler ab 9.20 Uhr am Eingang des AMG abholen, um gemeinsam die jeweiligen Gruppenräume aufzusuchen. Die Lernbrücken starten mit den üblichen Corona-Tests; diese werden jeweils Montag und Donnerstag zu Beginn der Lernbrücken in den einzelnen Gruppen durchgeführt. Alternativ kann ein Testzertifikat eines Testzentrums vorgelegt werden. Bei den Lernbrücken besteht Maskenpflicht. Ebenso ist auf die Einhaltung der geltenden Hygieneregeln zu achten. Diese Maßnahmen dienen weiterhin dem gegenseitigen Schutz, sie sollen die Lernbrücken nicht beeinträchtigen.
Für den Start alles Gute –
im Namen des Lernbrückenteams Ulrike Dörr
„Man sieht nur mit dem Herzen gut“, diese Überzeugung haben alle scheidenden Kollegen des Albertus-Magnus-Gymnasiums gelebt und täglich weitergegeben. Umso einschneidender ist das Ausscheiden von Maria Kammerer, Linda Ullmann, Peter Auginski und Gerd Lassak-Baumann für die Schulgemeinschaft. Denn jeder Name ist Programm und bildet ein ganzes Feld von Aufgaben sowie persönlichem Engagement und spiegelt auch einen erheblichen Teil der Schulgeschichte und -entwicklung wider.
Maria Kammer machte mit ihrer täglich spürbaren Herzlichkeit und Verlässlichkeit das Sekretariat zum Herz der Schule. Sie war nah bei den Schülern, klar in der erzieherischen Aussage und stets fair und korrekt. Eltern konnten sich auf sie verlassen und suchten gern ihren Rat. Ebenso half sie jedem Kollegen und auch der Schulleitung mit ihren vielseitigen Erfahrungen, ihren Kenntnissen und ihrer Offenheit für die Anliegen anderer aus jeder Schwierigkeit. Darüber hinaus beeindruckte sie mit professioneller Kompetenz auf digitaler Ebene, führte die Kassen der Schule und fand sich in jede Neuerung sehr schnell ein. Über Belastung klagte sie nicht, ihre Überstunden wird sie daher nach 18 Jahren AMG zu einem großen Teil mit in den Ruhestand nehmen. Die Schule wird sie sehr vermissen.
Ebenso bedauerlich für die Schulgemeinschaft ist der Wechsel von Linda Ullmann aus privaten Gründen nach Oberndorf. Linda Ullmann prägte 4 Jahre das Schulgeschehen in vielerlei Hinsicht. Produkte ihres Kunstunterrichts schmückten von Beginn an auf erfrischende Weise das Haus. Im Deutschunterricht setzte sie sich intensiv für individuelle Förderung ein. In diesem Sinn übernahm sie auch die Schreibspuren und förderte die Schüler in besonderer Weise. Bei allen Projekten leistete sie überzeugende, kreative Beiträge und hielt die Ereignisse gerne in entsprechenden Dokumentationen fest. Sie verkörperte das AMG in Bild und Text und trug damit erheblich zum Selbstverständnis der Schule bei. Dabei war sie stets offen für Impulse, nahm am Erasmus-Plus-Programm teil und erstellte auch hier für die Schule eine wertvolle Dokumentation ihrer Erfahrungen in Paris. Schulentwicklung war ihr wichtig und interessiert stellte sie sich allen neuen Aspekten des Schullebens. Das Vertrauen von Schülern, Eltern und Kollegen begleitete sie im Schulalltag. Die Interessen des Kollegiums vertrat sie im Örtlichen Personalrat mit viel Empathie, Engagement und Verhandlungsgeschick. Ihr überaus vielseitiges Wirken hinterlässt nachhaltige schöne Erinnerungen.
