Wir ziehen in den Frieden – Weihnachtskonzert am AMG

Nach drei Jahren konnte am 14.12. endlich wieder das Tradition gewordene Weihnachtskonzert am Albertus-Magnus-Gymnasium stattfinden. Sarah Seibold und Dennis Heitinger, die beiden jungen Musiklehrer, haben nach der pandemiebedingten Pause die Ensembles neu aufgebaut, und allen Anwesenden tat es wohl, die Bühne im Festsaal der Gymnasien wieder bis in den letzten Winkel besetzt zu sehen mit musizierenden Schülerinnen und Schülern.

Mit verschiedenen Ensembles wurde ein Programm geboten, das traditionelle Advents- und Weihnachtsmusik mit populären Stücken des 20. und 21. Jahrhunderts verband. So sang der Chor neben Händels „Tochter Zion“, Mendelssohns „Hark! The Herald Angels Sing“ oder der Cantio „Adeste fideles“ ein Wiegenlied des englischen Komponisten John Rutter und den Kanon „Come an blow, winter wind“ des 1958 geborenen Joachim Fischer. Virtuos wurde es in dem polyphonen Sprechstück „Pst! Das Fest der Stille“ des österreichischen Perkussionisten und Komponisten Richard Filz.

Die Instrumentalisten traten in drei Ensembles auf: Das gemischte Orchester spielte die amerikanischen Klassiker „Rudolph the red-nosed reindeer“ und „Jingle bells“. Das Holzbläserensemble führte dann mit Stücken von Mozart und Anton Stadler sowie einem Arrangement des berühmten „Engelterzetts“ aus Mendelssohns „Eliah“ zurück ins 18. und 19. Jahrhundert. Wie kaum ein zweites Lied gehört „Macht hoch die Tür“ zum Advent. Die Blechbläser spielten es in einem Arrangement und ließen mit Jean-Joseph Mourets „Rondeau“ und Enrique Crespos „Spirit of Brass“ zwei Festmusiken aus dem 18. bzw. 20. Jahrhundert folgen.

Den berührenden Abschluss bildete Udo Lindenbergs „Wir ziehen in den Frieden“, das der Chor mit Instrumentalbegleitung darbot. Die Friedensbotschaft dieses Liedes verband sich mit der des bevorstehenden Weihnachtsfestes und ist in diesem Jahr wohl so nötig wie seit Langem nicht mehr.

Sarah Seibold und Dennis Heitinger, die für einen großen Teil des Programms eigene Arrangements beigesteuert hatten, wechselten sich beim Begleiten und in der Leitung ab. Am Ende belohnte großer Applaus alle Mitwirkenden des gelungenen Abends.