Die Abiturienten des Albertus-Magnus-Gymnasiums blicken selbstbewusst auf die zurückliegenden Jahre zurück

Das Wichtigste, das die Schule uns beigebracht hat, stand nie auf dem Lehrplan

„Vielleicht ist es beim Abitur nicht das Wesentliche, die schulischen Leistungen zu würdigen. Sondern vielleicht brauchte es für jeden einzelnen von uns diese Herausforderung, um herauszufinden, welches der eigene Weg ist.“ So fassen die Abiturienten Karla Rieker und Lara Raff ihre Erfahrungen der letzten Monate zusammen. Wie wichtig gerade diese Eigenständigkeit in der heutigen Zeit ist, betonte zuvor der Schulleiter Jochen Schwarz. „Die Welt, in die Sie nun selbstständig gehen, ist – anscheinend – eine Welt der Krisen, der Warnungen, der Drohungen.“ Über die bedrückende Realität hinausgehend belaste zusätzlich das beständige Ankündigen verschiedenster möglicher, mehr oder weniger wahrscheinlicher Übel und Unglücke. Angesichts dieser Perspektive haben die Abiturienten selbst den Ausweg gefunden, wie ihre Rede zeigte. Den eigenen Weg gehen, Verantwortung übernehmen, genau das sei, so Jochen Schwarz,  das Ziel und der Kern  der humanistischen Bildung, die die Abiturienten am AMG – hoffentlich – geprägt hat. So sei das Abitur, das die Schüler mit höchstem Einsatz erworben haben, auch der Auftrag für die Übernahme von Verantwortung. Dass die Abiturienten des Jahrgangs 2022 dazu bereit sind, wird in ihren Worten deutlich: „Jeder einzelne von uns kann stolz auf sich sein, diese Herausforderung bestanden zu haben. Wir alle haben uns zu uns selbst entwickelt, und es gibt keine schönere Sache, als zu dem zu werden, der du wirklich bist. Wir sind hier am Albertus-Magnus-Gymnasium erwachsen geworden, und wir möchten uns herzlich bedanken bei all den Menschen, die uns hierbei begleitet haben.“ Dieses Fazit der Abiturienten bezeugte eindrücklich das Gefühl der Dankbarkeit für das gemeinsam erreichte Abitur. Die Feierlichkeiten im Festsaal am 29.6.2022 mündeten in einen gemeinsamen Umtrunk im Säulengang, bei dem auch der ganz persönliche Dank nicht zu kurz kam.

Der Abiturjahrgang 2022 bei der akademischen Feier im Festsaal

Die Abiturienten sind: Lorine Asmus – Deißlingen ; Amon Augstein – Rottweil; Carlotta Bertsche – Rottweil Neufra; Leonie Dreiwurst – Sulz; Matthias Göhler – Rottweil; Noemi Haas – Deißlingen; Felix Haller – Deißlingen Lauffen; Lisa Heide – Dietingen Irslingen; Maximilian Held – Bösingen; Lara Hofmeyer – Dietingen; Hanna Mauritz – Dunningen; Sebastian Müller – Bösingen Herrenzimmern; Lara Raff – Rottweil; Indira Raimann – Rottweil; Karla Rieker – Deißlingen, Paul Römer – Dietingen; Katrin Rupp – Rottweil, Lukas – Dunningen; Jaqueline Schmid – Dotternhausen; Thore Schrader – Rottweil; Laura Skopek – Rottweil; Felix Stickel – Dietingen; Julian Weit – Dunningen; Lena Wernz – Dunningen; Moritz Wirth – Zimmern.

Das Zertifikat des Europäischen Gymnasiums erhielten Lara Raff und Karla Rieker für die Belegung zweier alter und moderner Sprachen bis zum Abitur.

Zusätzlich legten Lena Kammerer, Sebastian Müller, Lara Raff, Indira Raimann und Karla Rieker das Hebraicum im Rahmen der Abiturprüfung ab.

Paul Biswurm und Shenice Rapp aus Klasse 10 bestanden ebenso im Kontext des Abiturs das Graecum.

Preise: Amon Augstein, Noemi Haas, Lisa Heide, Lara Raff, Indira Raimann, Lukas Schick, Moritz Wirth.

Belobigungen: Lara Hofmeyer, Karla Rieker.

Sonderpreise: Scheffelpreis für besondere Leistungen im Fach Deutsch und gute literarische Kenntnisse: Karla Rieker; Preis der Stiftung „Humanismus heute“  für hervorragende Leistungen in den Fächern Latein und Griechisch: Aman Augstein, Sebastian Müller, Lara Raff, Indira Raimann; Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft: Lukas Schick, Noemi Haas, Katrin Rupp; Preis der Deutschen Mathematiker Vereinigung für sehr gute Leistungen in Mathematik: Lukas Schick.

Schulpreise: Für sehr gute Leistungen im Fach Englisch: Lara Raff, Karla Rieker; Französisch: Carlotta Bertsche, Lisa Heide; Latein: Lara Hofmeyer, Lara Skopek; Hebräisch: Lara Raff, Karla Rieker; Biologie: Lisa Heide, Indira Raimann; Geschichte: Lara Raff, Lukas Schick; Gemeinschaftskunde: Amon Augstein; Musik: Leonie Dreiwurst, Sebastian Müller; Mathematik: Moritz Wirth.

Für ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes wurde Indira Raimann vorgeschlagen.