Auch die Erinnerungen an Peter Auginski werden die Schule weiterhin lebhaft begleiten. Peter Auginski war die Musik am AMG. Bombastische Aufführungen mit Chor und Orchester, weit über Rottweil hinaus prägten seine Tätigkeit. Er verfügte über eine bewundernswerte Begeisterungsfähigkeit seiner Schüler. An seinen Konzerten nahm stets mehr als die Hälfte der Schüler teil, für die die Darbietungen bei den regelmäßigen Weihnachts- und Frühjahreskonzerten unvergessliche Momente sind. Diese Begeisterung führte er auch in den von ihm geschaffenen Chorklassen weiter. Neben der Musik sind die Bücher die große Leidenschaft dieses wahrhaft humanistisch gebildeten Lehrers. Selbst lernte er Latein und Griechisch am AMG, sah nach Rat des damaligen Schulleiters Manfred Waldraff von einem Studium der alten Sprachen ab und widmete sich ganz der Musik. Nach seinem Referendariat wirkte er zunächst in Villingen-Schwennigen, gelangte aber durch die Bemühungen des damaligen Oberbürgermeisters Arnold und als Leiter der Münstersängerknaben 1990 nach Rottweil ans AMG. Doch auch die Leidenschaft für Bücher blieb und so leitete Peter Auginski die gesamte Schulbibliothek und auch die historische Bibliothek der Schule mit viel Engagement und Herzblut. Die historischen Bücher wird er auch im Ruhestand nicht im Stich lassen und weiterhin gewissenhaft führen. Dann könnten aus den 40 Jahren AMG (9 Jahre als Schüler, 31 als Lehrer) gerne 50 werden.
Auf eine vielseitige und intensive Tätigkeit blickt auch Gerd Lassack-Baumann am AMG zurück. Mit den Fächern Geographie, katholische Religion, Psychologie und Sport kam er nach seiner Tätigkeit in Herrenberg 1999 ans AMG nach Rottweil. Aufgrund seiner Affinität zur Meditation und Kontemplation suchte er die Nähe Beurons. Statt des geistigen Zentrums Beuron war es dann das AMG, welches ihm vielfältige Wirkungsmöglichkeiten und eine pädagogische Heimat gab. Schulleben war für ihn immer etwas sehr Persönliches; er scheute sich nie, eigene Überzeugungen zu vertreten und bereicherte dadurch den Schulalltag auch mit ungewöhnlichen Projekten und Angeboten. Die Meditation gehörte ebenso dazu wie die Verbundenheit mit der Natur und der Appell an die gemeinsame Verantwortung für die Schule, das Schulleben und für jeden einzelnen. Dies zeigte sich auch in seinen Tätigkeiten im örtlichen Personalrat sowie als Örtliche Vertrauensperson, dann als stellvertretende Bezirksvertrauensperson. Nach 22 Jahren AMG hinterlässt Gerd Lassak-Baumann viele Strukturen, die durch sein Wirken das Schulleben bereichert haben und gerne von Kollegen weitergeführt werden.
Nur 18 Monate, dafür jedoch um so überzeugender haben die 4 Referendare Jonas Barth, Hannah Heinzelmann, Katrin Pfeifer und Lisa Zahn das Schulleben mitgetragen. Sie kamen zu Beginn der Corona-Pandemie und ließen sich von diesem Virus in keiner Weise in ihrem pädagogischen Elan schrecken. Fernunterricht, Wechselunterricht, digitale Konferenzen, alternative Prüfungsformen und unendlich viele immer neue Verordnungen konnten dem Engagement, der Begeisterung und Einsatzbereitschaft aller 4 nichts anhaben. Und trotz der Virtualisierung der Schule in den vergangenen Monaten waren sie unglaublich präsent. Kontakte und Verbindungen zu Schülern, Eltern und Kollegen gelangen wie selbstverständlich zuweilen auch auf digitaler Ebene. Das AMG lässt sie ungern ziehen. Umso größer ist die Freude, dass alle 4 bereits eine Festanstellung haben und somit auch weiterhin ihre überzeugende Arbeit leisten können. Für das AMG entsteht mit all diesen Abschieden nicht nur eine Lücke, sondern ein Krater. Umso besser, dass für den September neue starke Kräfte erwartet werden. Einige durften die angemeldeten Schüler der Klassen 4 bereits am Begegnungsnachmittag vergangener Woche kennenlernen: „Mit solchen Lehrern kann es nur super werden“ – diese Feststellung der Schüler tröstet ein wenig über die Verluste hinweg.
Lernbrücken 2021Alle wichtigen Infos zur Organisation der Lernbrücken sind hier nachzulesen:
Ausblick auf das Schuljahr 2021 / 2022 unter PandemiebedingungenKultusministerin Theresa Schopper hat uns über verschiedene Rahmenbedingungen für das kommende Schuljahr informiert.
Eine erste Konsequenz ist zu unserem großen Bedauern die erneute Absage des Schullandheims in Natz für die kommenden Klassen 7 und 8. Über weitere Konsequenzen müssen wir uns beraten.
Die wichtigen Anlagen des Schreibens können hier eingesehen und heruntergeladen werden:
Wir nennen es PersönlichkeitEine vertraute, längst zur Tradition gewordene Verabschiedung wird im Jahr 2021 zu einem ganz besonderen Ereignis. Dies wird bereits bei der Begrüßung der Abiturienten zum Auftakt der Akademischen Feier am 15.7.21 deutlich. „Wir feiern, dass wir uns überhaupt hier zur Feier versammeln dürfen. Hätte uns jemand zu Jahresbeginn verkündet, dass wir am 15.7.21 allen Schülern in der Akademischen Feier ihre auf formal korrekte Art redlich und vollständig erworbenen Abiturzeugnisse überreichen dürfen – wir hätten es kaum glauben können.“ so Schulleiter Jochen Schwarz. Umso feierlicher war die Atmosphäre bei dieser Zeugnisvergabe. Dazu trug insbesondere auch die musikalische Begleitung durch die Abiturientinnen Lea Heizmann, Pauline Kaul, Maximiliane Lorenz und Dorothee Mettmann bei. Immer wieder kommen die besonderen Umstände dieses Abiturs zum Ausdruck. „Veranstaltungsfasten“ sei die Erfahrung dieses Jahrgangs gewesen, so Jochen Schwarz. Nicht nur im Schulalltag. Auch auf alle Highlights musste pandemiebedingt verzichtet werden: Die gemeinsame Trierfahrt, Studienfahrten, Kursfeste und alles, was den Schulalltag so sehr bereichert und ergänzt. Keine Exkursionen in der Kursstufe, nicht mal Schmotziger, kein Abistreich und auch kein großer Abiball. Stattdessen entstand eine neue Schulkultur: Vor allem die Nutzung digitaler Mittel auf allen Ebenen ermöglichte die kontinuierliche Fortsetzung des Unterrichts während der langen Schulschließungen und weit darüber hinaus. Neue Formen schulischer Kommunikation bestimmten das Miteinander. Hier war vor allem auch Selbstorganisation gefordert. Dennoch oder vielleicht auch gerade durch diese Umstände geht der Abiturjahrgang 2021 als eine sehr starke Truppe ins weitere Leben. Dass trotz aller Widrigkeiten das Wissen und der Erwerb aller wichtigen Kompetenzen nicht zu kurz kamen, zeigen die überragenden Ergebnisse: Alle Schüler wurden zur Prüfung zugelassen. Alle 39 Schüler haben bestanden. Die Durchschnittsnote beträgt 2,0. 4mal wurde die Traumnote 1,0 erreicht. 20 Abiturienten haben besser als 2 abgeschnitten. Dass dies trotz aller widrigen Umstände gelang, liegt an der beeindruckenden Stärke sowie dem Zusammenhalt dieses Jahrgangs. Zugleich aber auch an dem vertrauensvollen Miteinander der Schulgemeinschaft, in der die Unterstützung durch die Lehrkräfte sowie das häusliche Umfeld ihren überzeugenden Beitrag geleistet haben. Auf diese Weise konnte Vertrauen in die Prüfungssituation entstehen sowie Selbstvertrauen und Durchhaltevermögen. Dieses Zusammenspiel wurde daher bei der Abschlussfeier im Festsaal von allen drei Rednern mit großer Dankbarkeit gewürdigt. Der Rede des Schulleiters Jochen Schwarz schloss sich die Abiturienten Eva Gühring und Lukas Röhrig mit Ihrem Dank an, ebenso stellvertretend für die Eltern Alexander Mezger. „Wissen, Kompetenzen, Erfahrung, Erziehung, Entwicklung mache jeden zur Besonderheit, zur eigenen Marke“, so Jochen Schwarz. Alles zusammen, und alle Umstände, denen die jungen Menschen begegnen, formen. Und dann kommt es drauf an, was sie daraus machen. „Wir nennen es dann nicht Marke, sondern Persönlichkeit.“
Abiturienten am AMG:
Anna Maria Alf, Rottweil Hausen; Charlotte Altmeyer, Rottweil; Jessica Angele,Wellendingen-Wilflingen; Elena Bechtold, Deißlingen; Vanessa Bretthauer, Deißlingen; Laura Burger, Rottweil-Feckenhausen; Simon Firnkes, Rottweil; Saskia Fröscher, Dunningen; Eva Gühring, Dientingen-Gösslingen; Günthner, Noemi, Dunningen; Esma Güven, Rottweil; Maximilian Haeffle, Rottweil-Zepfenhan; Franziska Hansmann, Rottweil; Lea Heizmann, Zimmern o.R.; Nina Hestermann, Rottweil; Joel Hiller, Rottweil; Erik Holtz, Dietingen; Merle Hube, Rottweil; Pauline Kaul, Dietingen; Marie Luise Kelch, Dietingen; Frederik Koblitz, Dunningen; Anna-Loréen Kopf, Zimmern-Stetten; Maximiliane Lorenz, Rottweil; Mátè Makszi, Epfendorf; Laura Mayenberger, Rottweil-Neufra; Dorothee Mettmann, Villingendorf; Moritz Mezger, Rottweil; Luis Nötzold, Dietingen; Lukas Röhrig, Bösingen-Herrenzimmern; Hannes Schüssler, Bösingen; Jana Schwarz, Bösingen-Herrenzimmern; Rebecca Schwarz, Deißlingen-Lauffen; Benedikt Seeber, Rottweil; Sara Simonis, Dotternhausen; Jan Störk, Dietingen; Lilian Vogt, Dunningen; Lea Wöhrle, Rottweil; Sarah Wolfrum, Villingendorf, Anastasija Zec, Rottweil.
Hier geht’s zum Artikel im Schwabo vom 20.7.2021.
Ich weiß, was ich weißSokrates hätte es ganz anders formuliert: ich weiß, dass ich nicht weiß – und so kam es den vier mutigen Kandidaten aus den Klassen 10 am AMG auch immer wieder vor. Dennoch ließen sie sich weder vom Anspruch der Prüfung noch den erschwerten durch die Pandemie verursachten Bedingungen abschrecken. Sie wollten es einfach wissen: nach drei Jahren Griechischunterricht wollten sie beweisen, dass sie einem Platontext im Original gewachsen sind. Das geht natürlich nicht ohne Training – und so nahmen sie einen dreimonatigen Intensivkurs mit ihrer Lehrerin Ulrike Dörr neben allen anderen Herausforderungen der Klasse 10 auf sich – teils digital, teils in Präsenz. Täglich wurde ein Textauszug aus der Verteidigungsrede des Philosophen Sokrates übersetzt und interpretiert. Ebenso lernten die Schüler die Dialoge und die sokratische Gesprächsführung kennen. So manche Mittagspause wurde dabei geopfert. Doch neben aller Anstrengung wuchs auch die Motivation und das Interesse. „Ich bin beeindruckt von der Disziplin und dem Durchhaltevermögen der Schüler – selbst am Freitagnachmittag“ – so die unterrichtende Lehrerin Ulrike Dörr. Am 5. Mai war es dann so weit – im Rahmen des schriftlichen Abiturs nahmen die Kandidaten die erste Hürde: Eine Übersetzung eines unbekannten Platontextes – in diesem Fall einem Auszug aus der Apologie des Sokrates. Im Anschluss startete die Vorbereitung für das mündliche Abitur: Eine Übersetzung ohne Lexikon. Dabei zeigte sich schnell: Gerade der Wortschatz, die Vokabeln hatten durch den langen Fernunterricht mehr als gelitten. Nun war die Identifikation mit Sokrates perfekt – sagte er doch stets: „ich weiß, dass ich nicht weiß“ und lebte auch entsprechend. So wie Sokrates sind auch die vier tapferen Kandidaten nicht mehr zu Ruhe gekommen. Doch Ende gut – alles gut: Am vergangen Montag meisterten sie souverän auch die mündliche Prüfung. Doch jetzt stellt sich heraus: Je mehr ich weiß, desto größer der Hunger nach weiterer Erkenntnis – mit der Prüfung ist Griechisch also noch lange nicht abgeschlossen – wie gut, dass nach der Klasse 10 noch die Kursstufe bleibt, in der Griechisch mit Sicherheit eine gute Option ist – mit oder ohne Graecum. Die Prüfungserfahrung und Intensität der Textarbeit haben die tapferen Kandidaten allerdings ihren Mitschülern voraus: „Das Abi in Griechisch haben wir schon in der Tasche – nun können wir die nächsten beiden Jahre Griechisch richtig genießen! Darin sind sich Miroslav, Anica, Jonas und Adrian ganz sicher.
Miroslav Lazić, Anica Papak, Jonas Leute, Adrian Musa (von links nach rechts)
Hier geht’s zum Artikel im Schwabo vom 17.7.201.